Lebensdaten
erwähnt 1501, gestorben 1541
Beruf/Funktion
Bürgermeister von Stade
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 135692865 | OGND | VIAF: 15994033
Namensvarianten
  • Decken, Claus von der
  • Decken, Klaus von der

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Decken, Claus von der, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135692865.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Decken: Claus v. d. D., 1541, Stammvater aller jetzt in 4 großen Stammlinien lebenden v. d. D., Bürgermeister in Stade seit 1501, wie später auch einer seiner Söhne, Hermann. Er war einer der mächtigsten Männer jener Zeit an der Unterelbe, theils durch die Stader, theils durch die Familienhülfsmittel; das Ministerialengeschlecht v. d. D., dessen Haupt er war, und dessen frühere Linien alle auf sein Haus zusammenstarben, stellte 1551 8 Ritterpferde zum Reichsaufgebot. Er hatte sich alsbald seit 1511 dem jungen Erzbischof Christoph von Bremen unentbehrlich, und wahrscheinlich die gegen Erzbischof Rhode so aufsässige Ritterschaft dem Nachfolger willfährig gemacht, auch half er ihm mit großen Vorschüssen. Er erhielt dafür von Christoph schon 1516 ein Privileg, welches ihn und seine Nachkommen geradezu unabhängig hinstellte, das Deichwesen des Landes Kedingen zerrüttete und vielleicht die Verheerungen der Fluth von 1570 verschuldete, schließlich aber seine ganze gesetzlose Nachkommenschaft 20. Dec. 1575 in des Kaisers Acht brachte, nachdem schon eine Friedeloslegung durch Erzbischof Heinrich vorausgegangen war. 1577 bestätigte freilich Heinrich wieder jenes Privileg, aber nicht für das Deichwesen und nicht für die Linie des unruhigen, reichen Peter, Sohnes des Bürgermeisters Hermann, der vor der Aechtung vom Kaiser Maximilian II. 1573 sich einen besonderen Schutzbrief zu verschaffen wußte, welchen Kaiser Rudolf II. 7. Aug. 1577 noch einmal ausdrücklich erneuerte. Die ältesten D. (de Deka) finden sich als Vasallen Friedrichs v. Haselthorpe, der 1255 seine Güter abgab, an der Oste, das Wappen zuerst 1394. Eine Linie führte den Beinamen Grimmeke schon im 14. Jahrhundert, eine nahm durch Adoption den Namen v. Offen an, zwei, deren eine gleich erlosch, wurden in den Grafenstand erhoben. Die D. gehörten früher zu den „Kedinger Junkern“. — Nachweise, Wappen, Stammbäume bei W. v. d. Decken: Die Familie v. d. Decken, Hannover 1865.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Decken, Claus von der" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 1 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135692865.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA