Lebensdaten
1876 – 1935
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Bern
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 116516305 | OGND | VIAF: 47515406
Namensvarianten
  • Ephraim, Fritz Bruno
  • Ephraim, Fritz
  • Ephraim, Fritz Bruno

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ephraim, Fritz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116516305.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hermann (1829–1908), Kaufm. in Berlin;
    M Amalie Henriette Goldstein aus Danzig;
    Bern 1905 Perl (* 1882), T des Kaufm. Aron Morduoch Zuckermann in Cherson;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    E. studierte an der TH Berlin-Charlottenburg, promovierte hier bei C. Liebermann und bildete sich bei Emil Fischer weiter. 1901 ging er als Assistent des Anorganikers C. Friedheim nach Bern, habilitierte sich hier 1902 und wurde 1911 zum außerordentlichen Professor für analytische Chemie, 1932 zum Ordinarius für organische Chemie ernannt. – E.s Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit Konstitutionsaufklärung, wobei er eine große Zahl bisher unbekannter Verbindungen, unter anderem Doppelhalogenide beschrieb, mit dem Problem der Nebenvalenzen und darüber hinaus mit der Frage der chemischen Bindung, die er unter dem Gesichtspunkt der räumlichen Verhältnisse und der elektrischen Ladung betrachtete und später auf die Beziehung zwischen Lösungsmittel und gelöstem Stoff ausdehnte. Den Zusammenhang von Atomvolumen mit Neigung zur Komplexbildung untersuchte er an Ammoniakaten, Hydraten und so weiter, deren Zersetzungskurven er aufnahm. Durch Bandenverschiebung im Reflexionsspektrum farbiger Verbindungen suchte er Volumenkontraktionen bei Verbindungsbildung nachzuweisen. Entscheidende Verdienste erwarb sich E. als Verfasser von zahlreichen Handbuchbeiträgen und von wissenschaftlichen Werken. Sein „Lehrbuch für anorganische Chemie“ (1922, ⁵1934) wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

  • Werke

    Weitere W u. a. Kalium. Rubidium, Casium, Lithium. Natrium, in: Gmelin-Krauts Hdb. d. anorg. Chemie, hrsg. v. C. Friedheim, fortges. v. F. Peters, II, 1, ⁷1906;
    Baryum, Strontium, Calcium, Magnesium, Beryllium, Aluminium, ebd. II, 2, ⁷1909;
    Mangan, Arsen, Antimon, ebd. III, 2, ⁷1908;
    Chem. Valenz- u. Bindungslehre, = Ostwald-Drucker, Hdb. d. allg. Chemie VI, 1928.

  • Literatur

    E. Michel, in: Helvetica Chimica Acta 18, Basel 1935, S. 1448-64 (W-Verz.);
    ders., in: Verhh. d Schweiz. Naturforsch. Ges. 116, 1935, S. 440-45 (P);
    ders., in: Berr. d. Dt. Chem. Ges. 68, 1935, S. 62-65;
    Pogg. V-VII a.

  • Autor/in

    Berthold Peter Anft
  • Zitierweise

    Anft, Berthold Peter, "Ephraim, Fritz" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 546 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116516305.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA