Lebensdaten
1908 – 1998
Geburtsort
Stettin (Pommern, heute Szczecin, Polen)
Sterbeort
Mainz
Beruf/Funktion
Mathematiker ; Biostatistiker ; Sozialwissenschaftler ; Arzt ; Hochschullehrer ; Statistiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 124439454 | OGND | VIAF: 42771275
Namensvarianten
  • Koller, Ernst Siegfried
  • Koller, Siegfried
  • Koller, Ernst Siegfried
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Zitierweise

Koller, Siegfried, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124439454.html [18.04.2024].

CC0

  • Der Biostatistiker Siegfried Koller verknüpfte sein Fachgebiet, die anwendungsorientierte Medizinstatistik, im nationalsozialistischen Deutschland mit Forschungen zu Erblichkeitslehren und „rassenhygienischer Auslese“. In der Bundesrepublik etablierte er die medizinische Dokumentationsstatistik, v. a. auf bevölkerungspolitischem und epidemiologischem Gebiet, und war entscheidend an der Vorbereitung des Mikrozensus 1957 und der Volkszählung 1961 beteiligt.

    Lebensdaten

    Geboren am 30. Januar 1908 in Stettin (Pommern, heute Szczecin, Polen)
    Gestorben am 26. März 1998 in Mainz
    Konfession evangelisch
    Siegfried Koller, BArch (InC)
    Siegfried Koller, BArch (InC)
  • Lebenslauf

    30. Januar 1908 - Stettin (Pommern, heute Szczecin, Polen)

    - 1926 - Berlin

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Königstädtisches Gymnasium

    1926 - 1928 - Berlin

    Studium der Mathematik

    Universität

    1928 - 1930 - Göttingen

    Studium der mathematischen Statistik und ihrer Anwendungen

    Universität

    1930 - 1931 - Göttingen

    wissenschaftliche Hilfskraft

    Institut für Mathematische Statistik der Universität

    1930 - Göttingen

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1930 - 1931 - Göttingen

    Assistent

    Institut für Mathematische Statistik der Universität

    1931 - 1932 - New York

    Stipendium

    Rockefeller Foundation

    1931 - 1940 - Bad Nauheim

    Leiter der Statistischen Abteilung

    Kerckhoff-Institut für Herz- und Kreislaufforschung

    1933/34

    Mitglied

    NSDAP; SA; NS-Lehrerbund; Reichsluftschutzbund; Reichsbund für Leibesübungen

    1934 - 1938 - Gießen

    Studium der Humanmedizin

    Universität

    - 1935 - Gießen

    Habilitation für Biostatistik

    Universität

    1936 - 1936

    Militärdienst

    1937 - 1939 - Gießen

    Lehrauftrag für Medizinische Statistik

    Medizinische Fakultät der Universität

    1939 - Gießen

    Promotion (Dr. med.)

    Universität

    1939

    Approbation

    1939 - 1941 - Gießen

    Dozent

    Medizinische Fakultät der Universität

    1940 - 1944 - Berlin

    wissenschaftlicher Mitarbeiter

    Statistisches Institut der Universität

    1940 - Berlin

    Umhabilitierung zur Vertretung der Biostatistik; Lehrauftrag

    Medizinische Fakultät der Universität

    1940 - Berlin

    stellvertretender Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Medizinalstatistik beim "Reichsgesundheitsführer" Leonardo Conti (1900–1945)

    Hauptamt für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP

    1941 - 1945 - Berlin

    Kriegsdienst; UK-Stellung für Forschungszwecke; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Stabsarzt

    Zentralarchiv für Wehrmedizin

    1944 - Berlin

    Extraordinarius

    Universität

    1945 - Berlin

    Ordinarius für Rassenhygiene

    Universität

    1945 - 1946 - Königsbrück bei Dresden

    selbstständiger Arzt

    1945 - 1952 - Brandenburg an der Havel; Bautzen; Waldheim

    Gefangenschaft

    1953 - 1963 - Wiesbaden

    Leiter der Abteilung Bevölkerungs- und Kulturstatistik (1958 Leitender Regierungsdirektor)

    Statistisches Bundesamt

    1956 - Mainz

    Honorarprofessor

    Universität

    1957 - Heidelberg

    Honorarprofessor

    Universität

    1963 - 1976 - Mainz

    ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Medizinische Statistik und Dokumentation

    Universität

    26. März 1998 - Mainz
  • Genealogie

    Vater Hermann Koller 3.1.1872–1916 aus Luckenwalde; Dr. phil.; Dipl.-Ing.; Oberlehrer; 1903 Hilfslehrer an der Baugewerkschule in Stettin (Pommern, heute Szczecin, Polen); Soldat im Ersten Weltkrieg, gefallen in Frankreich
    Großvater väterlicherseits Julius Koller Ziegeleibesitzer
    Großmutter väterlicherseits Marie Koller, geb. Veit
    Heirat 11.2.1933 in Berlin-Wittenau
    Ehefrau Elisabeth Emma Erna Koller, geb. Meschzan geb. 8.10.1909 aus Niederwerbig (Brandenburg); Gesundheitsfürsorgerin
    Tochter Karin Koller geb. 19.5.1934 aus Bad Nauheim
    Sohn N. N. geb. 1937 aus Bad Nauheim
    Tochter Ingrid Koller geb. 26.10.1941
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Koller, Siegfried (1908 – 1998)

    • Vater

      Hermann Koller

      3.1.1872–1916

      aus Luckenwalde; Dr. phil.; Dipl.-Ing.; Oberlehrer; 1903 Hilfslehrer an der Baugewerkschule in Stettin (Pommern, heute Szczecin, Polen); Soldat im Ersten Weltkrieg, gefallen in Frankreich

      • Großvater väterlicherseits

        Julius Koller

        Ziegeleibesitzer

      • Großmutter väterlicherseits

        Marie Koller

    • Heirat

      in

      Berlin-Wittenau

      • Ehefrau

        Elisabeth Koller

        geb. 8.10.1909

        aus Niederwerbig (Brandenburg); Gesundheitsfürsorgerin

  • Biografie

    Nach dem Abitur am Königstädtischen Gymnasium in Berlin 1926 studierte Koller zunächst in Berlin Mathematik, ehe er 1928 zum Studium der mathematischen Statistik und ihrer Anwendungen an die Universität Göttingen wechselte. 1930 wurde er bei Felix Bernstein (1878–1956) mit der erbbiologischen Dissertation „Statistische Untersuchungen zur Theorie der Blutgruppen und zu ihrer Anwendung vor Gericht“ zum Dr. phil. promoviert. 1931 übernahm er die Leitung der Statistischen Abteilung des Kerckhoff-Instituts für Herz- und Kreislaufforschung in Bad Nauheim. Nach dem vom NS-Regime 1933 erzwungenen Exodus führender Mathematiker, darunter auch Bernstein, setzte Koller seine Karriere als Biostatistiker an der Universität Gießen an dem von Heinrich Wilhelm Kranz (1897–1945) gegründeten Institut für Erb- und Rassenpflege fort.

    In seinen Publikationen seit 1934 prüfte Koller Kriterien der erbbiologischen Bestandsaufnahme zur Kategorisierung der Bevölkerung in erwünschte und unerwünschte Personen unter Verwendung der Korrelationsanalyse zur Kritik kausaler Interpretationen bei statistisch ausgewiesenen Zusammenhängen sowie der Methode der Sippenanalyse zur Abschätzung der Verbreitung rezessiver Erbkrankheiten. Koller, seit 1933 u. a. Mitglied der NSDAP und SA, passte seine Forschungsergebnisse der eugenischen Zielsetzung an: Trotz einer statistisch geringen Wirksamkeit selegierender Maßnahmen wie Eheverbote und Zwangssterilisationen seien diese nützlich, wenn sie vorbeugend auf einen größeren Kreis erblich Belasteter ausgedehnt würden. Der zweite Teil des Werks „Die Gemeinschaftsunfähigen,“ den Koller 1941 mit Kranz herausgab und der den statistisch ermittelten Einfluss von Erbanlagen auf „asoziales“ Verhalten der Probanden (Straffällige, „Arbeitsscheue“) aufzeigte und soziale Belastungsziffern errechnete, enthielt Vorschläge für ein geplantes „Gemeinschaftsfremdengesetz“ mit Ausgrenzungsmaßnahmen der „Gemeinschaftsunfähigen“ durch Zwangssterilisationen und Asylierungen. Kollers „Graphische Tafeln zur Beurteilung statistischer Zahlen“, die 1940 und 1943 erschienen, wurden noch 1953 und 1969 neu aufgelegt, allerdings unter Weglassung eines Beispiels aus der Zwillingsforschung zur Erblichkeit der Kriminalität.

    Koller begann 1934 ein Zweitstudium der Medizin an der Universität Gießen, erhielt dort 1937 einen Lehrauftrag und 1939, nach Approbation und Promotion zum Dr. med. mit der Publikation „Über den Erbgang der Schizophrenie“, eine Dozentur für Mathematische Statistik. 1940 übernahm er die Leitung des der Universität angegliederten biostatistischen Instituts in Berlin und wurde zugleich stellvertretender Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Medizinalstatistik beim Reichsgesundheitsführer im Hauptamt für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP; noch im April 1945 erhielt er das Ordinariat für Rassenhygiene an der Universität Berlin. Koller wurde wegen seiner NS-Vergangenheit nach kurzer Tätigkeit als praktischer Arzt und sowjetischer Kriegsgefangenschaft von 1946 bis 1952 in Bautzen, Waldheim und Brandenburg an der Havel, u. a. aufgrund der Waldheimer Prozesse, interniert.

    Seit 1953 als leitender Beamter beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden tätig, war Koller maßgeblich an der Einführung des Mikrozensus 1957 und der Vorbereitung der Volkszählung von 1961 beteiligt. Im Mikrozensus wurden detaillierte Angaben u. a. zu Familie, Staatsangehörigkeit, Unterhaltsquellen und Vorsorgemaßnahmen verpflichtend erfragt, später, teils in Zusatzerhebungen, weitere Angaben zu Bildungsstand, Mobilität, Migrationseigenschaften, Körperbehinderungen und Anstaltsbelegungen. Mit Blick auf Kollers Forschung im Nationalsozialismus wurde der Mikrozensus wegen seiner gesellschaftlichen Kontrollfunktion u. a. in Götz Alys (geb. 1947) und Karl Heinz Roths (geb. 1942) „Die restlose Erfassung“ (2000) scharf kritisiert.

    Von 1953 bis 1955 war Koller Präsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, die er 1953 mitbegründete. 1956 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Mainz und 1957 an der Universität Heidelberg ernannt. Koller gilt als wichtigster Begründer der medizinischen Dokumentation und Statistik in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1963 leitete er als ordentlicher Professor das wesentlich aufgrund seiner Initiative etablierte Institut für Medizinische Statistik und Dokumentation an der Universität Mainz, das seit 1964 als Dokumentations- und Auswertungszentrale einer der größten epidemiologischen Studien der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Verlauf von Schwangerschaft und kindlicher Entwicklung fungierte. Gegenüber den Datenauswertungen, die Koller auch nach seiner Emeritierung 1976 bis 1983 publizierte, wurde der Vorwurf einer unzureichenden Berücksichtigung des Zusammenhangs von Medikation und möglicher Missbildungshäufung erhoben.

    1975 gab Koller mit Gustav Wagner unter Mitarbeit von Hans Bauer das zum Standardwerk gewordene „Handbuch der medizinischen Dokumentation und Datenverarbeitung“ heraus. Kollers Schüler, wie Joachim Werner Dudeck (1932–2010), Karl Überla (geb. 1935), Jörg Michaelis (geb. 1940), besetzten mehrere Universitätslehrstühle für Medizinische Dokumentation und Statistik in Erlangen, Gießen, Lübeck, Mainz und München.

  • Auszeichnungen

    Eisernes Kreuz II. Klasse
    Kriegsverdienstkreuz II. Klasse
    Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie
    1953 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation, Informatik und Statistik e. V. (1953–1955 Präsident)
    1973 Mitglied des Kuratoriums des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung
    1982 Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    Mitglied der Kommission für medizinische Epidemiologie und Sozialmedizin der Deutschen Forschungsgemeinschaft
    Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaften
    Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer
    Mitglied des Bundesgesundheitsrats
    Mitglied des Expert Advisory Panel of Health Statistics der World Health Organization
    Mitglied des Internationalen Statistischen Instituts
    Mitglied des Sachverständigenkreises „EDV im Gesundheitswesen“ des Bundesministeriums für Forschung und Technologie
    Ehrenmitglied der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft (1990 Entzug)
    Ehrenmitglied der der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (2021 Entzug)
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht bekannt.

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Z/B II 1973, Akte 9, Koller Siegfried (Personalakte, politische und wissenschaftliche Beurteilungen, Gutachten), Z/B II 1870 A. 9, Akte Kranz (Personalakte), Plate, Oberreg.rat, 31.7.01 (Berechnung des Geburtenüberschusses) u. Siegfried Koller, 30.1.08, Wi. (Berufung)

    Archiv des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, HA IX/11 ZJ 186 Akte 471, Abt. XII RF 104 u. HA IX Nr. 22 853.

    Universitätsarchiv Gießen, Med 8 (K). (Berufung, Korrespondenzen)

    Universitätsarchiv Mainz, Best. 110, Nr. 38.

  • Werke

    Statistische Untersuchungen zur Theorie der Blutgruppen und zu ihrer Anwendung vor Gericht, 1931. (Diss. phil.), Wiederabdr., in: Zeitschrift für Rassenphysiologie 3 (1931), S. 121–183.

    Die Auslesevorgänge im Kampf gegen die Erbkrankheiten, in: Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre 19 (1935), H. 3, S. 253–322. (Habilitationsschrift)

    Harald Geppert/Siegfried Koller, Erbmathematik. Theorie der Vererbung in Bevölkerung und Sippe, 1938.

    Über den Erbgang der Schizophrenie, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie, 164/2 u. 3 (1939), S. [199]–228. (Diss. med.)

    Methodik der menschlichen Erbforschung. Mit Ausnahme der Mehrlingsforschung, in: Wolfgang Abel/Karl Heinrich Bauer/Günther Just (Hg.), Handbuch der Erbbiologie des Menschen. Bd. 2 Methodik. Genetik der Gesamtperson, 1940, S. 249–309.

    Heinrich Wilhelm Kranz/Siegfried Koller, Die Gemeinschaftsunfähigen. Ein Beitrag zur wissenschaftlichen und praktischen Lösung des sogenannten „Asozialenproblems“, Bd. 2, T. 2 Erbstatistische Grundlagen und Auswertung, T. 3 Vorschlag für ein „Gesetz zur Aberkennung der völkischen Ehrenrechte zum Schutze der Volksgemeinschaft“, 1941.

    Graphische Tafeln zur Beurteilung statistischer Zahlen, 1940, 2. erg. Aufl. 1943, 3. erg. Aufl. 1953.

    Neue Graphische Tafeln zur Beurteilung statistischer Zahlen, 1969.

    Siegfried Koller/Gustav Wagner (Hg.), Handbuch der medizinischen Dokumentation und Datenverarbeitung, 1975.

    Risikofaktoren der Schwangerschaft. Auswertung von 7870 Schwangerschaften der prospektiven Untersuchungsreihe „Schwangerschaftsverlauf und Kindesentwicklung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1983.

    Problemwandel in sechs Jahrzehnten biostatistischer Forschung. Persönliche Erinnerungen, in: Biometrie und Informatik 21 (1990), S. 232–240.

  • Literatur

    Gustav Wagner, Streiflichter zur Entwicklung des Fachgebietes Medizinische Statistik und Dokumentation, in: Hans-Joachim Lange/Jörg Michaelis/Karl Überla (Hg.), 15 Jahre Medizinische Statistik und Dokumentation. Aspekte eines Fachgebietes, 1978, S. 1–10.

    Helga Jacobi/Peter Chroust/Matthias Hamann, Aeskulap & Hakenkreuz. Zur Geschichte der Medizinischen Fakultät in Gießen zwischen 1933 und 1945, 21989.

    Rolf Joachim Lorenz, Die Arbeiten Siegfried Kollers zur Rassenhygiene in der Zeit 1933–1945, in: Biometrie und Informatik in Medizin und Biologie 21 (1990), H. 4, S. 196–230.

    Jörg Michaelis, Nachruf auf Prof. Dr. phil. Dr. med. Siegfried Koller, in: Informatik, Biometrie und Epidemiologie in Medizin und Biometrie 29 (1998), H. 2, Anhang, S. 3–5.

    Götz Aly/Karl Heinz Roth, Die restlose Erfassung. Volkszählen, Identifizieren, Aussondern im Nationalsozialismus, 2000.

    Ernst Klee, Art. „Koller, Siegfried“, in Ernst Klee (Hg.), Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, 2005, S. 329.

    Norbert Schappacher/Sigrid Oehler-Klein, Siegfried Koller und die neuen Herausforderungen der Statistik im Nationalsozialismus, in: Sigrid Oehler-Klein (Hg.), Die Medizinische Fakultät der Universität Gießen im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit: Personen und Institutionen, Umbrüche und Kontinuitäten, 2007, S. 247–262. (P) (Onlineressource)

    Ralf Forsbach/Hans-Georg Hofer, Internisten in Diktatur und junger Demokratie. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin. 1933–1970, 2018, S. 218 f. (P)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografie, um 1938, Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 4901 / 23703, Personalakte Koller, Siegfried.

    Fotografie, um 1960, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 3008/2 Nr. 29 310. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Sigrid Oehler-Klein (Margetshöchheim)

  • Zitierweise

    Oehler-Klein, Sigrid, „Koller, Siegfried“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/124439454.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA