Flaischlen, Cäsar
- Dates of Life
- 1864 – 1920
- Place of birth
- Stuttgart
- Place of death
- Sanatorium Hornegg bei Gundelsheim/Neckar
- Occupation
- Dichter ; Redakteur ; Schriftsteller ; Chefredakteur ; Kritiker
- Religious Denomination
- evangelisch
- Authority Data
- GND: 118683829 | OGND | VIAF: 62342738
- Alternate Names
-
- Flaischlen, Cäsar Otto Hugo
- Stuart, Cäsar (Pseudonym)
- Flaischlen, Cäsar
- Flaischlen, Cäsar Otto Hugo
- Stuart, Cäsar (Pseudonym)
- stuart, cäsar
- Flaischlen, Cäsar
- Flaischlein, Cäsar
- Flaischlen, C.
- Flaischlen, Caesar
- Flaischlen, Cesar
- Stuart, C. F.
- Stuart, C.F.
- Stuart, Caesar
- Stuart, Cäsar
- Stuart, Cäsar F.
- Flaischlen, Käsar
- Flaischlein, Käsar
- Flaischlen, Kaesar
- Flaischlen, Kesar
- Stuart, Kaesar
- Stuart, Käsar
- Stuart, Käsar F.
- more
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
- Blue Mountain. Historic Avant-Garde Periodicals for Digital Research [2017-]
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- * Forschungsdatenbank so:fie Personen
- Personenliste "Simplicissimus" 1896 bis 1944 (Online-Edition)
- * Katalog des Deutschen Kunstarchivs (DKA) im Germanischen Nationalmuseum
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Relations
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Genealogy
Aus schwäb. Pfarrersfam.;
V Gottlieb Frdr., württ. Major, S d. Pfarrers Markus in Niederstotzingen u. Nellingen u. d. Joh. Frieder. Christiane Goes;
M Antonie Clara Sonnenkalb;
⚭ Hamburg 1910 Edith (* 1879), T d. Joh. Frdr. Wilh. Ludw. Klapp, Offz. -
Biographical Presentation
F. verbrachte den größten Teil seiner Kindheit im idyllischen Ellwangen. Als Jungbuchhändler kam er nach Brüssel und Bern, hörte dann germanistische und philosophische Vorlesungen in Berlin, Heidelberg und Leipzig, wo er mit einer Arbeit über den Dramatiker →O. H. von Gemmingen promovierte. 1891 ließ er sich in Berlin nieder und geriet in den Bann der naturalistischen Bewegung. Seine Dramen „Toni Stürmer“ (1893) und „Martin Lehnhardt“ (1895), die sich mit den leiblichen, seelischen und religiösen Nöten der Jugend beschäftigen, sind von nahezu ausweglosem Lebens- und Kulturpessimismus. 1895 festigte sich seine bürgerliche Existenz durch den Eintritt in die Redaktion der Kunstzeitschrift „Pan“, die er bis zu ihrer Auflösung 1900 leitete. In menschlich ergreifendem Ringen kämpfte er sich zu wachsendem Lebens- und Zukunftsglauben durch, der in seinem größten Erfolgswerk „Von Alltag und Sonne“ (1898) bezeichnenden Niederschlag findet.
Mit diesen „Gedichten in Prosa“ gelangt F. zu der seinem dichterischen Ausdruckswillen gemäßen Form, obwohl ihm diese stets nur Mittel zur Bekundung seines von vorwiegend ethischen Impulsen beseelten Innern bedeutet hat. Der autobiographische Zug tritt ebenso in „Jost Seyfried“ (1904) zutage, einem aus losen Blättern poetischer Stimmungen und kunstphilosophischer Betrachtungen zusammengesetzten Brief- und Tagebuchroman. Unter Ablehnung der naturalistischen Theoreme gelangt Jost Seyfried zur Rechtfertigung der Kunst als Trägerin sittlicher Werte im Dienste der Menschheitserziehung. Ähnliche Grundgedanken breiten die weiteren Werke, oft in Form von Spruchweisheiten geprägt, in mannigfachen Varianten aus. Nicht zu übersehen sind die Gedichtbände in schwäbischer Mundart „Vom Haselnussroi“ und „Von Derhoim und Drauße“, in denen der heimatliche Dialekt unter Verzicht auf derbkomische Wirkungen die Würde dichterischer Aussage zurückzugewinnen strebt. Gegen Ende seines Lebens zog sich F. mehr und mehr in das Kocherstädtchen Ingelfingen zurück.
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Works
Weitere W u. a. Im Schloß d. Zeit, Sylvesterparaphrase, 1894. – Hrsg.: Böcklin-Tagebuch, Rudolf Schicks Aufzeichnungen üb. Arnold Böcklin, 1900.
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Literature
W. Holzamer, C. F., in: Das literar. Echo 4, 1902;
G. Muschner-Niederführ, C. F., 1903;
F. Thiess, C. F., Essay, 1914;
E. Geisser, C. F. z. Gedächtnis. 1920;
A. Bödk, C. F., Diss. Wien 1921;
M. Lang, Vorwort zu Von Derhoim u. Drauße,: 1924: G. Stecher, C. F., Kunst u. Leben, 1924 (P);
R. Krauß, in: Württ. Nekr. f. d. J. 1920 u. 1921, 1928, S. 93-101 (L);
Soergel;
H. Ulbrich-Hannibal, C. F. u. Pommern, in: Ostdt. Mhh. 15, 1934/35;
DBJ II (Tl. 1920, W, L);
Kosch, Lit.-Lex. (W). – Vertonungen:
J. Haas, 6 Gedichte v. C. F. f. hohe Singstimme u. Klavier, op. 48. -
Primary Sources
Qu.: Nachlaß (Marbach/N., Schiller-Nat.mus.).
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Portraits
Lith. u. Ölgem. v. G. L. Meyn (Marbach/N., Schiller-Nat.mus.);
Ölstudie v. H. E. Linde-Walther (Abb. ebd.). -
Author
Wilhelm Zentner -
Citation
Zentner, Wilhelm, "Flaischlen, Cäsar" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 222 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118683829.html#ndbcontent