Lebensdaten
1928 – 1977
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin-Wilmersdorf
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Grafiker ; Regisseur
Normdaten
GND: 118693999 | OGND | VIAF: 24784922
Namensvarianten
  • GBF
  • Fuchs, Günter Bruno
  • GBF
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Biografische Lexika/Biogramme

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Zitierweise

Fuchs, Günter Bruno, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118693999.html [29.03.2024].

CC0

  • Günter Bruno Fuchs’ literarisches und grafisches Werk richtet sich gegen das geistige Erbe der Zeit des Nationalsozialismus, gegen Uniformes und Uniformiertes sowie „bürgerliches Spießertum“. Fuchs‘ Hoffnung, seine Leserschaft könne den Hintersinn seiner vermeintlich kindlichen Texte und seiner scheinbar einfachen (Bild-)Sprache erfassen, wurde enttäuscht, sein Werk weithin als Kinder-, Trinker- und Nonsenspoesie verkannt.

    Lebensdaten

    Geboren am 3. Juli 1928 in Berlin
    Gestorben am 19. April 1977 in Berlin-Wilmersdorf
    Grabstätte Friedhof Columbiadamm (1990–2015 Ehrengrab der Stadt Berlin) in Berlin-Neukölln
  • Lebenslauf

    3. Juli 1928 - Berlin

    - 1944 - Berlin

    Schulbesuch

    Mittelschule

    1942 - 1943 - Tatralomnitz (Tatranská Lomnica, Hohe Tatra, Tschechoslowakei, heute Slowakei)

    Kinderlandverschickung

    1943 - 1943 - Berlin

    Luftwaffenhelfer

    1943 - 1944 - Slowakei

    Kinderlandverschickung

    1944 - Mai 1945 - Polen; Norddeutschland

    Reichsarbeitsdienst; Kriegsdienst mit Fronteinsatz

    Mai 1945 - Dezember 1945 - bei Bremen

    belgische Kriegsgefangenschaft

    Dezember 1945 - Berlin

    Rückkehr; Gelegenheitsarbeiter; Maurerumschüler; Zirkusclown

    1947 - 1948 - Berlin-Ost

    Studium

    Hochschule für Bildende Künste und Meisterschule für Graphik (tagsüber); Ingenieurschule für Hochbau (abends)

    1948 - März 1950 - Berlin-Ost

    Schulhelfer (Hilfslehrer)

    Sommer 1950 - Frühjahr 1952 - Herne

    Übersiedlung; Zechenarbeiter; Hilfsarbeiter beim Straßenbau; erste Veröffentlichungen für Zeitungen

    u. a. Westdeutsche Allgemeine Zeitung; Herner Stadtnachrichten; Freies Volk (Zentralorgan der KPD)

    Juli 1952 - Mai 1958 - Reutlingen

    freier Schriftsteller und Grafiker; freier Mitarbeiter; Lehrer für Zeichnen und Werken

    Reutlinger Nachrichten; Friedrich-Naumann-Haus

    1. Oktober 1959 - Juni 1962 - Berlin-Kreuzberg, Oranienstraße 27

    Mitgründer und Mitbetreiber

    zinke – Galerie im Hinterhof

    1963 - 1968 - Berlin-Kreuzberg, Oranienstraße 20

    Mitgründer und Mitbetreiber

    Werkstatt Rixdorfer Drucke

    19. April 1977 - Berlin-Wilmersdorf
  • Genealogie

    Vater Kurt Fock geb. ca. 1905 Kellner im Central-Hotel, Friedrichstraße, Berlin; später Gastwirt am Tegernsee
    Mutter Frida Bobert, geb. Fuchs geb. ca. 1907 Stenotypistin; nach 1928 verh. Bobert
    Großvater mütterlicherseits N. N. Fuchs Kunstschmied in Danzig (heute Gdansk, Polen)
    Großmutter mütterlicherseits Auguste Fuchs gest. ca. 1938
    1. Heirat 1953 in Berlin-West
    Ehefrau Gisela Fuchs, geb. Amft Technische Zeichnerin
    Kind eine Tochter
    Scheidung 1960
    2. Heirat 1965 Berlin-West
    Ehefrau Jutta Fuchs , geb. Wallmann geb. 12.12.1939 Gestalttherapeutin
    Schwiegervater Otto Wallmann
    Schwiegermutter Clara Wallmann
    Scheidung 1970
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Fuchs, Günter Bruno (1928 – 1977)

    • Vater

      Kurt Fock

      geb. ca. 1905

      Kellner im Central-Hotel, Friedrichstraße, Berlin; später Gastwirt am Tegernsee

    • Mutter

      Frida Bobert

      geb. ca. 1907

      Stenotypistin; nach 1928 verh. Bobert

      • Großvater mütterlicherseits

        Fuchs

        Kunstschmied in Danzig (heute Gdansk, Polen)

      • Großmutter mütterlicherseits

        Auguste Fuchs

        gest. ca. 1938

    • 1.·Heirat

      in

      Berlin-West

      • Ehefrau

        Gisela Fuchs

        Technische Zeichnerin

    • 2.·Heirat

      Berlin-West

      • Ehefrau

        Gisela Fuchs

        Technische Zeichnerin

  • Biografie

    Fuchs wuchs in Berlin als Sohn einer alleinerziehenden Mutter auf, zu der er zeitlebens ein enges Verhältnis pflegte. Im Zuge der Kinderlandverschickung wurde er 1943 Zeuge der Deportation der Roma in der Slowakei. An dieses Verbrechen erinnerte er mit dem Gedichtband „Zigeunertrommel“ (1956). Die Mittelschule schloss Fuchs 1944 mit einem Luftwaffenhelfer-Schulzeugnis ab. Nach einigen Wochen Reichsarbeitsdienst wurde er an die Front geschickt, wo er im Mai 1945 in belgische Gefangenschaft geriet.

    Ende 1945 kehrte Fuchs nach Berlin zurück, ging wechselnden Beschäftigungen nach und besuchte die Berliner Hochschule für Bildende Künste sowie die Meisterschule für Graphik. 1948 wurde er Schulhelfer (Hilfslehrer) in Berlin-Ost, aber aufgrund fehlender ideologischer Konformität bereits im März 1950 wieder entlassen. Fuchs verließ Berlin, um sich in Herne als Straßenbauer und Zechenarbeiter durchzuschlagen; in dieser Zeit entstanden erste Zeitungsbeiträge. 1952 übersiedelte er nach Reutlingen und engagierte sich in evangelischen Kreisen. Fuchsʼ Frühwerk, von dem er später allenfalls noch den Wolfgang Borchert (1921–1947) gewidmeten Essay „Der verratene Messias“ (1953) genannt wissen wollte, ist thematisch und motivisch stark christlich, von düsterem Ernst geprägt, mitunter pathetisch. Typisch für Fuchs wurde, dass seine in Periodika veröffentlichten Texte für eine Zweitpublikation im Rahmen von Buchprojekten meist eine intensive Überarbeitung erfuhren.

    1956 lernte Fuchs den Verleger VauO Stomps (1897–1970) kennen, der ihn ebenso wie kurze Zeit danach Carl Hanser (1901–1985) und später Michael Krüger (geb. 1943) förderte. In Stomps’ Eremitenpresse erschienen im Laufe der Jahre mehrere bibliophile Bücher und Kalender von Fuchs. Auf den mit eigenen Holzschnitten illustrierten Gedichtband „Nach der Haussuchung“ (1957) folgte 1960 – als zweite Veröffentlichung im Hanser Verlag nach der Erzählung „Polizeistunde“ (1959) – das „Brevier eines Degenschluckers“, das den Übergang markierte zu einem neuen Schreiben, einem neuen Ton, der schließlich als typischer Fuchs-Ton galt.

    1958 ging Fuchs nach Berlin-West und erhielt auf Vermittlung von Walter Höllerer (1922–2003) eine Einladung zu einer Tagung der Gruppe 47, der er nicht folgte. 1959 gründete er mit Robert Wolfgang Schnell (1916–1986) und Günter Anlauf (1924–2000) die Hinterhof-Galerie „zinke“, die mit unkonventionellen Ausstellungen und Autorenlesungen schnell von sich reden machte. Fuchs’ teils provokante Auftritte in der Öffentlichkeit, seine Selbstinszenierung als „freischaffender Trinker“, seine gelebte Anti-Bürgerlichkeit brachten ihm bald den Ruf eines Berliner Originals ein, was ihn verletzte, weil er sich damit als Künstler nicht ernst genommen fühlte. Nach dem Ende der „zinke“ betrieb Fuchs seit 1963 mit Ali Schindehütte (geb. 1939), Uwe Bremer (geb. 1940), Johannes Vennekamp (geb. 1935) und Arno Waldschmidt (1936–2017) die Werkstatt Rixdorfer Drucke. Hier entstanden Handpressendrucke, u. a. die „Rixdorfer Bilderbogen“, bibliophile Hefte mit Grafiken nebst Drucken zeitgenössischer oder in Vergessenheit geratener Dichtung. 1968 verließ Fuchs die Gruppe. Zu den Weggefährten dieser Zeit zählte Klaus Wagenbach (1930–2021), in dessen Verlag 1967 der illustrierte Prosagedichtband „Zwischen Kopf und Kragen“ erschien. Eine besonders enge Freundschaft verband Fuchs mit Johannes Bobrowski (1917–1965); beide erwähnten sich mehrfach gegenseitig in ihren Werken.

    Die von Fuchs als literarische Ausdrucksform bevorzugte Miniatur wird auch in der Episodenstruktur seiner Romane deutlich. Die Texte bedienen sich auf den ersten Blick eines munteren, kindlichen, umgangssprachlichen Tons, einer einfachen Sprache und Komik, erweisen sich bei genauem Hinsehen aber als doppeldeutig und vielschichtig und verstehen sich als Aufforderung zum Überdenken zunächst schlicht oder skurril scheinender Sachverhalte. Fuchs nutzte, mitunter im Berliner Dialekt, Phraseologismen, sprachliche Versatzstücke aus Werbung, Politik und Alltag, die er hintersinnig manipulierte. Er konfrontierte die Welt der (spieß-)bürgerlichen Existenz – auch in seinen Grafiken – mit allem, was sie zu erschüttern versteht: Trinker, Künstler, Kinder, soziale Minderheiten, die Welt des Märchens (sprechende Tiere, fliegende Menschen), hin und wieder auch Anzüglichkeiten. Kritisiert werden Geschichtsvergessenheit und Intoleranz – für Fuchs der Nährboden für einen neuen Krieg, den es zu verhindern gelte. Trotz einiger Versuche, seinem Werk einen angemessenen Platz in der bundesrepublikanischen Literaturgeschichte zuzuweisen, wird Fuchs bis heute als Kinder-, Trinker- und Nonsenspoet verkannt.

  • Auszeichnungen

    1956 Reisestipendium nach Frankreich der württembergischen Landesregierung
    1957 Deutscher Kunstpreis der Jugend für Graphik, Baden-Baden
    1958 Graphik-Preis der Zeitschrift „Konkret“
    1964 „Ehrenmitglied“ des Neuen Friedrichshagener Dichterkreises
    1971 Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums (Bundesrepublik)
    1972 Mitglied (auch postum) der von Aldona Gustas (1932–2022) initiierten Gruppe Berliner Malerpoeten
    1974 Stipendium der Akademie der Künste, Berlin-West
  • Quellen

    Schriftstellerischer Nachlass:

    Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung, Nachlass 158 (38 Kästen/Mappen), Deposit 10 (6 Kästen). (weiterführende Informationen)

    Grafischer Nachlass:

    Berlinische Galerie. Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Akademie der Künste, Berlin, Bestand Günter Bruno Fuchs. (Zeichnungen, Aquarelle, Collagen) (weiterführende Informationen)

    Archiv des Hanser Verlags, München. (Briefe und Dokumente)

  • Werke

    Monografien:

    Der verratene Messias. Essay um den Dichter Wolfgang Borchert, 1953.

    Zigeunertrommel, 1956.

    Nach der Haussuchung. Gedichte und Holzschnitte, 1957.

    Polizeistunde. Erzählung, 1959.

    Brevier eines Degenschluckers, 1960.

    Trinkermeditationen, 1962.

    Krümelnehmer. Oder 34 Kapitel aus dem Leben des Tierstimmen-Imitators Ewald K., 1963, Neuausg. 1964,1969, 1981.

    Pennergesang. Gedichte & Chansons, 1965, Neuausg. 1967.

    Herrn Eules Kreuzberger Kneipentraum, 1966.

    Blätter eines Hof-Poeten & andere Gedichte, 1967.

    Polizeistunde. Prosa, Gedichte, Grafik, 1967.

    Ein dicker Mann wandert, 1967, Neuausg. 1974, 1995.

    Zwischen Kopf und Kragen. 32 wahre Geschichten und 13 Bilder, 1967, Neuausg. 1989.

    Bericht eines Bremer Stadtmusikanten. Roman, 1968, Neuausg. 1970, 1980.

    Handbuch für Einwohner. Prosagedichte, 1969, Neuausg.1970.

    Das Lesebuch des Günter Bruno Fuchs, 1970. (W)

    Der Bahnwärter Sandomir. Seine Abenteuer an der offenen oder geschlossenen Bahnschranke. Lesebuchroman mit Kapitelzeichnungen des Autors, 1971, Neuausg. 1973, 1978.

    Gedichte eines Hof-Poeten, 1971.

    Neue Fibelgeschichten, 1971.

    Aus dem Leben eines Taugenichts. Jahresroman, 1972.

    Reiseplan für Westberliner anläßlich einer Reise nach Moskau und zurück. Handbuch für Einwohner No. 2, 1973.

    Ratten werden verschenkt, 1974.

    Wanderbühne. Geschichten und Holzschnitte, 1976.

    Der Bahnwärter Sandomir. Lesebuchroman und andere Prosa, 1977.

    Nach der Haussuchung. Gedichte mit fünf Abbildungen nach den Holzschnitten des Autors, 1978.

    Gesammelte Fibelgeschichten und letzte Gedichte. Erinnerung an Naumburg, ausgew. v. Michael Krüger, 1978.

    Die Ankunft des Großen Unordentlichen in einer ordentlichen Zeit. Gedichte, Bilder und Geschichten, 1978, Neuausg. 1983.

    Abenteuerliche Geschichten ohne Abenteuer. Handbuch für Einwohner No 1 und No 2, 1981.

    Erlernter Beruf eines Vogels. Gedichte & Geschichten & Bilder, Ausw. u. Nachbemerkung v. Hubert Witt, 1981.

    Gemütlich summt das Vaterland. Gedichte, Märchen, Sprüche und allerhand Schabernack, zusammengest. v. Michael Krüger, 1984.

    Bis zur Türklinke reiche ich schon. Texte von Günter Bruno Fuchs. Bilder von Winand Victor, 1985.

    Werke in drei Bänden, hg. v. Wilfried Ihrig, 1990–1995. (W, L)

    Herausgeberschaften und Übersetzung:

    V. O. Stomps, Subjektive Bilder, 1960, Neuausg. 1962, Neuaufl. 1987.

    guten morgen vauo. ein buch für den weißen raben v. o. stomps, 1962.

    Die Meisengeige. Zeitgenössische Nonsensverse, 1964, Neuausg. 1968, 1978.

    Werkstatt Rixdorfer Drucke. Ausstellungsbuch, 1965.

    Joachim Günter Oldag, Chefgeschichten, 1967.

    Der streitbare Pegasus. Ein Brevier zum 70. Geburtstag von V. O. Stomps. Rabenvater, Schriftsteller, Drucker, Buchbinder, Eulenvater, Weltreisender, Eremit, 1967.

    Berlin-Buch der neuen Rabenpresse, 1968, Neuausg. 1969.

    Übersetzung:

    Leo Lionni, Frederick, deutsch von Günter Bruno Fuchs, 1967, Neuausg. 1968, 1981, 1990 u. a.; auch: Leo Lionni, Frederick. Das kleine Mäuse-Album. Vier Mäusegeschichten in einem Band mit Hörspielen von Fredrik Vahle, 2013.

    Tonträger und Film:

    Günter Bruno Fuchs liest Gedichte & anderes. Schallplatte 1970.

    Denkmalsforschung. Ein Film von Günter Bruno Fuchs, zus. mit Wolfgang Ramsbott u. Viktoria Prestel, 1972.

    Ein Ohr wäscht das andere. Die schönsten Texte von Günter Bruno Fuchs, gelesen von ihm selbst aus vollem Hals, mit listigen Betonungen, schmatzend berlinisch lispelnd, Schallplatte 1980.

  • Literatur

    Monografien:

    Thomas Propp, Ornung muß sein, sprach der Anarschist. Eine Reise zum Dichter Günter Bruno Fuchs und zurück, 1985, erw. Ausgabe als Onlineressource. (P)

    „Ein dicker Mann wanderte ...“. Günter Bruno Fuchs. 3.7.1928–19.4.1977, hg. v. Hans-Ulrich Wagner/Barbara Wienen, 1987.

    Georg Ralle, Günter Bruno Fuchs und seine literarischen Vorläufer Quirinus Kuhlmann, Peter Hille und Paul Scheerbart, Diss. FU Berlin 1992, gedr. 2007.

    Dietrich Segebrecht, Beruf: ‚Maurer, nun Schriftsteller‘. Günter Bruno Fuchs in Reutlingen, 1952–1958, hg. v. Ulrich Ott/Friedrich Pfäfflin/Thomas Scheuffelen, 1992.

    Der Fuchs und die Vögel. Gedankenspaziergang für Günter Bruno Fuchs, hg. v. Heike Friauf, 2008. (P)

    Lutz Graner, „Auf meinem Namen sitzt die Laus“. Günter Bruno Fuchs (1928–1977). Dokumentation einer problematischen Rezeptionsgeschichte, 2020. (W, L)

    Aufsätze und Beiträge:

    Elisabeth Borchers, Günter Bruno Fuchs, in: Klaus Nonnenmann (Hg.), Schriftsteller der Gegenwart. Deutsche Literatur. Dreiundfünfzig Porträts, 1963, S. 113–118.

    Ulrich Klein, Lyrik nach 1945. Einführung in die Decodierung lyrischer Texte vorwiegend aus der BRD, 1972, S. 80–91.

    Magda Motté, Günter Bruno Fuchs. Huldigung, in: dies. (Hg.), Religiöse Erfahrung in modernen Gedichten. Texte, Interpretationen, Unterrichtsskizzen, 1972, S. 110–118.

    Maria Lypp, Kinderblick und Wanderbühne. Zu den Texten von Günter Bruno Fuchs, in: dies. (Hg.), Literatur für Kinder. Studien über ihr Verhältnis zur Gesamtliteratur, 1977, S. 21–45.

    Reinhold Grimm, Genrebild mit Hintergrund. Berlinisch, um 1967, in: Walter Hinck (Hg.), Gedichte und Interpretationen, Bd. 6, 1982 u. ö., S. 199–207.

    Wilfried Ihrig, Spr.i.t.Z. erinnert. Günter Bruno Fuchs. Frühe Schriften zum Judentum, in: Sprache im technischen Zeitalter (März 1992), S. 116 f.

    Jutta Hercher, „Raus mit der Sprache“. Günter Bruno Fuchs – Poet mit Narrenkappe, in: Deutschlandradio Kultur v. 6.7.2008. (Onlineressource)

    Hans W. Korfmann, Günter Bruno Fuchs, in: Kreuzberger Chronik 118 (Juni 2010). (Onlineressource)

    Martin-M. Langner, Zur literarischen Technik und einigen Gedichten des Zyklus „Die Zigeunertrommel“ von Günter Bruno Fuchs, in: Günter Häntzschel/Sven Hanuschek/Ulrike Leuschner (Hg.), Die Lyrik der fünfziger Jahre, 2017, S. 97–107.

    Lutz Graner, „Aber ich werde sie alle aufscheuchen!“. Vögel im Zeichen von Provokation und Entgrenzung bei Günter Bruno Fuchs, in: Manuel Förderer/Cristine Huck/Laura M. Reiling (Hg.), Vögel aus Federn. Verschriftlichungen des Vogels seit 1800, 2022, S. 59–78.

    Lexikonartikel:

    Elisabeth Endres, Art. „Günter Bruno Fuchs“, in: Autorenlexikon der deutschen Gegenwartsliteratur. 1945–1975, 1975, S. 101.

    Armin Schulz, Art. „Fuchs, Günter Bruno“, in: Walther Killy (Hg.), Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache, 1989, Bd. 4, S. 54 f.

    Hans-Ulrich Wagner, Art. „Fuchs, Günter Bruno“, in: Bernd Lutz (Hg.), Metzler Autoren Lexikon, 21997, S. 229–231. (P)

    Anke Hees, Art. „Fuchs, Günter Bruno“, in: Deutsches Literatur-Lexikon das 20. Jahrhundert, Bd. 10, hg. v. Konrad Feilchenfeldt, 2007, Sp. 237–241.

    Hans-Ulrich Wagner, Art. „Günter Bruno Fuchs“, in: Die Zeit. Literaturlexikon. Autoren und Begriffe in sechs Bänden. Mit dem Besten aus der Zeit, Bd. 2, 2008, S. 168.

    Peter Kohlhaas, Art. „Günter Bruno Fuchs“, in: Heinz Ludwig Arnold (Hg.), Kindlers Literatur Lexikon, Bd. 5, 32009, S. 782 f.

    Georg Bollenbeck, Art. „Günter Bruno Fuchs“, in: Heinz Ludwig Arnold (Hg.), Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. (W, L) (zugangsbeschränkte Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Gedenktafel mit Silhouette am letzten Wohnsitz v. Johannes Grützke (1937–2017), Güntzelstraße 53, Berlin-Wilmersdorf. (weiterführende Informationen)

    Grabstein mit Ganzkörperporträt/Karikatur (liegend mit Hut) v. Günter Anlauf (1924–2000), Friedhof Columbiadamm, Berlin-Neukölln.

  • Autor/in

    Lutz Graner (Bielefeld)

  • Zitierweise

    Graner, Lutz, „Fuchs, Günter Bruno“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118693999.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA