Lebensdaten
1872 – 1940
Geburtsort
Bayreuth
Sterbeort
Aschaffenburg
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118880586 | OGND | VIAF: 315524588
Namensvarianten
  • Dimroth, Otto

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Zitierweise

Dimroth, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118880586.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl (1831–95), bayerischer Landgerichtsrat, S des Karl (1794–1868), Pfarrer in Gersfeld, u. der Philippine v. Wurmb;
    M Adele (1842–1917), T des Joh. Andr. Geys (1813–60), Malzfabrikant, u. der Georgia Antonie Korrens;
    1) Ansbach 1900 Aloysia (1874–1918, kath.), T des JR Adolf Bayer (1840–1904) u. der Hedw. Grimm, 2) Würzburg 1919 Vera Julia Wilh. (* 1895), T des Franz Aug. Schütt (1859–1921), Prof. der Botanik in Greifswald (s. DBJ III, Tl. 1921), u. der Marie Hoffmann: 3 S, 1 T aus 1), u. a. Hermann (* 1901), Prof. der Chemie in Marburg, Karl (* 1910), Chemiker, Gertrud (* 1906, 1931 Joseph Vogt (* 1895], Prof. der Alten Gesch. in Tübingen), 3 S, 1 T aus 2).

  • Biographie

    D. studierte an den Universitäten München und Straßburg (1895 Promotion unter J. Thiele). Nach 2jähriger Tätigkeit in der Industrie kehrte er 1897 in die Hochschullaufbahn zurück, habilitierte sich 1900 in Tübingen und war 1905-13 Professor und Leiter der Organischen Abteilung des Staatslaboratoriums der Universität München, 1913-18 Professor und Direktor des Chemischen Instituts in Greifswald und seit 1918 in Würzburg.

    Die wissenschaftlichen Arbeiten von D. berühren zum Teil rein organische Probleme, zum Teil erstrecken sie sich auf Grenzgebiete der organischen und physikalischen Chemie. Folgende seien genannt: Mercurierung aromatischer Verbindungen, Untersuchungen über Triazole und Tetrazole sowie Triazene. Sein Interesse für physikalisch-chemische Probleme führte ihn zum Studium desmotroper Verbindungen (Tautomerie), vor allem der Beziehung zwischen Löslichkeit und Lage tautomerer Gleichgewichte. Bekannt sind weiter die Arbeiten über Läusefarbstoffe (Carmin-, Kermes-, Laccainsäure), Verwendung von Bleitetraacetat als neues Oxydationsmittel, dessen Anwendung durch ihn und seine Schüler (zum Beispiel Rud. Criegee) zu überraschenden Ergebnissen führte. In den letzten Jahrzehnten widmete sich D. der Fragestellung nach Zusammenhängen zwischen Affinität und Reaktionsgeschwindigkeit.

  • Werke

    Desmotrope Verbindungen, in: Zs. f. Elektrochemie 11, 1905;
    Mercurierung aromat. Verbindungen, in: Zs. f. Anorgan. Chemie 38, 1903;
    versch. Abhh. in: Berr. d. dt. Chem. Ges. u. Liebigs Ann. d. Chemie;
    Mitarbeit: Hdwb. d. Naturwiss. (Isomerie, Konstitutionelle Organ. Chemie).

  • Literatur

    Pogg. V u. VI;
    Berr. d. dt. Chem. Ges. 73, 1940, S. 95; W-Verz.
    , ebd. 74, 1941, S. 20-23.

  • Autor/in

    Stephan Goldschmidt
  • Zitierweise

    Goldschmidt, Stephan, "Dimroth, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 726 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118880586.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA