Lebensdaten
1889 – 1948
Geburtsort
Mettmann (Rheinland)
Sterbeort
Göttingen
Beruf/Funktion
Mineraloge
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 102626383 | OGND | VIAF: 203142933
Namensvarianten
  • Ehringhaus, Arthur Erich
  • Ehringhaus, Arthur
  • Ehringhaus, Arthur Erich
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Ehringhaus, Arthur, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102626383.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gustav (* 1851), Kaufm., S des Landwirts Frdr. in Ehringhausen;
    M Carolina (* 1849), T des Gärtners Christian Comberg; ledig.

  • Biographie

    E. studierte in Göttingen Mathematik, Physik, Chemie, Mineralogie, Geologie und Philosophie und legte 1913 die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen ab. Anschließend begann er bei O. Mügge im Mineralogisch-Petrographischen Institut Göttingen eine kristalloptische Forschungsarbeit. Er baute einen Thermostaten für Temperaturen zwischen – 65° C und – 120° C. Das farbige Achsenbild einer Eisplatte photographierte er auf Lumière-Platten. 1916 promovierte er in Göttingen mit dem Thema „Beiträge zur Kenntnis der Dispersion der Doppelbrechung einiger Kristalle“. Seit 1916 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem optischen Industriewerk R. Winkel GmbH in Göttingen angestellt. – E. wissenschaftliche Tätigkeit ist durch folgende ausgewählte Leistungen gekennzeichnet: Erstmalige Einführung der relativen Dispersion der Doppelbrechung in die Kristallphysik; Bau verbesserter Drehkompensatoren; Prüfung der Smoluchowskischen Koagulationstheorie durch spaltultramikroskopische Untersuchungen von Boraxschmelzen; Verbesserung des Polarisationsmikroskops, speziell im konoskopischen Strahlengang und durch Schaffung eines anastigmatischen Tubusanalysators; Verbesserung der Drehtischeinrichtungen; Ausbau der Polarisationsmikroskopie für auffallendes Licht; Schaffung einer optischen Spannungsmeßeinrichtung für Rahmenwerke der Technik. – Außer einer umfangreichen Tätigkeit als Fachpublizist in naturwissenschaftlichen Zeitschriften ist er durch sein Büchlein „Das Mikroskop, seine wissenschaftlichen Grundlagen und seine Anwendung“ (1921, ⁵1958) in weiten Kreisen bekannt geworden.

  • Literatur

    H. Rose, in: Zeiss Werkzs. 5, 1957, S. 96-98 (W-Verz., P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Johannes Flügge
  • Zitierweise

    Müllerott, Martin, "Ehringhaus, Arthur" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 359 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102626383.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA