Dinckmut, Konrad

Lebensdaten
erwähnt 1476 oder 1499
Beruf/Funktion
Buchdrucker ; Drucker ; Buchbinder
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118679538 | OGND | VIAF: 58846300
Namensvarianten

  • Dünkmuth, Konrad
  • Dunkmut, Konrad
  • Dunkmuth, Konrad
  • Dinkmuth, Konrad
  • Dinckmut, Conrad
  • Dinckmut, Konrad
  • Dünkmuth, Konrad
  • Dunkmut, Konrad
  • Dunkmuth, Konrad
  • Dinkmuth, Konrad
  • Dinckmut, Conrad
  • Dickmut, Konrad
  • Dünkmuth, Konrad
  • Konrad, Dinkmuth
  • Dinkmuth, Conrad
  • Dickmut, Conrad
  • Dunkmut, Conrad
  • Dunkmuth, Conrad
  • Dünkmuth, Conrad
  • Conrad, Dinkmuth
  • Conrad, Dinckmut
  • Cuonrad, Dinckmuot
  • Dinckmuot, Cuonrad
  • Dinckmut, Cünrad
  • Dinckmut, Cůnrad
  • Dinckmut, Cunrath
  • Dünkmuth, Conrad
  • Konrad, Dinckmut
  • Kuonrad, Dinckmuot
  • Dinckmuot, Kuonrad
  • Dinckmut, Künrad
  • Dinckmut, Kůnrad
  • Dinckmut, Kunrath

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Zitierweise

Dinckmut, Konrad, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118679538.html [27.12.2025].

CC0

  • Dinckmut (Dünkmuth, Dunkmut, Dunkmuth), Konrad

    Buchdrucker des 15. Jahrhunderts in Ulm.

  • Biographie

    D. war zunächst anscheinend als Drucker von Blockbüchern tätig und wandte sich um|1480 dem Letterndruck zu; sein erstes datiertes Buch stammt aus dem Jahre 1482. Er war der fruchtbarste Buchdrucker Ulms im 15. Jahrhundert nach Johann Zainer und brachte ganz überwiegend deutschsprachige, vielfach mit Holzschnitten geschmückte Werke heraus, so solche hygienischen und erbaulichen Inhalts, wie Heinrich Steinhöwels „Von der Pestilenz“, das „Regimen sanitatis“ (deutsch), Plenarien, „Seelenwurzgarten“, einen deutschen Psalter, „Lob der gelider Marie“ und Bertholds „Zeitglöcklein“ (Hain 16280), in dem jede Seite mit Randleisten geschmückt ist, und andere. Seine bekanntesten Drucke sind Thomas Lirers „Schwäbische Chronik“ (Hain 10116und 10 117; Faksimile Ausgabe 1923), deren Holzschnitte nach Federzeichnungen einer Handschrift der Bayerischen Staatsbibliothek (Codex germanicus Monacensis 436) geschaffen sind, und der „Eunuch“ des Terentius (Hain 15436) in der Übersetzung des Ulmer Bürgermeisters Hans Nythart. Seine Typen zeigen zum Teil ausgeprägte Eigenart, seine Holzschnittinitialen sind zum Teil romanischen Initialen nachgebildet. D. ist urkundlich auch als Buchbinder nachzuweisen, gehört aber trotz dieser vielseitigen Tätigkeit zu den Druckern des 15. Jahrhunderts, denen ein wirtschaftlicher Erfolg versagt blieb. Schon 1488 mußte er Drucke verpfänden, dann sein Haus verkaufen und zuletzt die Restauflage des Terenz und des Lirer seinem Gläubiger Hans Nythart überlassen. 1496 stellte er seine Drucktätigkeit ein, 1499 verließ er Ulm; über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.

  • Literatur

    ADB V;
    Veröff. d. Ges. f. Typenkde. Nr. 85 f., 531 f., 746, 961 f., 1550-52;
    E. Voullième, Die dt. Drucker d. 15. Jh., 1922;
    A. Schramm. Die Drucke v. C. D. in Ulm, = Der Bilderschmuck d. Frühdrucke VI, 1923;
    E. Weil, Der Ulmer Hschn. im 15. Jh., 1923;
    Catalogue of Books printed in the 15th Century now in the Brit. Mus. II, 1912, S. 532-37;
    Lex. d. ges. Buchwesens I, hrsg. v. K. Löffler u. J. Kirchner, 1935;
    Lex. d. Buchwesens I, hrsg. v. J. Kirchner, 1952.

  • Autor/in

    Ferdinand Geldner
  • Zitierweise

    Geldner, Ferdinand, "Dinckmut (Dünkmuth, Dunkmut, Dunkmuth), Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 726 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118679538.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA