Lebensdaten
1880 – 1950
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Brunnen (Schwyz)
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
protestantisch?
Normdaten
GND: 118536753 | OGND | VIAF: 34534459
Namensvarianten
  • Fueter, Karl Rudolf
  • Fueter, Rudolf
  • Fueter, Karl Rudolf
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Zitierweise

Fueter, Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118536753.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Eduard s. (1);
    Marburg/Lahn 1908 Amélie (* 1881), T d. Landger.präs. Erwin Robert v. Heusinger;
    1 T.

  • Biographie

    Nach einem Studienjahr in Basel widmete sich F. seit 1899 in Göttingen unter D. Hilbert dem Mathematikstudium. An die Promotion (1903) schlossen sich 1 Jahr Studium in Paris, 3 Monate in Wien und 6 Monate in London an. 1907/08 wirkte er als Privatdozent in Marburg, im Winter 1907/08 vertretungsweise an der Bergakademie in Clausthal. 1908 wurde F. als ordentlicher Professor für Mathematik nach Basel berufen, 1913 an die TH Karlsruhe. 1916 trat er sein großes Wirkungsfeld an der Universität Zürich an. – F.s Forschungsgebiet war die Zahlentheorie in Verbindung mit der Funktionentheorie. Er leitete die Klassenzahlformeln für die Ringklassenkörper und die Strahlklassenkörper der komplexen Multiplikation her, also für die Gesamtheit der Abelschen Zahlkörper über einem imaginärquadratischen Grundkörper. Die Ergebnisse faßte er zusammen in seinem Buch „Vorlesungen über die singulären Moduln und die komplexe Multiplikation der elliptischen Funktionen …“ (2 Teile, 1924, ²1927). Später wendete er sich dem Gebiet der nichtkommutativen Größen zu und begründete seine Schule der Quaternionenfunktionen. Neben dieser hervorragenden wissenschaftlichen Tätigkeit ist F.s öffentliche Wirksamkeit bemerkenswert: 1910 Gründung der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft zusammen mit H. Fehr und M. Großmann, deren erster Präsident, später Ehrenmitglied; 1920/22 Rektor der Universität Zürich, Präsident der Euler-Kommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft.|

  • Auszeichnungen

    Dr. h. c. (Oslo), Mitgl. d. Leopoldina, d. Bayer. Ak. d. Wiss. u. d. Scientific Inst. of Coimbra.

  • Werke

    Weitere W u. a. Synthet. Zahlentheorie, 1917, ³1950;
    Das math. Werkzeug d. Chemikers, Biologen u. Statistikers, 1926, ³1947.

  • Literatur

    A. Speiser, in: Verhh. d. Schweizer. naturforsch. Ges. 130, 1950, S. 399-404 (W, P);
    ders., Elemente d. Math. 5, 1950, S. 98 f. (mit nachgelassenen Aufzeichnungen v. F., S. 99-104);
    J. J. Burckhardt, in: Vjsch. d. Naturforsch. Ges. Zürich 95, 1950, S. 284-87 (W);
    P. Karrer, in: Jber. d. Univ. Zürich, 1950/51, S. 83-85 (P);
    H. Tietze, in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss., 1951, S. 175-77 (P);
    Pogg. V-VII a.

  • Autor/in

    Johann Jakob Burckhardt
  • Zitierweise

    Burckhardt, Johann Jakob, "Fueter, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 707 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118536753.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA