Lebensdaten
1841 – 1918
Geburtsort
Darmstadt
Sterbeort
Biebrich
Beruf/Funktion
Eisenhüttenmann ; Metallurg
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117579599 | OGND | VIAF: 52470888
Namensvarianten
  • Beck, Ludwig
  • Beck, Ludwig Georg
  • Beck, Ludwig Georg Ernst Wilhelm

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Zitierweise

Beck, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117579599.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich Beck, Geheimer Ministerialsekretär im Kriegsministerium Darmstadt;
    M Auguste, T des Geheimen Medizinalrats Nebel, Professor für Medizin, Gießen, und der Theodore Klippstein;
    Gvv Friedrich Beck, hessischer General;
    ⚭ Bertha, T des Oberappellationsgerichtsrats Karl Draudt und der Louise, T des nassauischen Staatsrats und Regierungspräsidenten Karl Ludwig Lex;
    S Carl Beck, Arzt, Ludwig Beck (s. 2), Wilhelm Beck, Diplomingenieur.

  • Biographie

    B. studierte in Heidelberg Chemie bei R. Bunsen (Promotion 1861) und besuchte 1861 bis 1863 die Bergakademien in Freiberg und Leoben. Dann folgte eine praktische Ausbildung auf den Berg- und Hüttenwerken zu Ems/Lahn und auf der Henrichshütte bei Hattingen. 1864 ging er nach England, wo er in London als Assistent an der Royal School of Mines bei John Percy tätig war. Nach seiner Rückkehr 1865 arbeitete er bis 1867 als Hochofeningenieur. 1869 kaufte er die Rheinhütte bei Biebrich. Die Hütte, ursprünglich als Hochofenanlage gebaut, wandelte er in eine Kuppelofengießerei um und entwickelte sie mit zu einem führenden Betrieb auf diesem Gebiet. Was ihm aber den Nachruhm sichert, sind seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen über das Eisen in seiner technischen Entwicklung und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Erstaunlich ist, wie B., dessen Tätigkeit als Industrieller schon groß genug war, ein Menschenleben auszufüllen, diese gewaltige Aufgabe sozusagen in seinen Mußestunden gemeistert hat. Seine „Geschichte des Eisens in technischer und kulturgeschichtlicher Beziehung“ zeichnet sich dadurch aus, daß darin die Wechselwirkungen zwischen Technik einerseits, Politik und Kultur andererseits feinsinnig dargestellt werden. Das gibt dem Werk über das rein Fachwissenschaftliche hinausgehende Bedeutung. Neben seinem Hauptwerk veröffentlichte B. noch eine große Zahl geschichtlicher Einzeluntersuchungen. Seinen vielseitigen und bahnbrechenden Arbeiten blieb die Anerkennung nicht versagt. 1905 erhielt er den Titel Professor, 1909 verlieh ihm der Verein Deutscher Eisenhüttenleute die Carl Lueg-Denkmünze und 1910 die Technische Hochschule in Aachen die Würde eines Dr.-Ing. e. h.

  • Werke

    u. a. Die Gesch. d. Eisens in techn. u. kulturgesch. Beziehung, 5 Bde., 1884–1903, Bd. 1, ²1890 bis 1891;
    Aufsätze i. d. Nassau. Ann. u. a. Ztschrr.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 38, 1918, S. 789-92 (P); 75 Jahre Ver. Dt. Eisenhüttenleute, 1935 (P); DBJ Überleitungsbd. II (Totenliste 1918);
    H. Gerber, in: Nassau. Lb. IV, 1950, S. 247-52 (W, L, P).

  • Autor/in

    Hugo Racine
  • Zitierweise

    Racine, Hugo, "Beck, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 698-699 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117579599.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA