Lebensdaten
1879 – 1940
Geburtsort
Wuppertal-Barmen
Sterbeort
Marburg/Lahn
Beruf/Funktion
Politiker ; Staatsrechtslehrer ; Professor in Marburg ; Volkswirt ; Hochschullehrer ; Reichsminister ; Theologe
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 11867367X | OGND | VIAF: 89335400
Namensvarianten
  • Bredt, Johannes Victor
  • Bredt, Johann Viktor
  • Bredt, Johannes Victor
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Zitierweise

Bredt, Johann Viktor, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11867367X.html [15.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Viktor Richard (1849–81), Großkaufmann und Fabrikbesitzer, S des Viktor (S von Friedrich Wilhelm, siehe Einleitung) und der Amalie Molineus;
    M Henriette Koll;
    1) Barmen 1902 Ada Bredt (geschieden 1912), 2) Marburg 1931 Olga Bredt.

  • Biographie

    B. war 1897/98 Volontär beim Barmer Bankverein und studierte dann in Tübingen, Göttingen und Bonn Jura und Nationalökonomie. Er promovierte 1901 zum Dr. jur., 1904 zum Dr. phil. und habilitierte sich 1909 in Marburg. 1903-09 im Verwaltungsdienst tätig, wurde er 1910 Professor des Staats-, Verwaltungs-, Völker- und Kirchenrechts in Marburg. - 1911-18 war B. Mitglied des Preußischen|Abgeordnetenhauses (freikonservativ), 1921 bis 1924 des Preußischen Landtags und 1924-32 als Führer der von ihm gegründeten Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) Mitglied des Reichstages. Als Inhaber zahlreicher politischer u. a. Ehrenämter war er mit dem öffentlichen Leben der Stadt Marburg, der Provinz Hessen-Nassau und des Reiches eng verbunden. Er war 1926 Gutachter des parlamentarischen Untersuchungsausschusses über die Ursachen des deutschen Zusammenbruches und 1830/31 Reichsjustizminister im ersten Kabinett Brüning.-B. vertrat die Idee der Persönlichkeit auf politischem, wirtschaftlichem und kirchlichem Gebiet, seine kirchenrechtlichen Untersuchungen werden noch heute sehr beachtet, in der evangelisch-reformierten Kirche spielte er eine maßgebliche Rolle. - Dr. theol. h. c. Bonn 1925.

  • Werke

    Die Trennung v. Kirche u. Staat, 1919;
    Die Rechte d. Summus Episcopus, 1919;
    Neues ev. Kirchenrecht f. Preußen, 3 Bde., 1921–27;
    Der Geist d. dt. Reichsverfassung, 1924;
    Der dt. Reichstag im Weltkrieg, 1926;
    Die belg. Neutralität u. d. Schlieffensche Feldzugsplan, 1929;
    Gesch. d. Fam. B., ²1937;
    Haus B.-Rübel, 1937;
    Die Verfassung d. ref. Kirche in Cleve-Jülich-Berg-Mark, 1938.

  • Literatur

    Reichstagshdbb., 1924, 1928, 1930 (P);
    Rhdb. I (W);
    RGG.

  • Autor/in

    Alfred Milatz
  • Zitierweise

    Milatz, Alfred, "Bredt, Johann Viktor" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 567-567 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11867367X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA