Planer, Andreas
Planer, Andreas
- Lebensdaten
- 1546 – 1606
- Geburtsort
- Bozen
- Sterbeort
- Tübingen
- Beruf/Funktion
- Logiker ; Philosoph ; Arzt ; Hochschullehrer
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116204915 | OGND | VIAF: 20425918
- Namensvarianten
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- Athensinus (nennt sich)
- Planer, Andreas
- Athensinus (nennt sich)
- athensinus
- Athesimus, Andreas
- Athesinus, Andreas
- Planer von Plan, Andreas
- Planerus Athesinus, Andreas
- Planerus, Andreas
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Orte
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Biographie
Planer: Andreas P., geboren 1546 in Bozen (daher er sich stets Athesinus nannte), † in Tübingen 1607, machte die Vorbereitungsstudien in seiner Vaterstadt und in Lindau, von wo er (1564) die Universität Tübingen bezog. Nachdem er dort 1566 die Magisterwürde und 1569 den Doctorgrad in der medicinischen Facultät erlangt hatte, fand er sofort (1570) Anstellung an der Universität Straßburg als Professor der Logik und der Medicin; im J. 1578 wurde er in gleicher Doppelfunction nach Tübingen an die Stelle des verstorbenen Schegk berufen. Er stand dort in hohem Ansehen und führte dreimal das Rectorat. Unter seinen Schriften gehört zur Logik eine ausführliche und sachgemäße Erklärung des aristotelischen Organons, welche in drei Abtheilungen erschien, nämlich „Quaestionum dialecticarum pars prima“ (1580, hiervon 2. Aufl. 1584), hierauf „Organi Aristotelis Analytica priora quaestionibus exposita“ (1582), schließlich „Scientia demonstrandi ab Aristotele duobus posteriorum Analyticorum libris conscripta“ (1586). Er bewährte sich hierbei im Gegensatze gegen die rhetorische Richtung des Petrus Ramus, sowie gegen platonisirende Ansichten als ächten strengen Aristoteliker. Seine wenig bedeutenden medicinischen Arbeiten sind mit Ausnahme eines größeren Werkes „Methodus medendi“ (II voll. 1583. 1585. 8°) in kleineren akademischen Gelegenheitsschriften niedergelegt; ein Verzeichniß derselben findet sich in Haller, Bibl. med. pract. II, 222.
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Literatur
Erhard Cellius, Imagines professorum Tübingensium (1596). Die Schriften Planer's sind angeführt bei Jöcher-Rotermund, VI, S. 347.
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Autor/in
Prantl. -
Zitierweise
Prantl, Carl von, "Planer, Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 26 (1888), S. 231-232 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116204915.html#adbcontent