Lebensdaten
1828 – 1884
Geburtsort
Landau (Pfalz)
Sterbeort
Eschweiler bei Aachen
Beruf/Funktion
Eisenhüttenmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 138757267 | OGND | VIAF: 95387482
Namensvarianten
  • Petersen, Carl Richard Friedrich Wilhelm
  • Petersen, Carl Richard
  • Petersen, Carl Richard Friedrich Wilhelm
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Zitierweise

Petersen, Carl Richard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138757267.html [01.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus pfälz. Fam., d. über mehrere Generationen Beamte u. Geistliche stellte;
    V Wilhelm, kgl. Landcommisair, Rr. d. franz. Ehrenlegion;
    M Julia Fliesen;
    B Adolf (1821–1905), ev. Pfarrer, seit 1881 in Wimpfen, Seminarinsp. am Lehrerseminar in Kaiserslautern, 1895/98 Bearb. e. Fam.chronik (s. L);
    1869 Maria Förster ( n. 1884);
    4 S, u. a. Walter (1867–1922), ao. Prof. d. Chirurgie in Heidelberg,|(Oberarzt am Diakonissenhaus in Leipzig (s. Drüll, Heidelberger Gel.lex. I), Otto (s. 2), 2 T;
    Vt Eduard Böcking (1842–1916), Eisenhüttenmann (s. NDB II); wohl Verwandter Julius (s. 3).

  • Biographie

    Nach dem Besuch der Volks- und Lateinschule in Landau und des Gymnasiums in Speyer studierte P. seit Herbst 1846 in Würzburg, seit 1848 in Heidelberg Rechtswissenschaften. Als Hauptmann einer Studenten-Kompanie beteiligte er sich an den politischen Unruhen in der Pfalz und mußte infolgedessen einige Jahre im franz. Exil leben. In dieser Zeit beschloß er, das Studium der Jurisprudenz, das keine Aussichten auf eine berufliche Laufbahn in Deutschland mehr bot, aufzugeben und gegen das der Technischen Wissenschaften einzutauschen. Das fehlende theoretische Wissen erwarb er sich durch Selbststudium. Seit 1854 arbeitete er im Stahl- und Walzwerk Quint bei Trier und anschließend in der von seinem Vetter Eduard Böcking (1842–1916) geleiteten „Kölnischen Maschinenbauanstalt“ in Bayenthal bei Köln, bevor er 1855 zur „Phoenix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb“ nach Eschweiler bei Aachen wechselte. Dort begann er als Zeichner, wurde jedoch bald als Betriebsingenieur eingesetzt. 1859 als technischer Direktor der Steinhauser Hütte nach Witten berufen, arbeitete er drei Jahre später wieder im Aachener Raum als Hüttendirektor bei der Maschinenfabrik „Englerth & Cünzer“ in Pümpchen bei Eschweiler. 1872 wurde ihm die Generaldirektion sämtlicher zu diesem Unternehmen gehörenden Werke in Eschweiler übertragen. In dieser Stellung blieb er mit großem Erfolg für sein Unternehmen, das zu den größten und bedeutendsten seiner Branche zählte, bis zu seinem Tode.

    P. war 1860 Mitgründer des „Technischen Vereins für Eisenhüttenwesen“, aus dem 1880 der „Verein deutscher Eisenhüttenleute“ hervorging. Sein Ansehen in Fachkreisen zeigte sich in seiner Wahl zum Schriftführer in den ersten Jahren nach der Gründung des Vereins sowie zu dessen stellvertretendem Vorsitzenden seit 1879. Als solcher arbeitete er mit Carl Lueg (1833–1905), Mitinhaber der Düsseldorfer Maschinenfabrik „Haniel & Lueg“, einem der angesehensten Eisenhüttenmänner seiner Zeit zusammen.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 4, 1884, S. 247 (P);
    ebd. 55, 1935, S. 1263;
    A. Petersen, Chronik d. Fam. P., 1898;
    75 J. Ver. dt. Eisenhüttenleute, 1935, S. 13 u. 15. |

  • Quellen

    Qu VDEh-Archiv u. Mannesmann-Archiv, beide Düsseldorf; Archiv u. Mus. d. Stadt Landau.

  • Porträts

    Gem. (Düsseldorf, Ver. Dt. Eisenhüttenleute).

  • Autor/in

    Horst A. Wessel
  • Zitierweise

    Wessel, Horst A., "Petersen, Carl Richard" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 250-251 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138757267.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA