Lebensdaten
1855 – 1949
Geburtsort
Traben-Trarbach
Sterbeort
Traben-Trarbach
Beruf/Funktion
Weinhändler ; Weingutsbesitzer
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 126542244 | OGND | VIAF: 28066384
Namensvarianten
  • Huesgen, Adolph
  • Huesgen, Adolf

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Zitierweise

Huesgen, Adolph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd126542244.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Fam. zog vom Niederrhein an d. Mosel u. gründete dort im 18. Jh. eines d. ältesten Weinhandelshäuser;
    V Adolph (1814–73), Weinhändler in T., gründete 1869 ein v. d. Stammfirma unabhängiges Unternehmen, S d. Weinhändlers Wilhelm (1778–1862), u. d. Christine Böcking;
    M Adelheid (1834–1903), T d. Pfarrers Gustav Frdr. Leiprand in Obereisesheim b. Heilbronn u. d. Florentine Raab;
    Ov Wilhelm (1811–73);
    Vt Wilhelm (1845–1907), beide Inh. d. Stammfirma J. W. Huesgen;
    - 1884 Ida, T d. Weingutsbes. Adolf Böcking in T. u. d. Luise Rumpel;
    2 S (1 ⚔), 3 T, u. a. Adolf ( 1945), seit 1925 Firmeninh.

  • Biographie

    H. war seit 1871/72 Volontär bei einer Stuttgarter Weinfirma. 1872 trat er in das väterliche Geschäft ein, wurde 1878 Teilhaber und 1888 alleiniger Inhaber des Unternehmens, das nach dem Tod des Vaters zunächst von einem Geschäftsführer geleitet worden war. Die rasche Ausweitung des Geschäfts in diesen frühen Jahren zeigen die wiederholt notwendig werdenden Vergrößerungen der Kellerei, die 1874 Raum für 150 Fuder, 1884 solchen für 600 Fuder bot, 1888 nach dem Neubau einer Kellerei nahe der gerade verlegten Eisenbahn aber über 2 000 Fuder aufnehmen konnte. H. legte ständig neue Weinberge an, unter anderem in Wiltingen, Canzem (Saar), Casel und Sommerau (Ruwer). 1903 übernahm er den gesamten Weingutsbesitz der Familie Böcking. Nachdem die wegen schlechter Ernten für das Weingeschäft schweren Jahre 1909-11 überwunden waren, verfügte H. mit 140 000 Rebstöcken über den größten nichtadligen Weingutsbesitz an der Mosel. – H. war ständig auf Neuerungen im Weinbau bedacht. Sein größtes Verdienst ist die Umstellung der Kleinwinzer an der Mosel auf den ertragreicheren Riesling-Anbau. Er trat häufig als Sprecher des Moselweinbaus in steuer- und zollpolitischen Diskussionen auf.

  • Literatur

    A. H. z. 70. Geb.tag in Verehrung gewidmet (Firmenschr.), 1925 (P);
    J. W. Huesgen, 200 J. Weinbau u. Weinhandel, 1964;
    Wenzel.

  • Autor/in

    Wilhelm Podlech
  • Zitierweise

    Podlech, Wilhelm, "Huesgen, Adolph" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 745 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd126542244.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA