Dates of Life
1876 – 1960
Place of birth
Wien
Place of death
Ehrenbichl bei Klagenfurt
Occupation
Chemiker ; Unternehmer
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 140352554 | OGND | VIAF: 103877269
Alternate Names
  • Pfanhauser, Wilhelm Anton Franz
  • Pfanhauser, Wilhelm
  • Pfanhauser, Wilhelm Anton Franz

Quellen(nachweise)

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Citation

Pfanhauser, Wilhelm, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140352554.html [08.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Wilhelm (s. 1);
    M Henriette Rothansl (?);
    1903 Gertrud (* 1882), T d. N. N. Ritter, Gen.sekr. d. Westböhm. Bergbau-Aktienver.;
    2 T.

  • Biographical Presentation

    Nach Oberrealschule und Wehrdienst (1894/95) studierte P. Chemie und Elektrotechnik an der TH Darmstadt (1895–98) und an der Univ. Gießen, wo er 1900 bei Karl Elbs (1858–1933) mit einer Arbeit „Über das elektrochemische Verhalten des Nickelammonsulfates“ promoviert wurde. Im selben Jahr übernahm er die Leitung der Berliner Filiale der väterlichen Firma für Galvanotechnik. Daneben befaßte er sich mit der Bearbeitung der 4. Auflage des von seinem Vater herausgegebenen „Handbuchs der Galvanotechnik“ (1900, 5.-9. Aufl. allein hg.) und war erfinderisch tätig (u. a. Voltametr. Waage z. Gewichtsbestimmung galvan. Niederschläge, Elektrolyteisenbleche, Vernickelung von Aluminium, Elektrodenzerstäubung, Eisen-Akkumulator). P. trat 1907 für die Fusion der väterlichen Firma mit dem Konkurrenzunternehmen Georg Langbein u. Co. in Leipzig ein, die als „Langbein-Pfanhauser-Werke AG“ florierte. Er wurde Vorstandsmitglied im Leipziger Werk und leitete die Entwicklungsabteilung. Seine Brüder Oscar und Hermann waren Direktoren des als GmbH geführten Wiener Werks. P. führte das Verfahren der Verchromung in die Technik ein und trieb die Automatisierung der Galvanisierung durch sog. Wanderbäder voran. Außerdem entwickelte er ein neues Eloxalverfahren zur elektrolytischen Oberflächenoxidation des Aluminiums sowie das Elytalverfahren zur Herstellung festhaftender Metallniederschläge auf Aluminium zur technischen Reife, das seit 1934 von einer Firmengruppe („Eloxalgemeinschaft“) genutzt wurde. Anstelle des Edison-Verfahrens für die Herstellung von „Nickelschnee“ zur Füllung der Edison-Akkumulatoren konzipierte er ein technisch einfacheres und effektiveres Verfahren, das im In- und Ausland vielfach angewandt wurde. P. war Aufsichtsrat mehrerer in-|und ausländischer (Tochter-)Gesellschaften (Zweigwerke in Zürich, Mailand, Hilversum, Paris etc.). Im 2. Weltkrieg Leiter der Wirtschaftsgruppe Galvanotechnik, kehrte er nach Kriegsende in seine Heimat zurück, wo er in Ehrenbichl bei Klagenfurt nochmals ein elektrochemisches Laboratorium einrichtete und als Berater tätig war. Nach dem Verlust des Leipziger Werks 1948 wurde in Neuss bei Düsseldorf ein neues Werk errichtet, während die Wiener Fabrik aufgrund des Staatsvertrages rechtlich verselbständigt werden mußte. Letzterer stand P. noch 1945-53 beratend zur Seite.|

  • Awards

    Dr.-Ing. E. h. (Bergak. Freiberg 1929);
    Hon.prof. f. techn. Chemie (TH Braunschweig 1928–45);
    Dr. tech. e. h. (TH Wien 1959);
    Franz-Joseph-Orden.

  • Works

    Die Herstellung v. Metallgegenständen auf elektrolyt. Wege u. d. Elektrogravüre, 1903;
    Die Galvanoplastik, 1904;
    Die elektrolyt. Metallniederschläge, Lehrb. d. Galvanotechnik, ⁵1910, ⁶1922, ⁷1928, ⁸1941/42 (2 Bde.), ⁹1949/50 (2 Bde.), (span. u. franz. Übers.);
    Das Verchromungsverfahren, 1926, ²1931, (franz. 1927);
    diverse Aufss. in Zss.

  • Literature

    Chemiker-Ztg. 60, 1936, S. 310;
    Techn. Rdsch. 48, 1956, Nr. 10, S. 13;
    Die österr. galvanotechn. Ind., in: Bll. f. Technikgesch. 21, 1959, S. 32-35;
    F. Fischer, Leben u. Forschung, 1957, S. 1001-90;
    G. Ringleb. 100 J. Galvanotechnik, 1973;
    B. Gundlar u. C. Schüler, Cat. Professorum an d. TU Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, T. 2, 1991, S. 201;
    Wenzel;
    – eigene Archivstudien (Archiv d. TU Braunschweig).

  • Author

    Manfred Rasch
  • Citation

    Rasch, Manfred, "Pfanhauser, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 296-297 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140352554.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA