Barack, Karl August
- Lebensdaten
- 1827 – 1900
- Geburtsort
- Oberndorf/Neckar (Württemberg)
- Sterbeort
- Straßburg
- Beruf/Funktion
- Germanist ; Historiker ; Bibliothekar
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 100837050 | OGND | VIAF: 9929094
- Namensvarianten
-
- Barack, Karl August
- Barack, C. A.
- Barack, Carl A.
- Barack, Carl August
- Barack, K. A.
- Barack, Karl
- Barack, Karl A.
- Baracz, Karl August
- Barack, Carl
- Baracz, Carl August
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
M Sophia Barack (1806–61);
Gmm Leutgarde Hellstern, geborene Färber;
⚭ 1860 Klara Löflund, Stief-T des Schillerforschers Joachim Meyer in Nürnberg;
1 S, 3 T. -
Biographie
B. studierte in Tübingen, wo er sich mit einer Preisaufgabe den philosophischen Doktorgrad erwarb. Drei Jahre war er Hauslehrer. Nach einer Studienreise nach Prag und Wien wurde B. 1855 Konservator und Bibliothekssekretär am Germanischen Museum in Nürnberg und 1860 als Nachfolger seines Vetters V. von Scheffel Hofbibliothekar in Donaueschingen, wo er die Fürstenbergische Bibliothek neu ordnete und einen gedruckten Katalog der Handschriften herausgab. Nach der Einäscherung der Straßburger Bibliothek 1870 richtete B. einen Appell an die Öffentlichkeit zu ihrem Wiederaufbau. 1871 zu ihrer Neueinrichtung berufen und 1872 zum Oberbibliothekar und ordentlichen Professor ernannt, konnte er die völlig vernichtete Straßburger Bibliothek innerhalb eines Vierteljahrhunderts zur drittgrößten des deutschen Reiches ausbauen (750 000 Bände). 1894 wurde B. zum Direktor ernannt. - B.s literarische Arbeit war vorwiegend der Herausgabe älterer deutscher Literatur gewidmet. Seine „Zimmerische Chronik“ ist die bedeutendste Quelle für die Geschichte Süddeutschlands und seiner Adelsgeschlechter im 15. und 16. Jahrhundert.
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Werke
Die Hss. d. Fürstl. Fürstenberg. Hofbibl. zu Donaueschingen, 1865; Die Chronik d. Reichenau v. →Gallus Öhem, 1866;
Die Zimmerische Chronik, 4 Bde., 1869, ²1881/82;
Die elsäss. Büchermarken, 1892 (mit P. Heitz);
Verz. d. elsäss.-lothring. Hss. u. Handzeichnungen, 1895. -
Literatur
G. Tumbült, Nekrolog, in: Schrr. d. Ver. f. Gesch. d. Baar 10, 1900, S. 149-51 (nach: Straßburger Post, Nr. 609 v. 14.7.1900);
E. Martin, Lebensumriß, in: Jb. f. Gesch. Elsaß-Lothringens 17, 1901, S. 225-48 (P);
F. X. Singer II, Waren Scheffel u. d. Germanist B. Verwandte?, in: Scheffeljb. 1914, S. 65-68;
ders., Lebensgesch. u. Würdigungen, in: Heimatbl. v. Obern Neckar, H. 13, 1925, 34, 1927, 40, 1927, u. Beil. z. 42, 1927;
R. Krauss, in: BJ V, S. 34 f.;
Bad. Biogrr. V, 1906, S. 29; s. a.
Heyd IV u. VI, 1895 ff.;
Kosch, Lit.-Lex. I. -
Porträts
Holzschnitt in: LIZ 115, 1900, S. 141;
Heimatbl. v. Obern Neckar, H. 40, 1927, S. 2. -
Autor/in
Joseph L. Wohleb -
Zitierweise
Wohleb, Joseph L., "Barack, Karl August" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 580 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100837050.html#ndbcontent