Dates of Life
1878 – 1965
Place of birth
Kattowitz (Schlesien, heute Katowice, Polen)
Place of death
New York City
Occupation
Neurologe ; Psychiater ; Hochschullehrer
Religious Denomination
jüdisch
Authority Data
GND: 122194292 | OGND | VIAF: 51757833
Alternate Names
  • Goldstein, Kurt
  • Goldstein, Curt

Objekt/Werk(nachweise)

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Citation

Goldstein, Kurt, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122194292.html [29.03.2024].

CC0

  • Kurt Goldstein gilt als Mitbegründer der holistischen Neurologie im deutschen Sprachraum während der Weimarer Zeit. Auf der Basis hunderter untersuchter Fälle an hirnverletzten Soldaten des Ersten Weltkriegs entwickelte er seine innovative Lehre des vikariierenden Einspringens anderer Gehirnfunktionen bei umschriebenen Läsionen durch Granatsplitter und Hirnschüsse. Diese Lehre fungiert seither als wegweisende Basis der Neurorehabilitation.

    Dates of Life

    Geboren am 6. November 1878 in Kattowitz (Schlesien, heute Katowice, Polen)
    Gestorben am 19. September 1965 in New York City
    Grabstätte Westwood Cemetery in Westwood (New Jersey, USA)
    Konfession jüdisch
    Kurt Goldstein, Universitätsarchiv Frankfurt am Main (InC) = Kurt Goldstein, 1913, Quelle: Universitätsarchiv Frankfurt am Main, Abt. 854 Nr. 2582, Fotograf: Max Reby.
    Kurt Goldstein, Universitätsarchiv Frankfurt am Main (InC) = Kurt Goldstein, 1913, Quelle: Universitätsarchiv Frankfurt am Main, Abt. 854 Nr. 2582, Fotograf: Max Reby.
  • Curriculum Vitae

    6. November 1878 - Kattowitz (Schlesien, heute Katowice, Polen)

    1889 - 1898 - Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen)

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    humanistisches Johannes-Gymnasium

    1898 - 1899 - Heidelberg

    Studium der Philosophie

    Universität

    1899 - 1903 - Breslau

    Studium der Humanmedizin (Abschluss: medizinisches Staatsexamen)

    Universität

    1902 - 1903 - Breslau

    Promotion (Dr. med.)

    Universität

    1903 - 1907 - Breslau; Freiburg im Breisgau; Königsberg (Ostpreußen, heute Kaliningrad, Russland)

    Habilitation für Nervenheilkunde

    Universität

    1914 - 1916 - Frankfurt am Main

    Oberarzt

    Neurologisches Institut der Universität

    1916 - 1923 - Frankfurt am Main

    Direktor

    Institut zur Erforschung der Folgeerscheinungen von Hirnverletzungen der Universität

    1923 - 1930 - Frankfurt am Main

    ordentlicher Professor für Neurologie

    Neurologisches Institut der Universität

    1930 - 1933 - Berlin

    Chefarzt

    Neurologische Klinik des Krankenhauses Moabit, Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité

    1933 - 1935 - Amsterdam

    Stipendiat der Rockefeller Foundation

    Pharmakologisches Institut der Universität

    1935 - 1940 - New York City

    Professor für Nervenkrankenheiten

    Department of Psychiatry der Columbia University Medical School

    1940

    US-amerikanischer Staatsbürger

    1940 - 1945 - Boston (Massachusetts, USA)

    Professor für Neurologie

    Department of Neurology des Tufts College Medical School

    1945 - 1955 - New York City

    Psychotherapeut; Gastprofessor für Psychopathologie

    Privatpraxis; The City College of New York

    1953 - 1955 - Waltham (Massachusetts, USA)

    Privatpraxis; Gastprofessor für Neuropsychiatrie

    Brandeis University

    19. September 1965 - New York City
  • Genealogy

    Vater Abraham Goldstein 1836–1902 Holzgroßhändler; Besitzer eines Sägewerks
    Mutter Rosalie Goldstein, geb. Cassirer 1845–1911 Hausfrau
    Geschwister sechs ältere und zwei jüngere Geschwister
    1. Heirat 29.9.1905 in Frankfurt am Main
    Ehefrau Ida Goldstein, geb. Zuckermann geb. 1881 Hausfrau
    Tochter Else Haudek , geb. Goldstein geb. 13.7.1906 aus Königsberg (Ostpreußen, heute Kaliningrad, Russland); Irrenpflegerin
    Tochter Ursula Silberstein, geb. Goldstein geb. 11.11.1907 aus Königsberg; Verkäuferin in Damenbekleidungsgeschäften
    Tochter Anna Margarete (Anny M.) Baer, geb. Goldstein geb. 1912 aus Königsberg; Hausfrau
    Scheidung 1934 in Zürich
    2. Heirat 28.8.1934 in London
    Ehefrau Eva Rothmann-Goldstein , geb. Rothmann 1919–1960 Psychologin; Neuropsychiaterin
    Schwiegervater Max Rothmann 1868–1915 Professor für Medizin
    Schwiegermutter Anna Rothmann, geb. Neumann 1871–1936 Hausfrau
    Vetter Ernst Cassirer 1874–1945 Dr. phil.; Kulturphilosoph; u. a. Professor für Philosophie an der Universität Hamburg, Universität Göteborg und Columbia-University in New York City
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Goldstein, Kurt (1878 – 1965)

    • Vater

      Abraham Goldstein

      1836–1902

      Holzgroßhändler; Besitzer eines Sägewerks

    • Mutter

      Rosalie Goldstein

      1845–1911

      Hausfrau

    • 1.·Heirat

      in

      Frankfurt am Main

      • Ehefrau

        Ida Goldstein

        geb. 1881

        Hausfrau

    • 2.·Heirat

      in

      London

      • Ehefrau

        Ida Goldstein

        geb. 1881

        Hausfrau

  • Biografie

    Nach dem Abitur 1937 am humanistischen Johannes-Gymnasium in Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen) nahm Goldstein, der eine Vorliebe für medizinphilosophische Literatur entwickelt hatte, ein Philosophiestudium an der Universität Heidelberg auf, das er nach wenigen Semestern auf Anordnung des Vaters abbrach. Wieder nach Breslau zurückgekehrt, studierte er hier Medizin, legte 1903 das Medizinische Staatsexamen ab und wurde im selben Jahr mit einer neuroanatomischen Dissertation zur Analyse der feinstrukturellen neuronalen Organisation des Rückenmarks bei dem Neuropsychiater Carl Wernicke (1848–1905) an der Breslauer Universitätsnervenklinik zum Dr. med. promoviert. Zwischen 1902 und 1906 trat Goldstein an der Universität Freiburg im Breisgau eine Assistentenstelle bei Alfred Hoche (1865–1943) an, der einer der einflussreichsten deutschen Psychiater war und später durch seinen Beitrag zur „Rassenhygiene“ in Verruf geriet. Nach Fortsetzung seiner klinischen Neurologieausbildung an der Universität Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland) an der von Ernst Meyer (1871–1931) geleiteten Klinik für Neurologie und Psychiatrie habilitierte er sich hier 1907 für Nervenheilkunde.

    Während Goldsteins Königsberger Zeit wurde der Neuroanatom Ludwig Edinger (1855–1918) auf ihn aufmerksam und berief ihn 1914 als Leiter der klinisch-neurologischen Abteilung an das Frankfurter Neurologische Institut. Der Beginn des Ersten Weltkriegs machte den Aufbau von spezialisierten Militärkrankenhäusern notwendig; eine Folge dieser Entwicklung war 1916 die Einweihung eines eigenen Instituts zur Erforschung der Folgeerscheinungen von Hirnverletzungen in Frankfurt am Main. Mit dem Gestaltpsychologen Adhémar Gelb (1887–1936) entwickelte Goldstein hier seine neuartigen neurologischen Rehabilitationsprogramme, um verletzten Soldaten eine Resozialisierung zu ermöglichen. Die morphologische Lokalisation von Hirnausfallserscheinungen spielte dabei eine große Rolle, wofür Goldstein auch sein Hirnatlas-basiertes Tafelwerk konzipiert hatte.

    Von besonderer Bedeutung für die Diagnostik und Frührehabilitation waren Goldsteins Arbeiten zur sensomotorischen Hirnrinde und zum visuellen Kortex. Am bekanntesten aus der Zwischenkriegszeit sind seine Experimente zur physischen Beschaffenheit des Hirns, bei denen die Erforschung der Ursachen von Hirntraumata und ihre Auswirkungen auf psychische Funktionen im Vordergrund standen. Die soziokulturellen Auswirkungen seit dem Ersten Weltkrieg hatten der Arbeit vieler holistisch ausgerichteter Ärzte und Psychologen eine neue Dringlichkeit verliehen, die Wiedereingliederung von verletzten Kriegsteilnehmern und Zivilisten voranzutreiben. Am Frankfurter Institut wurde dies im Einklang mit neuesten arbeitswissenschaftlichen Methoden und in engem interdisziplinären Austausch mit Klinischen Physiologen erreicht, wobei eine eigens eingerichtete Werkstatt und ein Schulungsgebäude bereitstanden, in denen die therapeutischen Maßnahmen (z. B. Arbeit, Bewegung, Sprachunterricht und Gruppentherapie) eine wichtige Rolle spielten.

    1930 verließ Goldstein Frankfurt am Main, um am Berliner Krankenhaus Moabit, das gleichzeitig auch ein Lehrkrankenhaus der Charité war, eine ebenfalls interdisziplinär ausgerichtete Nervenklinik aufzubauen, was 1933 mit der nationalsozialistischen Machtübernahme ein Ende fand. Goldstein floh über die Schweiz nach Amsterdam, wo er am Pharmakologischen Institut der Universität als Stipendiat der Rockefeller-Stiftung sein viel beachtetes Werk „Der Aufbau des Organismus. Einführung in die Biologie unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen“ (1934) verfasste. Goldstein entwickelte seinen holistischen Ansatz über mehr als zwei Jahrzehnte von der schulischen Bildung in Philosophie, über das Medizinstudium, seine Assistenzzeit in Psychiatrie und Neurologie bis hin zu seiner diagnostischen Praxis und Entwicklung von innovativen Ansätzen für die Rehabilitation von Weltkriegsveteranen weiter. Das Buch stellt eine meisterhafte Synthese seiner seit der Weimarer Zeit entwickelten Theorie der vikariierenden Funktionen bei neurologischen „Katastrophenreaktionen“ als Folge von Hirnschüssen, Hirnerschütterungen und Hirnblutungen dar. Trotz der Rezeption durch US-amerikanische Neuropsychologen wurden seine Theoriebildungen in der Nachkriegszeit unter klinisch tätigen Neurologen und Neurologinnen relativ wenig beachtet. Sie wurden erst in den 1980er Jahren durch internationale Rehabilitationsneurologen und -neurologinnen aufgegriffen.

    Goldstein emigrierte 1935 in die USA, wo er als Professor für Nervenkrankheiten am Department of Psychiatry der Columbia University Medical School (New York City) wirkte. 1940 wechselte er als Professor für Neurologie an das Department of Neurology der Tufts College Medical School in Boston (Massachusetts, USA), ehe er 1945 eine Privatpraxis als Psychotherapeut eröffnete und eine Gastprofessur für Psychopathologie am City College of New York (New York City) sowie 1953 eine Professur für Neuropsychiatrie an der Brandeis University in Waltham (Massachusetts, USA) übernahm, wo er über sein Pensionsalter hinaus wirkte. Zu Goldsteins wichtigsten Arbeiten in Nordamerika zählen „The Organism“ (1939, engl. Übers. v. „Der Aufbau des Organismus“), „Human Nature in the Light of Psychopathology“ (1940) und „Language and Language Disturbances. Aphasic Symptom Complexes and Their Significance for Medicine and Theory of Language“ (1948). Neben Gelb waren der deutsch-britische Gruppenpsychoanalytiker Siegmund Heinrich Foulkes (1898–1976) und der US-amerikanisch-jüdische Experimentalpsychologe Martin Scheerer (1900–1961) Goldsteins Schüler.

  • Awards

    1930–1933 Mitglied des Vereins Sozialistischer Ärzte
    1933–1935 Stipendiat der Rockefeller Foundation
    1938–1939 William James Lectures an der Harvard University, Cambridge (Massachusetts, USA)
    1958 Dr. h. c., Universität Frankfurt am Main (in absentia)
    1959 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences
    2014 Stele, Universitätsklinikum Frankfurt am Main
  • Primary Sources

    Nachlass:

    Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, 24.469. (Personalakte)

    Columbia University Archives, New York City, Kurt Goldstein Papers, Box 1, MS#0498; Bib ID 4078 817. (Personal Documents)

    Weitere Archivmaterialien:

    Bodleian Library, Oxford (Großbritannien), Society for the Protection of Science and Learning Collection, File Kurt Goldstein, MS. S.P.S.L. 394/1-9.

    Gedruckte Quellen:

    Irmgard Bach, Interview with Kurt Goldstein (June, 1958) in New York City (min. 93–min. 114), in: Radio Bremen (Hg.), Auszug des Geistes. Bericht über eine Sendereihe, 1962.

    Kurt Goldstein, Notes on the Development of my Concepts, in: Journal of Individual Psychology 15 (1959), H. 1, S. 5–14.

  • Works

    Monografien und Sammelbände:

    Die Zusammensetzung der Hinterstränge. Anatomische Beiträge und kritische Übersicht, 1903. (Diss. med.)

    Ein Beitrag zur Lehre von der Bedeutung der Insel für die Sprache der linken Hemisphäre für das linksseitige Tasten, 1914. (Habilitationsschrift)

    Kurt Goldstein/Adhémar Gelb (Hg.), Psychologische Analysen hirnpathologischer Fälle, Bd. 1, 1920.

    Über Aphasie, 1927.

    Der Aufbau des Organismus. Einführung in die Biologie unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen, 1934, engl. 1939 u. d. T. The Organism. A Holistic Approach to Biology Derived from Pathological Data in Man, 1939, Nachdr. hg. v. Thomas Hoffmann/Frank W. Stahnisch, Kurt Goldstein. Der Aufbau des Organismus. Einführung in die Biologie unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen, 2014.

    Human Nature in the Light of Psychopathology, 1940.

    Language and Language Disturbances. Aphasic Symptom Complexes and Their Significance for Medicine and Theory of Language, 1948.

    Aufsätze:

    Zur Theorie der Funktionen des Nervensystems, in: Archiv für Psychiatrie 74 (1905), H. 3, S. 370–405.

    Ein Beitrag zur Lehre von der Bedeutung der Insel für die Sprache der linken Hemisphäre für das linksseitige Tasten, in: Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten 55 (1914), H. 1, S. 158–173. (gekürzte Fassung der Habilitationsschrift)

    Das Symptom, seine Entstehung und Bedeutung für unsere Auffassung vom Bau und von der Funktion des Nervensystems, in: Archiv für Psychiatrie und Neurologie 76 (1925), H. 2, S. 84–108.

    Die Lokalisation in der Großhirnrinde, in: Albrecht Bethe (Hg.), Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Bd. 10, 1927, S. 600–842.

    Die pathologischen Tatsachen und ihre Bedeutung für das Problem der Sprache, in: Gustav Kafka (Hg.), Bericht über den XII. Kongress der deutschen Gesellschaft für Psychologie, 1931, S. 145–164.

    Über Zeigen und Greifen, in: Nervenarzt 4 (1931), H. 4, S. 453–466.

    Kritisches und Tatsächliches zu einigen Grundfragen der Psychopathologie, in: Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 34 (1934), H. 1-2, S. 69–93 u. 230–243.

    The Modifications of Behavior, in: Psychiatric Quarterly 10 (1936), H. 6, S. 586–610.

    The Problem of the Meaning of Words, in: Journal of Psychology 2 (1936), H. 3, S. 301–306.

    The Significance of the Frontal Lobes for Mental Performances, in: Journal of Neurology and Psychopathology 17 (1936), H. 1, S. 27–40.

    Kurt Goldstein/Siegfried E. Katz, The Psychopathology of Pick’s Disease, in: Archives of Neurology and Psychiatry 38 (1937), H. 4, S. 473–490

    Kurt Goldstein/Judd Marmor, A Case of Aphasia, with Special Reference to the Problem of Repetition and Word Finding, in: Journal of Neurology and Psychiatry 1 (1938), H. 4, S. 329–341.

    Kurt Goldstein/Martin Scheerer, Abstract and Concrete Behavior. An Experimental Study With Special Tests, in: Psychological Monographs 53 (1941), H. 2, S. 1–151.

    Concerning Rigidity, in: Character and Personality 11 (1943), H. 2, S. 209–226.

    Eugenia Hanfmann/Maria Rickers-Ovsiankna/Kurt Goldstein, Case Lanuti. Extreme Concretization of Behavior Due to Damage of the Brain Cortex, in: Psychological Monographs 57 (1944), S. 1–72.

    Martin Scheerer/Eva Rothmann/Kurt Goldstein, A Case of „Idiot Savant“. An Experimental Study of Personality Organization“, in: Psychological Monographs 58 (1945), H. 4, S. 1–63.

    Bemerkungen zum Problem „Sprechen und Denken“ auf Grund hirnpathologischer Erfahrungen, in: Acta Psychologica 10 (1954), H. 2, S. 175–196.

    Bibliografien:

    American Documentation Institute, Washington DC, Photoduplication Service, Joseph I. Meiers, Kurt Goldstein Bibliography, 1903–1958. Document No. 5 816, 1958.

    Joseph I.Meiers, Bibliography of the Published Writings of Kurt Goldstein, in: Marianne L. Simmel (Hg.), The Reach of Mind. Essays in the Memory of Kurt Goldstein, 1968, S. 271–295.

  • Literature

    Monografien und Sammelbände:

    Mitchell G. Ash, Gestalt Psychology in German Culture, 1890–1967. Holism and the Quest for Objectivity, 1995.

    Marianne L. Simmel (Hg.), The Reach of Mind. Essays in the Memory of Kurt Goldstein, 1968. (P)

    Uta Noppeney, Abstrakte Haltung. Kurt Goldstein im Spannungsfeld von Neurologie, Psychologie und Philosophie, 2000.

    Gerhard Danzer (Hg.), Vom Konkreten zum Abstrakten, Leben und Werk Kurt Goldsteins (1878–1965), 2006. (P)

    Stefanos Geroulanos/Todd Meyers, Experimente im Individuum. Kurt Goldstein und die Frage des Organismus, 2014. (P)

    Aufsätze:

    Raoul Mourgue, La conception de la neurologie dans l’oeuvre de Kurt Goldstein, in: Encephale 32 (1937), H. 1, S. 32–56.

    Walther Riese, Kurt Goldsteins Stellung in der Geschichte der Neurologie. Versuch einer Würdigung aus Anlass seines 70. Geburtstages, 6. November 1948, in: Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 62 (1948) H. 1, S. 2–10.

    Aron Gurwitsch/Else M. Goldstein-Haudek/William E. Haudek, Einleitung, in: dies. (Hg.), Selected Papers. Ausgewählte Schriften, 1967, S. I–XII. (P)

    Michael Kütemeyer/Ulrich Schultz, Kurt Goldstein (1878–1965). Begründer einer psychosomatischen Neurologie?, in: Christian Pross/Rolf Winau (Hg.), Nicht mißhandeln. Das Krankenhaus Moabit, 1920–1933. Ein Zentrum jüdischer Ärzte in Berlin, 1933–1945. Verfolgung. Widerstand. Zerstörung, 1984, S. 133–139. (P)

    Anne Harrington, Kurt Goldstein’s Neurology of Healing and Wholeness. A Weimar Story, in: Christopher Lawrence/George Weisz (Hg.), Greater than the Parts. Holism in Biomedicine, 1920–1950, 1998, S. 25–44.

    Frank W. Stahnisch, Psychiatrie und Hirnforschung. Zu den interstitiellen Übergängen des städtischen Wissenschaftsraums im Labor der Berliner Metropole. Oskar und Cécile Vogt, Korbinian Brodmann, Kurt Goldstein, in: Hanfried Helmchen (Hg.), Psychiater und Zeitgeist. Zur Geschichte der Psychiatrie in Berlin, 2008, S. 76–93. (P)

    Frank W. Stahnisch, German–Speaking Émigré–Neuroscientists in North America after 1933: Critical Reflections on Emigration–Induced Scientific Change, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (Wien) 21 (2010), H. 3, S. 36–68.

    David Ludwig, Language and Human Nature. Kurt Goldstein’s Neurolinguistic Foundation of a Holistic Philosophy, in: Journal of History of the Behavioral Sciences 48 (2012), H. 1, S. 40–45.

    Udo Benzenhöfer, Kurt Goldstein. Ein herausragender Neurologe und Neuropathologe an der Universität Frankfurt am Main, in: ders. (Hg.), Ehrlich, Edinger, Goldstein et al. Erinnerungswürdige Frankfurter Universitätsmediziner, 2012, S. 43–65. (P) (Onlineressource)

    Stephen Pow/Frank W. Stahnisch, Kurt Goldstein (1878–1965). Pioneer in Neurology, in: Journal of Neurology 261 (2014), H. 10, S. 1049 f. (P)

    Frank W. Stahnisch, Von der Kriegsneurologie zur Psychotherapie. Kurt Goldsteins (1878–1965). Ansätze zur frühen Form der Gruppenanalyse, in: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Zeitschrift zur Theorie und Praxis der Gruppenanalyse 50 (2014), H. 2, S. 136–155.

    Peter Frommelt, Kurt Goldstein und Adhémar Gelb. Haben sie eine Aktualität für die heutige Neurorehabilitation und Neuropsychologie?, in: Neurologie & Rehabilitation 21 (2015), S. 353–363.

    Frank W. Stahnisch, Kurt Goldstein oder die kurze Ära des gestalttheoretischen Holismus, in: Alexa Geisthövel/Bettina Hitzer (Hg.), Auf der Suche nach einer anderen Medizin. Psychosomatik im 20. Jahrhundert, 2019, S. 133–143.

    Frank W. Stahnisch, „Morphologie“ und „Gestaltlehre“ in Kurt Goldsteins theoretischer und praktischer Neurologie, in: Ralph Mueller/Ralf Becker/Sascha Freyberg/Muriel van Vliet/ Matthias Wunsch (Hg.), Morphologie als Paradigma in den Wissenschaften, 2022, S. 283–308.

    Lexikonartikel:

    Benjamin Kuntz, Art. „Goldstein, Kurt“, in: Frankfurter Personenlexikon, 2021. (Onlineressource)

  • Onlineressourcen

  • Portraits

    Fotografie, Universitätsarchiv Frankfurt am Main.

  • Author

    Frank W. Stahnisch (Calgary, Alberta, Kanada)

  • Citation

    Stahnisch, Frank W., „Goldstein, Kurt“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/122194292.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA