Lebensdaten
1862 – 1921
Geburtsort
Osnabrück
Sterbeort
Bad Nauheim
Beruf/Funktion
Bergmann ; Gründer der Gesellschaft für Kohlentechnik in Dortmund
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 128774797 | OGND | VIAF: 28132430
Namensvarianten
  • Dütting, Christian Hubert
  • Dütting, Christian
  • Dütting, Christian Hubert
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Zitierweise

Dütting, Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128774797.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus altem westfälischem Bauerngeschlecht;
    V Caspar (1830–1902), Hotelbesitzer u. Weingroßhändler in Osnabrück, S des Caspar Wilh. (1775–1844), Weinhändler u. Tabakfabrikant in Osnabrück;
    M Gertrud (1833–1902), T des Heinr. Mosler (1802–64), Hofkonditor in Köln;
    Osnabrück 1900 Joh. Franziska (* 1878), T des Medizinalrats Dr. Adolf Offenberg (1848–1910), der um 1885 als erster das Pfeilgift Curare zur Heilung v. Hundswut anwandte;
    3 S, 6 T.

  • Biographie

    Nach der ersten bergmännischen Ausbildung im Siegerland, in Borgloh und Saarbrücken studierte D. in Bonn, Heidelberg und Berlin. 1891 wurde er Bergassessor, 1898 im Saarbrücker Bezirk Berginspektor. Ein Jahr später schied er aus dem Staatsdienst aus, um zunächst die Leitung der Zeche Nordstern der Nordstern AG in Horst Emscher zu übernehmen. 1905 übertrug ihm die gleiche Gesellschaft die Leitung der Zeche Holland in Gelsenkirchen. Nach der Verschmelzung der AG Steinkohlenbergwerk Nordstern mit der Phoenix-AG für Bergbau- und Hüttenbetrieb wurde er in den Vorstand berufen und bis zu seinem Tode mit der obersten Leitung sämtlicher Steinkohlen- und Erzgruben der Gesellschaft betraut. – Die rheinisch-westfälische Bergwerksindustrie brachte seiner tatkräftigen Umsicht und Beharrlichkeit viel Vertrauen entgegen und berief ihn in zahlreiche Ehrenämter. Er war unter anderem Vorsitzender der Westfälischen Berggewerkschaftskasse, Vorstandsmitglied des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund, des Zechenverbandes, des Bergschulvereins Essen, des Allgemeinen Knappschaftsvereins und der Knappschaftsberufsgenossenschaft. Ein besonderes Verdienst um den rheinisch-westfälischen Bergbau erwarb D. sich durch die Gründung der Gesellschaft für Kohlentechnik in Dortmund, die sich vor allem mit der chemischen Erforschung der Steinkohle und dem Studium ihrer Verwertungsmöglichkeit befaßt. Ihre Arbeiten sind durch seine Anregung und Tatkraft entscheidend gefördert worden.

  • Werke

    Aufss. üb. Fragen a. d. techn. Bergwerksbetrieb in d. Zs. „Glückauf“ u. in d. Zs. f. d. Berg-, Hütten- u. Salinenwesen (um 1895).

  • Literatur

    W. Serlo, Bergmannsfamilien in Rheinland u. Westf., 1936, S. 158 f.;
    ders., Die Preuß. Bergassessoren, 1938, S. 117;
    Nachruf in: „Glückauf“, Berg- u. Hüttenmänn. Zs., 1921, Nr. 33.

  • Porträts

    Gem. (Bes. v. Frau Johanna D., Essen-Bredeney).

  • Autor/in

    Heinrich Winkelmann
  • Zitierweise

    Winkelmann, Heinrich, "Dütting, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 177 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128774797.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA