Lebensdaten
1902 – 1967
Geburtsort
Köln
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Verleger
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 116994908 | OGND | VIAF: 45068902
Namensvarianten
  • Neven DuMont, Kurt Robert Hugo Felix Aloisius
  • Neven DuMont, Kurt
  • Neven DuMont, Kurt Robert Hugo Felix Aloisius
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Neven DuMont, Kurt, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116994908.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Alfred (s. 3);
    ⚭ Gabriele (1899–1978), T d. Malers Franz v. Lenbach (1836–1904, s. NDB 14) u. d. Charlotte Freiin v. Hornstein (1861–1941);
    2 S Alfred (* 1927, s. Einl.), Reinhold (* 1936), Verleger, Alleininh. d. Verlags Kiepenheuer & Witsch, 2 T Silvia ( Reinhard Schlagintweit, * 1928, Diplomat, Vors. d. UNICEF-Dtld.), Majella ( Ernst Brücher, * 1925, Verleger).

  • Biographie

    N. studierte in Köln und München Volkswirtschaft (Dr. rer. pol. 1927) und wandte sich 1927 als erster aus der Familie der Redaktionsarbeit zu. Seit 1933 mußte er sich mit seinem Vetter August gegen die Verdrängungs- und Übernahmeversuche der NS-Verlage wehren. Sie konnten schließlich die Eigenständigkeit ihres Unternehmens und seiner Zeitungen im Rahmen der Zensur wahren. Mit einer starken Betonung auf das Feuilleton und einem „Kurs der Anpassung“ erschien die „Kölnische Zeitung“ trotz vielfacher Anfeindungen weiter, bis sie am 9.4.1945 im Ausweichquartier in Lüdenscheid auf Befehl der dortigen Gauleitung ihr Erscheinen einstellen mußte. Nach dem Krieg nahmen die Vettern zuerst den Druckereibetrieb wieder auf, da die brit. Militärregierung nur parteinahe Zeitungen lizenzierte. Erst am 29.10.1949 konnte MDS mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (KStA) wieder eine eigene Zeitung herausbringen (seit 1962 mit dem Untertitel „Kölnische Zeitung“). In den 60er Jahren gründete N. einen Kunstbuchverlag, einen Tiefdruckbetrieb sowie eine Fernsehproduktionsgesellschaft. Er war stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Presse-Agentur (dpa), 1956-59 Vorsitzender des Vereins Rheinisch-Westfälischer Zeitungsverleger, 1963-67 stellv. Präsident des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger, 1956 Mitgründer und erster Vorsitzender der Werbefachlichen Akademie Köln (WAK). Diese vergibt eine nach ihm benannte Medaille an Persönlichkeiten, die sich um die Werbung verdient gemacht haben.

  • Literatur

    (s. a. Einl.) H. Schmitz, Kölner Stadt-Anz., Das Comeback e. Ztg., 1989;
    K. N. D. – Einem Verleger z. Gedächtnis, 1973 (P).

  • Autor/in

    Ulrich S. Soénius
  • Zitierweise

    Soénius, Ulrich S., "Neven DuMont, Kurt" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 191 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116994908.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA