Lebensdaten
1895 – 1955
Geburtsort
Treffen (Kärnten)
Sterbeort
Klagenfurt
Beruf/Funktion
Komponist ; Pianist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 134423208 | OGND | VIAF: 39567212
Namensvarianten
  • Kattnigg, Rudolf
  • Kattnig, Rudolf
  • Kattnigg, Rudolf Karl
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Kattnigg, Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd134423208.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Rudolf (1865–1943), Dr. med., Medizinalrat, Distriktarzt in Villach;
    M Maria Koller (1875–1932);
    1924 Trude Kollin, Operettensängerin.

  • Biographie

    K. studierte nach Absolvierung des humanistischen Gymnasiums in Villach Jus an der Universität Graz. 1915-18 war er als Artillerieoffizier an der Front. Nach Kriegsende begann er seine Studien an der Wiener Musikakademie, wo er Schüler von J. Marx, Ferdinand Loewe, Eusebius Mandyczewski und Clemens Krauss war. Nach Beendigung der Theorie- und Kapellmeisterstudien wurde K. 1923 Kapellmeister an der Opernschule der Wiener Musikakademie; 1928 erhielt er eine Berufung als städtischer Musikdirektor nach Innsbruck, wo er als Dirigent der Symphonie- und Chorkonzerte sowie als Lehrer für Theorie, Dirigieren und Klavier eine ebenso vielseitige wie erfolgreiche Tätigkeit entfaltete (1932 Professortitel). Seit 1934 lebte K. abwechselnd in Deutschland und in der Schweiz, kehrte aber 1939 endgültig nach Österreich zurück, wo er sich ganz der Komposition sowie der Interpretation seiner Werke als Dirigent und Pianist widmete. – Das musizierfreudige Elternhaus gab schon dem Gymnasiasten Anregung zu ersten Kammermusik-Kompositionen. Als Meisterschüler von Marx wandte sich K. immer mehr der Orchesterkomposition zu, die in seinem Gesamtwerk dominiert. Durch seine Frau veranlaßt, begann er um 1934 Operetten zu schreiben, die ihm große Erfolge brachten. Alle Werke zeigen südländisch-blühende Melodik, hohe Satzkunst und eine meisterhafte Instrumentation, wodurch auch die Werke der „leichten Muse“ weit über bloße Unterhaltungsmusik hinausgehoben werden. K. hat in der Operette – ähnlich wie R. Stolz – bewußt die wienerische Tradition gepflegt.

  • Werke

    s. MGG VII;
    dazu folgende Operettenbearbb.: mit A. Paulik: Der arme Jonathan (K. Millöcker);
    Boccaccio (F. v. Suppé);
    Der Feldprediger (K. Millöcker);
    Gasparone (K. Millöcker);
    Eine Nacht in Venedig (J. Strauß);
    Tausend u. eine Nacht (J. Strauß);
    Der Vogelhändler (K. Zeller).

  • Literatur

    Riemann;
    MGG VII;
    Gedr. Werkverz., o. J. -
    Mitt. d. Witwe K.s.

  • Porträts

    Phot. (Wien, Nat.bibl.).

  • Autor/in

    Hans Jancik
  • Zitierweise

    Jancik, Hans, "Kattnigg, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 331 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd134423208.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA