Bischoff, Carl
- Lebensdaten
- 1855 – 1908
- Geburtsort
- Würzburg
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Chemiker
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 116195045 | OGND | VIAF: 57360307
- Namensvarianten
-
- Bischoff, Carl Adam
- Bischoff, Carl
- Bischoff, Carl Adam
- Bischoff, C. A.
- Bischoff, Carl A.
- Bischoff, Karl A.
- Bischoff, Karl Adam
- Bischoff, Karl
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 3
- Deutsche Digitale Bibliothek : 2
- Isis Bibliography of the History of Science [1975-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
Porträt(nachweise)
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-
Genealogie
V Carl Adam, Fabrikbesitzer;
M Katharina Weis;
⚭ 1882 Johanna Bitthäuser;
1 S,1 T. -
Biographie
B. studierte seit 1873 in Würzburg Medizin, später Chemie unter →J. Wislicenus, 1876 bei →R. Fresenius in Wiesbaden, 1877 bei →R. Bunsen in Heidelberg und promovierte 1879 in Würzburg. Teils gemeinsam mit dem Wislicenus-Schüler M. Conrad führte er eine Reihe von Synthesen nach dem Acetessigester- und Malonester-Verfahren aus. Als Assistent von Wislicenus siedelte B. mit diesem 1885 nach Leipzig über. 1887 wurde er als Nachfolger von W. Ostwald Professor in Riga. - B.s Hauptforschungsgebiet war das der organischen Synthese (symmetrische und asymmetrische alkylsubstituierte Bernsteinsäuren, Glutar- und Pimelinsäuren usw.). Seine Arbeiten haben wertvolle Beiträge zu der Lehre vom asymmetrischen Kohlenstoffatom (Le Bel und van't Hoff) geliefert. B.s bereits um 1890 aufgestellte Hypothesen wurden nach 4 Jahrzehnten durch die Stereochemie experimentell bestätigt. Zusammen mit P. von Walden gab er 1893/94 das „Handbuch der Stereochemie“ heraus, in dem erstmalig das ganze einschlägige Material zusammengefaßt wurde.
B. studierte seit 1873 in Würzburg Medizin, später Chemie unter →J. Wislicenus, 1876 bei →R. Fresenius in Wiesbaden, 1877 bei →R. Bunsen in Heidelberg und promovierte 1879 in Würzburg. Teils gemeinsam mit dem Wislicenus-Schüler M. Conrad führte er eine Reihe von Synthesen nach dem Acetessigester- und Malonester-Verfahren aus. Als Assistent von Wislicenus siedelte B. mit diesem 1885 nach Leipzig über. 1887 wurde er als Nachfolger von W. Ostwald Professor in Riga. - B.s Hauptforschungsgebiet war das der organischen Synthese (symmetrische und asymmetrische alkylsubstituierte Bernsteinsäuren, Glutar- und Pimelinsäuren usw.). Seine Arbeiten haben wertvolle Beiträge zu der Lehre vom asymmetrischen Kohlenstoffatom (Le Bel und van't Hoff) geliefert. B.s bereits um 1890 aufgestellte Hypothesen wurden nach 4 Jahrzehnten durch die Stereochemie experimentell bestätigt. Zusammen mit P. von Walden gab er 1893/94 das „Handbuch der Stereochemie“ heraus, in dem erstmalig das ganze einschlägige Material zusammengefaßt wurde.
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Werke
Ber. üb. d. Fortschritte d. organ. Chemie, in: R. v. Meyers Jber., 1891 ff.;
Ber. üb. Stereochemie, in: Jber. f. Chemie, 1894 (zus. mit P. v. Walden);
Materialien d. Stereochemie, 2 Bde., 1904;
Üb. Experimentalunterss. auf d. Gebiet d. organ. u. Stereochemie, in: Liebigs Ann. d. Chemie, u. in: Ber. d. Dt. Chem. Ges.;
Autobiogr., in: G. Krause, Chemiker-Album d. Dt. Mus. München (ungedr., P). -
Literatur
P. v. Walden, in: Chemiker-Ztg. 32, 1908, S. 1053 (W);
Pogg. III, IV, V (W);
BJ XIII (Totenliste 1908, L). -
Autor/in
Georg Lockemann -
Zitierweise
Lockemann, Georg, "Bischoff, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 264 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116195045.html#ndbcontent