Lebensdaten
1846 – 1899
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Brig (Kanton Wallis, Schweiz)
Beruf/Funktion
Maschineningenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135556848 | OGND | VIAF: 30757685
Namensvarianten
  • Brandt, Alfred

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brandt, Alfred, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556848.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl August (1804–74), Makler in Hamburg, S des Carl August und der Anna Henr. Elisabeth Stahmer;
    M Cath. Aug., T des Nicolaus Friedrich Woltert und der Cath. Frieder. Winter;
    Anna Rohde.

  • Biographie

    B.s Berufung als Maschineningenieur der Zentralleitung der Gotthardbahn in Zürich (1875) brachte ihm die Aufgabe, in Airolo die unzulänglichen Ferroux-Perkussions-Gesteinsbohrmaschinen zu studieren und möglichst zu verbessern. Seine Konstruktion einer hydraulischen Drehbohrmaschine hat die Durchführung großer Tunnelbauten entscheidend beeinflußt und wurde vielfach benutzt, so beim Bau des Sonnensteintunnels (Gmunden-Ebensee), des Pfaffensprungtunnels der Gotthardbahn und des Arlbergtunnels. 1876 entwarf B. den Bauplan für den Simplontunnel. 1883 wurde er nach Spanien berufen, wo er (bis 1895) große Querschlagbetriebe zum Aufsuchen von Erzgängen ausführte. Ab 1893 leitete er in Brig - sein Studienfreund und Teilhaber Karl Brandau (1849–1917) auf italienischer Seite in Iselle - den Bau des Simplontunnels, dessen Ausführung seiner 1878 in Hamburg gegründeten Firma „B., Brandau & Co.“ übertragen worden war und 1899-1905 unter der Verantwortung Brandaus vollendet wurde.

  • Werke

    Beschreibung u. Abb. d. B.schen Bohrmaschine, in: Eisenbahn 7, 1877, Nr. 13.

  • Literatur

    VDI-Zs. 43, 1899, S. 1578;
    S. Pestalozzi, Die Bauarbb. am Simplontunnel, in: Schweizer Bauztg., Bd. 38/39, Zürich 1902, S. 31 (Abb.);
    K. Brandau, Das Problem d. Baues langer, tiefliegender Alpentunnels u. d. Erfahrungen b. Bau d. Simplontunnels, ebenda, Bd. 53/54, 1909/10;
    E. Sulzer-Ziegler, Der Bau d. Simplontunnels, in: Verhh. d. schweiz. naturforschenden Ges. in Winterthur, 1905, S. 128-70 (Abb.);
    H. Möhring, Die Simplonbahn, 1907;
    G. Lucas, Der Tunnel, Anlage u. Bau, II, 1926, S. 49-55 (Abb.);
    Enz. d. Eisenbahnwesens II, 1912, S. 377;
    BJ IV (Totenliste 1899, L);
    E. Mathys, Männer d. Schiene, Bern 1947, S. 178-82 (P). - Zu K. Brandau auch: F. Eiselen, in: Dt. Bauztg., Jg. 51, 1917, S. 435 f.;
    G. Lanino, in: Rivista tecnica delle Ferrovie Italiane, Bd. 13-16/5, Rom 1924;
    C. Matschoss, Technik, 1925.

  • Autor/in

    Carl Graf von Klinckowstroem
  • Zitierweise

    Klinckowstroem, Carl Graf von, "Brandt, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 532 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135556848.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA