Lebensdaten
vermutlich um 1230 oder 1235 – 1281
Geburtsort
Deilingen
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Gräfin von Hohenberg ; deutsche Königin
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 123579783 | OGND | VIAF: 45212133
Namensvarianten
  • Anna (als Königin)
  • Gertrud von Hohenberg
  • Gertrud
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gertrud, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123579783.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gf. Burkard III. v. H. ( 1253);
    M Mechthild, T d. Pfalzgf. Rudolf II. v. Tübingen ( 1250);
    B Gf. Albert II. v. H. ( 1298, s. NDB I);
    vor 8.3.1254 Gf. Rudolf v. Habsburg ( 1291), seit 1273 dt. Kg.;
    5 S, 6 T, u. a. Kg. Albrecht I. ( 1308, s. NDB I);
    Groß-N Albert II. ( 1359), Bischof v. Freising (s. NDB I).

  • Biographie

    Als Mitgift brachte G. ihrem Gatten im Elsaß das obere Albrechts- oder Weilertal und das obere Breuschtal zu, das heißt die Zugänge zum Paß von Saales. Wenn sie Rudolf nicht begleitete, weilte sie als Gräfin öfters in Brugg an der Aare, als Königin in Rheinfelden östlich von Basel. Sehr bald nach der Krönung in Aachen am 24.10.1273 – am Krönungstag selbst urkundete sie noch als Königin Gertrud – nahm sie den Namen Anna an, vielleicht im Zuge des zunehmenden Kultes der Mutter von Maria. Die Königin, von der die Quellen nicht viel aber nur Gutes berichten, pflegte ein enges Verhältnis zu den Bettelorden. Ihr Leibarzt war Basler Dominikaner. In den Garten seines Klosters ließ sie einmal ein Stachelschwein bringen, um den Predigerbrüdern den wunderbaren Reichtum der göttlichen Schöpfung zu zeigen. Von 1277 an hielt das Königspaar Hof in Wien. Nach ihrem Tod wurde sie auf eigenen Wunsch in Basel bestattet. 1510 entnahm man ihrem Grab eine vergoldete Krone und fügte sie dem Münsterschatz bei. 1770 wurden ihre Gebeine in das Schwarzwaldkloster Sankt Blasien verbracht, von dort 1807 nach Sankt Paul in Kärnten.

  • Literatur

    MG Constitutiones III;
    Regg. Imp. VI, 1;
    Regg. Habsburgica I (H. Steinacker), 1905;
    L. Schmid, Gesch. d. Grafen v. Zollern-Hohenberg, 1862;
    Th. Schön, Gfn. G. (Anna) v. H., in: Mitt. d. Ver. f. Gesch. u. Altertumskde. in Hohenzollern 34, 1900/01, S. 1-32;
    O. Redlich, Rudolf v. Habsburg, 1903;
    Die Kunstdenkmäler d. Kt. Basel-Stadt, 1932 ff.

  • Porträts

    P Grabmal, Ende 13. Jh. od. frühes 14. Jh. (Basel, Münster, nördl. Chorumgang), Abb. u. a. in: I. Futterer, Got. Bildwerke in d. dt. Schweiz 1220-1440, 1930, Tafel 72, Nr. 208.

  • Autor/in

    Fritz Trautz
  • Zitierweise

    Trautz, Fritz, "Gertrud" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123579783.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA