Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
lothringische Familie ; Buchhändler und Buchdrucker in Frankfurt am Main
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 108084323X | OGND | VIAF: 18145244289674480640
Namensvarianten
  • Macklot

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Macklot, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd108084323X.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Die Familie, die ursprünglich wohl aus Schottland stammt, soll im 17. Jh. nach Lothringen eingewandert sein. Im 18. Jh. blühte ein Zweig in Frankfurt, dem u. a. Heinrich (1799–1832), Naturforscher (s. ADB 20), angehörte. Johann Michael (s. unten) eröffnete die Reihe der Buchhändler und Buchdrucker in Karlsruhe. Nach seinem Tode war zunächst (offiziell seit 1802) die Witwe Christina Heinrika im Besitz der Privilegien für die Söhne Karl Friedrich (1760–1812) und Philipp (1771–1848), die 1808 die Firma unter sich teilten; ein anderer Sohn, Wilhelm Friedrich (1777–1845), war Leibmedikus und Landphysikus der Grafen von Erbach-Fürstenau (s. NND 23, S. 169 f.). 1803 erschienen bei Macklot erstmals Johann Peter Hebels „Allemann. Gedichte“. Das Unternehmen erlebte noch einmal einen Aufschwung unter Philipps Sohn Camill (d. Ä.) (1809-86), der 1849 die „Bad. Landeszeitung“ (bis 1922) gründete. Mit diesem später nationalliberalen Blatt trat er auch in persönliche Beziehungen zu Bismarck. 1923 kam die Firma, der letzte männliche Nachkomme in Karlsruhe, Camill (1887–1966, s. ThB), betätigte sich als Kunstmaler, in fremde Hände und wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die „Macklotsche Druckerei und Verlag“ bestand bis 1978.

  • Literatur

    J. H. Eckardt, Aus d. Gesch. d. Buchhandels in Baden, in: Festgabe z. 50j. Bestehen d. Bad.-Pfälz. Buchhändler-Verbandes, 1925, S. 37-133 (P);
    O. Müßle, 175 J. Macklot’sche Druckerei u. Verlag Karlsruhe i. B., 1932 (P);
    T. Peter, Die alten Karlsruher Verlage, in: Bad. Heimat 34, 1965, S. 113-24.

  • Autor/in

    Werner Schulz
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Redaktion, "Macklot" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 625 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd108084323X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA