Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
fränkische Adelsfamilie
Konfession
-
Normdaten
GND: 11899056X | OGND | VIAF: 74653483
Namensvarianten
  • Künsberg, von
  • Künßberg, von
  • Künsberg, von

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Künßberg, von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11899056X.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Oberfränk. Adelsgeschlecht, dessen Angehörige Mitte des 12. Jh. als Ministerialen der Herzöge von Meranien auftreten. Eine Linie der Meranier nannte sich nach ihrer Burg bei Kulmbach „von Blassenberg“, und diesen Namen übernahm ein Teil jener Ministerialenfamilie. Nach dem Bau bzw. Erwerb der Burg Kindsberg b. Creußen nannte sie sich nach der neuen Besitzung. Als die Meranier 1260 ausstarben, wurden die Burggrafen von Nürnberg, die späteren Markgrafen von Brandenburg, Lehnsherren der K., von denen viele als Amtleute und Offiziere in den Dienst der Hohenzollern traten. Das Geschlecht erwarb ausgedehnten Besitz im Raum um Bayreuth, Kulmbach und Kronach (Wernstein, Veitlahm, Schmeilsdorf, ½ Thurnau, Schnabelweid, Weidenberg, Kirmsees, Emtmannsberg und Ermreuth). Es gehörte zum Kanton Gebirg der Fränk. Reichsritterschaft und wurde 1813 bei der Freiherrnklasse im Kgr. Bayern immatrikuliert, nachdem die Linie Thurnau-Ermreuth bereits 1690 in den Reichsfreiherrenstand erhoben worden war.

    Zur Familie gehören: Nikolaus ( 1473), Domdekan zu Regensburg, Elisabeth ( 1484), Äbtissin von Himmelkron (ließ hier 1473 den Kreuzgang bauen), Georg Ulrich (1518–63), Domherr zu Bamberg und Würzburg, seit 1554 bamberg.Statthalter in Kärnten (s. L), Sebastian Georg ( 1531), Domherr, seit 1522 Domdekan zu Bamberg und Statthalter, Johann Friedrich (1561–1628), Kommandant der Feste Rosenberg ob Kronach, dann der Plassenburg b. Kulmbach, Hans Heinrich (1590–1644), Erbmarschall des Burggrafentums Nürnberg, 1629 brandenburg-bayreuth. Landschaftsdirektor zu Kulmbach, Gesandter, Georg Heinrich (1607–76), Domherr zu Würzburg und Bamberg, Domdekan zu Bamberg, Karl Dietrich (1722–73), bamberg. Hofmarschall und Oberstallmeister, Friedrich Karl Ludwig Ernst (1733–1800), württ. Oberhofmeister und Oberstallmeister, Philipp Anton (1747–1807), bamberg. Oberstallmeister, Carl Constantin (1756–1821), 1802 sachsenmeining. Vizekanzler, 1809 Kanzler, Franz (1769–1839), bayer. Oberappellationsgerichtsdirektor in Bamberg, Carl (1799–1863), seit 1849 Regierungspräsident der Oberpfalz und von Regensburg (s. Schärl), Johann Wilhelm ( 1829), nassau. Oberhofmarschall, und Wilhelm (1790–1874), sachsen-meining. Oberforstmeister.

  • Literatur

    Uso v. Künsberg, Gesch. d. Fam. v. Künßberg-Thurnau, 1838;
    J. W. Holle, Urkundl. Gesch. d. alten Adelsgeschl. d. Frhrn. v. K., in: Archiv d. Hist. Ver. v. Bayreuth 5, 1853;
    J. Kröll, Gesch. d. Marktes Weidenberg, 1967, S. 67-92;
    G. Voit, Der Adel am Obermain, 1969;
    A. Elstner, Die v. K., in: Heimat u. Gesch., Jubiläumsgabe d. Frankenwalder, 1972 (P); - zu Georg Ulrich:
    H. Paschke, in: 900 J. Villach, 1960, S. 373-79.

  • Autor/in

    Redaktion
  • Zitierweise

    Redaktion, "Künßberg, von" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 225-226 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11899056X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA