Dates of Life
1562 – 1631
Place of birth
Chemnitz
Place of death
Stettin
Occupation
Kantor ; Musiker
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 124471765 | OGND | VIAF: 47012692
Alternate Names
  • Dulich, Philipp
  • Dulichius, Philipp
  • Dulich, Philipp
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Dulichius, Philipp, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124471765.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Caspar Deulich ( 1613), Tuchmacher u. Ratsherr in Chemnitz;
    M Margarethe Kritzelmann aus altem Tuchmachergeschlecht in Chemnitz; Stiefmutter (1572) Julie Barbara Holfeld ( 1602);
    1) 1593 Katharina ( 1617), T des Weinhändlers Fuchs in Stettin, 2) 1620 Judith Ebel;
    1 S, 4 T.

  • Biographical Presentation

    Die Nachrichten über D. Jugend und Lehrzeit sind spärlich. Wahrscheinlich besuchte er die Chemnitzer Lateinschule, um sich darauf nach Leipzig zu begeben, wo sein Name 1579 in der Matrikel der Universität begegnet. Michaelis 1587 wurde er als Kantor an das fürstliche Pädagogium in Stettin berufen. Bald nach 1600 auftauchende wirtschaftliche Schwierigkeiten zwangen D., nachdem mehrere Eingaben an seine vorgesetzte Behörde keine entscheidende Besserung seiner Verhältnisse gebracht hatten, sich um eine andere Stelle zu bemühen. Spätestens 1604 begann er sich daher um das Kantorat der Danziger Marienkirche zu bewerben, das vorher Nik. Zangius inne gehabt hatte. Jedoch wurde die Bewerbung trotz eines „Promotorial-Schreibens“ des Herzogs Philipp Julius von Pommern, und obwohl sich D. unter finanziellen Opfern zur persönlichen Vorstellung nach Danzig begeben hatte, abgelehnt. D. kehrte nach Stettin in sein altes Amt zurück. Seit 1618 führte er nachweisbar den Titel Professor. Weihnachten 1630 ließ er sich nach 43jahriger Amtsführung von seinen Pflichten entbinden. – Die doppelte Aufgabe des Kantorenamtes, die Verpflichtung Kirche und Schule gegenüber, prägt den größten Teil von D. Schaffen. Seine Kompositionen, grundsätzlich von konservativer Haltung, verbinden den Motetten-Stil der Lasso-Zeit mit den Klangwirkungen oberitalienischer Mehrchörigkeit. Ein didaktischer Zug zeigt sich in der auffälligen Bevorzugung lateinischer Texte und in der häufig systematischen Art der Anlage seiner Sammlungen. Der Komponist, von den folgenden Generationen vergessen, wurde zu seinen Lebzeiten außerordentlich hoch geschätzt.

  • Works

    u. a. Harmoniae aliquot septenis vocibus compositae…, Stettin 1593;… Centuriae octonum et septenum vocum harmonias sacras laudibus Sanctissimae Triades consecratas continentis…, 4 T., ebd. 1607-13, davon T. 1 u. 2 in DDT 31 u. 41 (mit Einl. v. R. Schwarlz).

  • Literature

    ADB V; R. Schwartz, Ein pomm. Lassus, in: Mschr. f. Gottesdienst u. kirchl. Kunst I, 1896;
    ders., Nachtrag z. Biogr. d. Ph. D., ebd. V, 1900;
    ders., Zum Stande d. D.-F, in: Allg. Musikztg., 1901;
    A. Uhlmann-Uhlmannsdorff, Komp. Ph. D., Lokalhist. F nach d. Ratsarchivalien, in: Chemnitzer Allg. Ztg., 1907, Nr. 48;
    G. Kittler. Ph. D., in: MbH. d. Ges. f. pomm. Gesch. u. Altertumskde., 1937, Nr. 1; A. Adrio, in: MGG III, Sp. 918-23 (W, L).

  • Author

    Arno Forchert
  • Citation

    Forchert, Arno, "Dulichius, Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 184 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124471765.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Dulich: Philipp D., gelehrter Musiker um 1600, geboren zu Chemnitz 1563, Professor der Musik am Gymnasium zu Stettin, daselbst 1631. Er hat drucken lassen: „Harmoniae aliquot sept. voc.“, Stettin 1593, 5 Stücke; „Centuriae VI octo et sept. vocum harmonias sacras laudibus sanct. triad. consecrat. contin.“, Stettin 1607; „Novum op. mus. duarum partium cont. dicta insigniora ex evangel. Hierum domin. et fest, totius anni, quin. voc.“, Leipzig 1609. Auch unter den Tonsetzern des Florileg. Portense von Bodenschatz kommt sein Name vor.

  • Author

    v. Dommer.
  • Citation

    Dommer, Arrey von, "Dulichius, Philipp" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 457 unter Dulich [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124471765.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA