Lebensdaten
1906 – 1974
Geburtsort
Stuttgart-Untertürkheim
Sterbeort
Neufraunhofen
Beruf/Funktion
Zahnradgetriebebauer ; Unternehmer
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 127941452 | OGND | VIAF: 50265023
Namensvarianten
  • Soden-Fraunhofen, Maximilian Ekart Maria Heinrich Alfred Josef Graf von
  • Soden-Fraunhofen, Ekart Graf von
  • Soden-Fraunhofen, Maximilian Ekart Maria Heinrich Alfred Josef Graf von
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Zitierweise

Soden-Fraunhofen, Ekart Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127941452.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Alfred (s. 1);
    M Mechthild Gfn. Adelmann v. Adelmannsfelden; ledig;
    N u. Adoptiv-S seit 1961 Christoph Gf. v. S.-Fraunhofen (1947–2008, Clarissa Gfn. Droste zu Vischering, * 1954), auf Neufraunhofen, Dipl.-Ing. agr., Ehrenrr. d. Malteserritterordens.

  • Biographie

    |Nach Abschluß seines Maschinenbau-Studiums an der TH München trat S. 1929 in die Landmaschinenfabrik der Fried. Krupp AG in Essen ein. 1931 holte ihn sein Vater in die „Zahnradfabrik Friedrichshafen AG“ (ZF) und betraute ihn zunächst mit Untersuchungen zur Schmierung von Kfz-Getrieben, 1934 mit dem Aufbau der Lenkungsfertigung, zunächst in Friedrichshafen. 1936 baute S. das Werkstoff-Labor der ZF auf, 1942 entstanden die „Waldwerke Passau GmbH“. Dort wurden seit 1943 Heeresgetriebe gefertigt. 1951 berief der ZF-Aufsichtsrat S. zum technischen Leiter des Lenkungswerks Schwäbisch Gmünd und beförderte ihn in den Vorstand der ZF. S. führte nun die Zahlung von Weihnachts- und Urlaubsgeld, eine Ertragsbeteiligung sowie eine Betriebsrente ein. 1953 schloß er mit der „Gemmer Manufacturing Co.“ in Detroit (USA) einen Lizenzvertrag für die Herstellung ihrer mechanischen und hydraulischen Lenkungen. 1954 baute S. die engl. Eaton-Pumpe in Lizenz, wodurch er eine eigene Hydrolenkung herstellen konnte. Zusammen mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Otto Tiefenbacher (1912–78) machte S. die ZF Schwäbisch Gmünd zum größten Lenkungshersteller Europas. 1960 vergab S. selbst Lizenzen auf den Lenkungsbau, 1965 erwarb er die Pumpenfabrik „Otto Meyle GmbH“ in Bietigheim. 1962 lieferte die ZF Fünfgang-Getriebe für die Heckmotor-Triebwerke der Rennautos von Lotus (England) und Ford (USA); Lotus gewann damit drei Weltmeisterschaften und Ford viermal das 24 Stunden-Rennen von Le Mans (1966–69). 1971 trat S. in den Ruhestand.

  • Auszeichnungen

    BVK 1. Kl. (1971);
    Gr. Ehrenplakette d. IHK Stuttgart (1971);
    Ehrenrr. d. Malteser-Ritterordens.

  • Werke

    Die Schmierung v. Kfz-Getrieben, in: VDI-Zs. 78, 1934, S. 1437 ff.;
    dto., in: Automobiltechn. Zs. 37, 1934, S. 503–07.

  • Literatur

    ZF-Ring 21, 1971, H. 4 (P);
    Mitarb.ztg. ZF-Lenksysteme aktuell-Spezial, Juni 2007;
    Wi. 1955.

  • Autor/in

    Hans Christoph Graf von Seherr-Thoß
  • Zitierweise

    Seherr-Thoß, Hans Christoph Graf von, "Soden-Fraunhofen, Ekart Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 522-523 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127941452.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA