Herold, Hans Georg von
- Lebensdaten
- 1621 – nach 1671
- Sterbeort
- Breslau
- Beruf/Funktion
- Stück- und Glockengießer ; Gießer ; Geschützgießer ; Glockengießer
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 13594371X | OGND | VIAF: 80373667
- Namensvarianten
-
- Herold, Hans Georg (bis 1654)
- Herold, Hans Georg von
- Herold, Hans Georg (bis 1654)
- herold, hans georg
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Georg (s. Gen. 1);
B →Balthasar (s. 2), →Andreas (s. 1), →Wolf Hieronymus (s. 5), →Johannes (1625–56, ⚭ 1649 Maria, Wwe d. Bronzegießers Christoph Neidhardt in Augsburg, s. ThB), Glockengießer in Augsburg, nahm d. Kampf gegen d. lothring. Wandergießer ebenso vergeblich auf wie später H. Seine Glocken zeigen d. Spitzenfriese d. Nürnberger Hütte u. d. Reliefs aus d. Vorrat d. Neidhardt-Model; v. ihm erhalten nur noch 1 Glocke v. 1650 in d. Malteserkirche in Landsberg u. einige Kapellenglocken v. 1651/53 in der Umgebung von Augsburg;
- ⚭ Augsburg 1653 Anna Deubold;
S →Joh. Balthasar (s. 4). -
Biographie
H. wurde 1651 zum Stückgießer in Stuttgart bestellt. Aus seiner Stuttgarter Zeit sind 3 in den Jahren 1656 und 1658 gegossene Glocken erhalten, die mit den Spitzenfriesen seiner Familie versehen sind und mit der Inschrift DA PACEM IN DIEBVS NOSTRIS noch das Erlebnis des 30jährigen Krieges widerspiegeln. Bereits im Herbst 1658 wurde ihm die Esslinger Gießhütte zugewiesen, in der er nach den Inschriften der 3 erhaltenen Glocken bis 1665 nachweisbar ist. Schon 1657|hatte er sich zum Sprecher der einheimischen Glockengießer gegen die lothringischen Wandergießer bei Herzog Eberhard III. gemacht. Daß dieser Kampf trotz herzoglicher Unterstützung vergeblich geführt wurde, beweist das Überwiegen der lothringischen Glocken in Württemberg in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts Die Aussichtslosigkeit des Kampfes veranlaßte vermutlich H.s Übersiedlung nach Breslau, wo er 1671 eine Viertelkartaune goß, die später ins Berliner Zeughaus kam.
-
Autor/in
Sigrid Thurm -
Zitierweise
Thurm, Sigrid, "Herold, Hans Georg von" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 676-677 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13594371X.html#ndbcontent