Lebensdaten
1857 – 1920
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Ingenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137434758 | OGND | VIAF: 81626617
Namensvarianten
  • Dihlmann, Carl
  • Dihlmann, Karl

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Dihlmann, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137434758.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl Frdr. ( 1870), Kaufm. in Stuttgart, S des Christian Frdr., Oberamtsarzt in Friedrichshafen, u. der Anna Maria Kaufmann;
    M Emilie Marie Pauline ( 1906), T des Jak. Krämer, Theatermaler in Stuttgart, u. der Karol. Nieffer;
    Stuttgart 1891 Pauline (* 1863), T des Aug. Ferd. Hedinger, Kaufm. in Stuttgart, u. der Luise Pauline Haueisen.

  • Biographie

    Seine technische Ausbildung erhielt D. als Praktikant der Maschinenfabrik Eßlingen und am Polytechnikum Stuttgart. 1881 bestand er das Examen als Regierungsbauführer. Nach ausgedehnten Studienreisen in Nord- und Mittelamerika trat er 1884 als projektierender Ingenieur bei Siemens & Halske in Berlin ein. Seine Aufgabe bestand in der Projektierung der damals erst am Anfang ihrer Entwicklung stehenden, elektrischen Kraftzentralen. Schon nach kurzer Zeit stieg er zum Leiter der Abteilung für Kraftwerksbau auf. Unter den zahlreichen großen Kraftwerken, die unter seiner Leitung entstanden, waren Berlin, Breslau, Stettin, Leipzig, Elberfeld, Mülhausen (Elsaß), Paris, Stockholm, Kopenhagen, Rotterdam und Rom.

    Zu Beginn der 90er Jahre wurde D. die Leitung des gesamten Charlottenburger Werkes anvertraut. 1903, bei dem Zusammenschluß der Starkstromabteilungen von Siemens & Halske mit den Fertigungs- und Vertriebsstätten der Firma Schuckert wurde ihm auch das Nürnberger Werk als Teil der neuen Siemens-Schuckertwerke unterstellt. Gleichzeitig trat er in den Vorstand der neuen Gesellschaft über, nachdem er schon 2 Jahre vorher Vorstandsmitglied der Siemens & Halske AG gewesen war. Seine besondere Aufgabe wurde nun, die neugegründete Zentralwerksverwaltung der Siemens-Schuckertwerke aufzubauen und ihr eine entwicklungsfähige Organisation zu geben. D. erwarb sich große Verdienste, weil er es verstand, die Werkstätten, in denen jahrzehntelang die Feinmechanik geherrscht hatte, endgültig auf die Technik des Maschinenbaues umzustellen. Noch heute arbeitet die Werkstättenorganisation der Siemens-Schuckertwerke auf den von ihm geschaffenen Grundlagen. D. besaß ein nicht unbeträchtliches Talent für Landschaftsmalerei.

  • Literatur

    Elektrotechn. Zs. 1920, S. 403 (P);
    Siemens Wschaftl. Mitt. 16, Juni 1920.

  • Autor/in

    Friedrich Heintzenberg
  • Zitierweise

    Heintzenberg, Friedrich, "Dihlmann, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 716 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137434758.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA