Lebensdaten
1773 – 1828
Geburtsort
Tübingen
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Mediziner
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 10253022X | OGND | VIAF: 277493575
Namensvarianten
  • Jäger, Karl Christoph Friedrich (bis 1815)
  • Jäger, Karl Christoph Friedrich von
  • Jäger, Karl Christoph Friedrich (bis 1815)
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Zitierweise

Jäger, Karl Christoph Friedrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd10253022X.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christian Friedrich (s. 1);
    M Christiane Elisabeth Gmelin;
    Halb-B Georg Friedrich (s. 2);
    - 1) Stuttgart 1797 Wilhelmine Luise (1776–1821), T d. Oberfinanzrats Friedrich Burkhard Pfaff (1776–1821), 2) Stuttgart 1823 Sophie Pfaff (1799–1866, N d. 1. Frau), T d. Geh. Archivars Karl Friedrich Pfaff (* 1764);
    2 S, 4 T aus 1), 2 S aus 2).

  • Biographie

    J. studierte 1790-93 Medizin an der Hohen Karlsschule in Stuttgart und vervollständigte seine Ausbildung durch Studienreisen nach Würzburg, Erlangen, Jena und Wien. Bereits 1795 zum Hofmedikus in Stuttgart bestellt und 1797 mit der Aufsicht über das Naturalienkabinett betraut, wirkte J. zeit seines Lebens als Arzt in Stuttgart. – J. war vielseitig naturwissenschaftlich interessiert (Arbeiten zu Problemen der Elektrizität, paläontologische Forschungen über die Mammutausgrabungen in Bad Cannstatt), war medizinisch von der zeitgenössischen Naturphilosophie geprägt (besonders in seinem Hauptwerk über die Schwäche des menschlichen Organismus) und erlangte wie sein Vater vor allem als Gerichtsmediziner und durch seine Tätigkeit im Medizinalkollegium, der obersten Gesundheitsbehörde Württembergs, Bedeutung. Durch seine Initiativen kam es zur Einführung der gesetzlichen Pockenimpfung in Württemberg (1818) und der gesetzlichen Leichenschau (1833), zur Errichtung einer Tierarzneischule in Stuttgart (1821) und zum Bau des Katharinenhospitals in Stuttgart (1828).

  • Werke

    Dissertatio acidum phosphoricum tanquam morborum quorundam causam proponens, Stuttgart 1793;
    Über d. Natur u. d. Behandlung d. krankhaften Schwäche d. menschl. Organismus, 1807;
    Bemerkungen üb. d. Vorkommen d. fossilen Knochen in d. Gegend v. Stuttgart u. Cannistatt, in: Gilberts Ann. d. Physik 28, 1818, S. 122-37;
    Gesch. e. angebl. Wiedererwachens im Grabe, in: Henkes Archiv f. d. Staatsarzneikde. 6, 1823, S. 240-51. -
    Hs. med. Nachlaß in d. Univ.bibl. Tübingen.

  • Literatur

    I. F. Köstlin, Rede am Grabe Herrn Dr. C. Ch. F. v. J., 1828;
    Athenäum berühmter Gelehrter Würtembergs, 3. H., 1829, S. 75-82;
    E. Stübler, in: Lb. Schwaben IV, 1948, S. 55-66 (W, L, P);
    Pogg. I;
    BLÄ.

  • Porträts

    Lith., n. 1828, gez. v. C. Müller, lith. v. G. Küstner (n. d. Gem. v. S. Stirnbrand (Abb. b. Stübler, s. L], das heute verschollen ist).

  • Autor/in

    Gerhard Fichtner
  • Zitierweise

    Fichtner, Gerhard, "Jäger, Karl Christoph Friedrich von" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 270-271 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10253022X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA