Bettelheim, Anton
- Lebensdaten
- 1851 – 1930
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Literaturhistoriker ; Journalist ; Jurist ; Schriftsteller ; Übersetzer ; Kritiker ; Literarhistoriker ; Biograf
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 116155795 | OGND | VIAF: 2621207
- Namensvarianten
-
- Bettelheim, Anton
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich : 3
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- correspSearch - Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen [2014-]
- * Ernst Haeckel Online Briefedition
- * Katalog des Deutschen Kunstarchivs (DKA) im Germanischen Nationalmuseum
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 27
- Deutsche Digitale Bibliothek : 17
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 91
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie : 4
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Verknüpfungen
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Genealogie
Eltern aus ungarischer Kaufmannsfamilien;
⚭ →Helene (1857–1946, evangelisch), Schriftstellerin, T des Schauspielerpaares →Ludwig Gabillon (1825–96, evangelisch) und →Zerline Würzburg (1835–92, jüdisch);
2 S, 1 T (diese und 1 S in Theresienstadt umgekommen). -
Biographie
B. bezog 1869 die Wiener Universität und wurde 1873 zum Dr. der Rechte promoviert. Nach längerem Studienaufenthalt in München (Geschichte, Literaturgeschichte, Philosophie) bereiste er Frankreich, England und Spanien und war seit 1880 Feuilletonredakteur und Theaterreferent der alten „Wiener Presse“, der „Neuen Freien Presse“, der „Deutschen Zeitung“ und der „Münchner Allgemeinen Zeitung“. 1917 wurde er mit dem Professortitel ausgezeichnet. - B. wandte sich frühzeitig von der juristischen Laufbahn ab und der historischen Forschung zu. Sein Spürsinn und seine gediegene Sachkenntnis führten ihn bald dazu, durch Herausgabe von „Biographischen Blättern“ (2 Bände, 1895/96) und einer Sammlung „Führende Geister“ (1890 bis 1897) dem Mangel an biographischen Nachschlagewerken abzuhelfen. Mit seiner Berufung in die Hauptredaktion der „Allgemeinen Deutschen Biographie“ (1907-09) wurde er nach Rochus von Liliencron der bedeutendste Vertreter der lexikographischen Biographie, setzte das große Unternehmen 1897-1917 mit dem „Biographischen Jahrbuch und Deutschen Nekrolog“ fort und wandte sich 1923 an ein neues Sammelwerk dieser Art, die „Neue österreichische Biographie“, die er bis zu seinem Tode leitete. Daneben gelangen ihm grundlegende Biographien (u. a. Anzengruber, 1891, ²1898, M. von Ebner-Eschenbach, 1900 und 1920, F. von Saar, 1908, K. Schönherr, 1928) und heute noch vorbildliche Werk (Anzengruber, 14 Bände, 1920) und Briefausgaben (Anzengruber, 2 Bände, 1901, L. von François und C. F. Meyer, 1905, ²1920, Fürstin Marie zu Hohenlohe und F. von Saar, 1910).
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Werke
Weitere W Beaumarchais, 1886;
Volkstheater u. Lokalbühne, 1887;
Die Zukunft unseres Volkstheaters, 1892;
Acta Diurna, Wien 1899;
Biographenwege, 1913;
R. v. Liliencron, 1917;
Neue Gänge mit Anzengruber, Wien 1919;
Balzac, 1926;
s. a. H. B.-Gabillon, Bibliogr. A. B.s, Wien 1932(ungedr.). -
Literatur
K. Voßler u. H. B.-Gabillon, in: NÖB VII, S. 9-32 (P);
A. Sauer, in: Gestalten u. Probleme, 1933, S. 237 ff.;
Kürschner, Gel.-Kal. 1928/29;
H. Giebisch-L. Pichler-K. Vancsa, Kleines Österr. Lit.-Lex., Wien 1948, S. 32;
Kosch, Lit.-Lex. I (L, W). -
Autor/in
Kurt Vancsa -
Zitierweise
Vancsa, Kurt, "Bettelheim, Anton" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 194-195 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116155795.html#ndbcontent