Lebensdaten
1768 – 1851
Geburtsort
Mönchsroth (Bezirk Dinkelsbühl)
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Hamburger Kaufmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 128852208 | OGND | VIAF: 77377188
Namensvarianten
  • Benecke, Christian Daniel
  • Benecke, Christianus D.
  • Bennecke, Christian D.

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Zitierweise

Benecke, Christian Daniel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128852208.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Familie stammt aus Braunschweig;
    V Johann Jac., Oberamtmann in Mönchsroth, S des Pfarrers Johann Anton und der Dorothea Schucke;
    M Wilhelmine, T des Stadtammanns Walfried Daniel Tröltsch in Nördlingen und der Maria Barbara Wolf;
    B Georg Friedrich (1762–1844), Germanist in Göttingen, Herausgeber altdeutscher Dichtungen; ledig.

  • Biographie

    B. verbrachte seine Lehrzeit in Augsburg, ging von dort nach Amsterdam und später nach Nantes. Er beteiligte sich zunächst als Offizier an der Französischen Revolution. Sein Plan, nach Amerika zu gehen, schlug fehl. Nach kurzem Aufenthalt in Cadiz (Spanien) kam er 1796 nach Hamburg, wo er die Firma B. & Co. als Niederlassung für Amsterdamer Freunde gründete und 1806 Bürger wurde. 1810 löste er die Bindung an die Holländer und assoziierte sich 1815 mit Carl Sillem unter der Firma Sillem, B. & Co., zog sich jedoch 1827 zurück, das Geschäft seinem Partner überlassend. - Bereits 1805 bekleidete er das Amt eines Armenpflegers, seit 1813 war er Mitglied des Municipalrates, des Handelsgerichtes und der Handelskammer. Nach der Befreiung der Stadt wurde er in den Senat gewählt und bekleidete als Senator das Amt eines Landherrn der Marschlande (1826). 1835 wurde er Bürgermeister. - Obwohl B. sein Geschäft mit nur geringen Mitteln begann, gelang es ihm, ein bedeutendes Vermögen anzusammeln. Sein Nachlaß betrug etwa 2,5 Millionen Mark, von denen 2/3 an seine Verwandten, 1/3 an wohltätige Stiftungen fielen. Er zeichnete sich durch große Finanz- und Warenkenntnisse aus. Sein ausgeprägter philanthropischer Wohltätigkeitssinn wirkte über seinen Tod hineneckeaus in zahlreichen Stiftungen.

  • Literatur

    NND XXII/2, 1844, S. 602, XXIX/2, 1851, S. 1215;
    O. Ch. Gaedechens, Hamburger Münzen u. Medaillen III, 1855, S. 115;
    W. Heyden, Bürgermeister Ch. D. B. (Übers, d. gedr. lat. Nekrologs v. Prof. Lehmann), in: Zs. d. Ver. f. hamburg. Gesch. 12, 1908, S. 409-36;
    O. Höch, Die Sturmflut v. 3./4. Febr. 1825 im Hamburg. Stadtgebiet, ebenda, 28, 1927, S. 180 ff. - Zu B Gg. Frdr.: ADB II.

  • Porträts

    Ölgem. v. C. F. Gröger (Rathaus u. Mus. f. hamburg. Gesch.);
    Aquarell v. C. Milde (Ver. f. hamburg. Gesch.).

  • Autor/in

    Maria Möring
  • Zitierweise

    Möring, Maria, "Benecke, Christian Daniel" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 41 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128852208.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA