Lebensdaten
erwähnt 17. – 20. Jahrhundert
Beruf/Funktion
oberhessische Familie
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 1081103817 | OGND | VIAF: 78145304957178611415
Namensvarianten
  • Langsdorff
  • Langsdorfph

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Langsdorff, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1081103817.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Zu der aus Oberhessen stammenden Familie von Juristen, Offizieren, Berg- und Salinenbeamten gehören u. a.: Melchior Christoph (1648–1707), Hof- und Landchirurg, Gasthalter, Stadtbaumeister und Stadtschultheiß in Weilburg, Ludwig Melchior (1664–1723), hess. Oberst und Vizekommandant von Gießen, und dessen Sohn Franz Ernst (1712–80), hess. Oberst, Johann Gottlieb Emil (1747–1827), bad. Rat und Amtmann in Lahr, 1803 Landvogt v. Dilsberg in Heidelberg, 1807-10 Vizekanzler des Oberhofgerichts in Bruchsal (s. Strieder VII), Ernst Heinrich (1749–1829), nassau. Kammerdirektor in Wiesbaden, 1813 Vizekammerpräsident und Staatsrat, Wilhelm (1827–98), Baurat in Clausthal, Geologe und Botaniker, Karl v. L. (1834-1912), Generalsekretär des Landeskulturrats in Dresden, Professor an der Forstakademie Tharandt und der Tierärztlichen Hochschule Dresden, verdient um das landwirtschaftliche Unterrichtswesen (Winterschulen) (s. Wi.1908, W), und dessen Sohn Wilhelm v. L. (* 1859), Lic. theol., Dr. phil., Pfarrer, Schriftsteller (s. Rhdb.). Georg Heinrich v. L. (russ. Adel, 1774–1852), Dr. med., nahm an Krusensterns Weltumseglung teil, die er mustergültig beschrieb (Bemerkungen auf einer Reise um die Welt, 2 Bde., 1812), wurde russ. Geschäftsträger in Brasilien und organisierte dort die deutsche Einwanderung (s. L). Dessen Sohn war Georg v. L. (1822-1921), Arzt, Schriftsteller auf dem Gebiet des Magnetismus und Spiritismus.

    Caroline, Tochter von Philipp Frhr. v. L. (s. Gen. 1), heiratete 1882 Hieronymus (Jerome) Graf Leszczyc-Suminski (1820–98). Dieser studierte 1840-44 Naturwissenschaften in Berlin, wo er bei J. Muenter arbeitete und 1848 mit der berühmt gewordenen Arbeit „Zur Entwicklungsgeschichte der Farrnkräuter“ über seine Entdeckung der Befruchtung von Farnen berichtete (franz. Übers. in: Ann. des Sciences Naturelles [2] 11, 1849, S. 114-26) (s. L).

  • Literatur

    Ludw. Langsdorff, Stammbaum d. Fam. Langsdorff, ²1906;
    ders., Gesch. d. Fam. v. Langsdorff, 2 T., 1928/31;
    - zu Gg. Heinr.:
    ADB 17;
    Pogg. I;
    L. Gebhardt, Die Ornithologen Mitteleuropas I-III, 1964-74; zu Gf. Leszczyz:
    J. Münter, in: Botan. Ztg. 6, 1848, S. 41 f.;
    B. Hryniewiecki, in: Compt. Rend. des Séances Soc. Sci. et Lettr. Varsovie, Kl. 4, Jg. 30, S. 52-80.

  • Autor/in

    Redaktion
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Redaktion, "Langsdorff" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 610 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1081103817.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA