Aperger, Andreas
- Lebensdaten
- 1598 – 1658
- Beruf/Funktion
- Drucker ; Buchdrucker
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 133245950 | OGND | VIAF: 15954744
- Namensvarianten
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- Aperger, Andreas
- Apergerus, Andreas
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Stadtlexikon Augsburg [1998-]
Porträt(nachweise)
Verknüpfungen
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Biographie
A. wurde zum ersten Mal im Jahre 1617 als Drucker der bekannten von Marcus Welser gegründeten Verlags- und Druckergesellschaft „Ad insigne pinus“ erwähnt. Als sich 1619 die Gesellschaft auflöste, machte er sidi „auff vnser lieben Frawen Thor“ selbständig, wo vor ihm bereits Melchior Kriegstein, Valentin Schönig und Christoph Mang tätig gewesen sind. Von letzterem soll A. die Druckereieinrichtung für 500 Gulden erworben haben. Hier begann er mit dem Druck von Einzelzeitungen, den sog. „Neuen Zeitungen“, den Vorgängern unserer periodischen Zeitungen, die in diesem Falle vorwiegend die politischen und kriegerischen Ereignisse des 30jährigen Krieges illustrierten; A. Dresler verzeichnet deren 73 bis 1655. Am 24.7.1632 mußte A. infolge der Besetzung Augsburgs durch die Schweden die Stadt verlassen, wohin er erst nach deren Abzug 1635 zurückkehren konnte. A. brachte auch andere Drucke heraus wie J. Keplers „De Cometis libelli tres“ (1619-20), die Fuggerikonographie „Fuggerorum et Fuggerarum imagines“ von dem Kupferstecher Dominicus Custos (Custodis) mit Ergänzungen seiner Stiefsöhne Lucas und Wolfgang Kilian (1618, 1619 und 1620), Bernhard Hertfelders „Basilica SS. Udalrici et Afrae“ mit Kupfern von →Wolfgang Kilian und Daniel Manasser (²1627, ³1653), die „Doriarum Genuensium genealogia“ von Kaspar Scioppius (1631) u. a. m.. Nach seinem Tode führte seine Witwe Veronika die Druckerei weiter. Sie brachte u. a. einige Jesuitendramen heraus (Verzeichnet von E. Weller in: Serapeum 26, 1865). Am 22.4.1663 ging die A.sche Offizin für 600 Gulden an den Schwiegersohn Simon Utzschneider über.
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Literatur
A. Dresler. Die Anfänge d. Augsburger Presse u. d. Zeitungsdrucker A. A., in: Ztg.wiss. 5, 1930,|S. 275 ff., 336 ff.;
ders., Augsburg u. d. Frühgesch. d. Presse, 1952, S. 61 ff.;
H. Hart, Die Gesch. d. Augsburger Postztg. bis z. J. 1838, 1934, S. 10 f. -
Autor/in
Josef Benzing -
Zitierweise
Benzing, Josef, "Aperger, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 324-325 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133245950.html#ndbcontent