Lebensdaten
1862 – 1939
Geburtsort
Menden (Sauerland)
Sterbeort
Yenchowfu (Provinz Schantung, China)
Beruf/Funktion
Steyler Missionsbischof in China
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119138506 | OGND | VIAF: 5734458
Namensvarianten
  • Henninghaus, Augustin
  • Henninghaus, A.
  • Henninghaus, August

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Henninghaus, Augustin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119138506.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gustav (1819–1901), Schlosser;
    M Maria Katharina Schramme ( 1888).

  • Biographie

    H. trat 1879 in die Missionsgesellschaft des Göttlichen Wortes in Steyl (Holland) ein und empfing dort 1885 die Priesterweihe. 1886 ging er nach China, wo er im südlichen Teil der Provinz Schantung 53 Jahre arbeitete, zuerst als Missionar, dann seit 1904 als Bischof des Apostolischen Vikariates von Südschantung (seit 1924 Yenchowfu). Trotz großer Schwierigkeiten, namentlich im 1. Weltkrieg (unter anderem Besetzung von Tsingtau durch die Japaner 1914, Kriegserklärung Chinas an Deutschland 1917, Ausweisung von 12 deutschen Missionaren 1919), machte dieses Missionsgebiet dank H.s kluger Führung große Fortschritte. Die Zahl der Christen stieg von 26 000 (1904) auf über 150 000 (1934), so daß das Vikariat in den Jahren 1925-37 in 5 Sprengel aufgeteilt wurde. H. förderte besonders die Heranbildung eines einheimischen Klerus und gründete 1910 eine einheimische Schwesterngenossenschaft, die Oblatinnen der Heilige(r) Familie (1935: 88 Mitglieder). Auch auf dem Gebiet der Erziehung und der Karitas war er unermüdlich und erfolgreich tätig. 1935 trat er in den Ruhestand. – Bei den Bischöfen Chinas genoß H. großes Ansehen. Das Nationalkonzil 1924 in Schanghai beauftragte ihn mit der Herausgabe eines einheitlichen Katechismus für ganz China.

  • Werke

    Dt.-Chines. Hdwb., Yenchowfu 1906;
    P. Jos. Freinademetz SVD, ebd. ²1926;
    3 der 5 Bde. d. chines. „Katechismuserklärung“.

  • Literatur

    Herm. Fischer, A. H., 53 J. Missionar u. Missionsbischof, 1940.

  • Autor/in

    Heinrich Kroes SVD
  • Zitierweise

    Kroes SVD, Heinrich, "Henninghaus, Augustin" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 548 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119138506.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA