Dates of Life
erwähnt 996 oder 997 , gestorben 1033
Place of death
Kaufungen (Hessen)
Occupation
Kaiserin ; Heilige ; Ehefrau Heinrichs II.
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 11856806X | OGND | VIAF: 43266588
Alternate Names
  • Kunigunde von Luxemburg
  • Kunigunde
  • Kunigunde von Luxemburg
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Places

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Citation

Kunigunde, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11856806X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus d. Geschl. d. Grafen v. Luxemburg;
    V Siegfried ( 998), Gf. im Moselgau;
    M Hadewig ( 992);
    B Hzg. Heinrich V. v. Bayern ( 1026, s.|NDB VIII), Bischof Dietrich II. v. Metz ( 1047, s. NDB III);
    - Kaiser Heinrich II. ( 1024, s. NDB VIII); kinderlos.

  • Biographical Presentation

    K. heiratete etwa 998-1000, jedenfalls noch unter der Regierung Kaiser Ottos III., den späteren Kaiser Heinrich II. Sie wurde 1002 von EB Willigis von Mainz in Paderborn zur Königin, 1014 von Papst Benedikt VIII. in Rom zur Kaiserin gekrönt und übte auf die Regierungsgeschäfte einen nicht unerheblichen Einfluß aus; sie intervenierte in wichtigen Angelegenheiten, begünstigte den EB Aribo von Mainz und vertrat gelegentlich ihren Gemahl. Mit ihrem Bruder, Hzg. Heinrich V. von Bayern, arbeitete sie eng zusammen. Daß sie die Ausstattung des Bistums Bamberg förderte, soweit es an ihr lag, ist urkundlich bezeugt. Nach dem Tode des Kaisers sorgte sie gemeinsam mit ihren Brüdern Heinrich von Bayern und Dietrich von Metz für die Aufrechterhaltung der Ruhe im Reich. Als Witwe zog sie sich in das von ihr 1017 nach der Genesung von einer Krankheit an dem Pfalzort Kaufungen gegründete Nonnenkloster zurück, wo sie ihre letzten Lebensjahre zubrachte. Bald entstand die Sage von ihrer Josefsehe. Ihre Gestalt wurde immer stärker in die Heinrichslegende einbezogen. Die Kinderlosigkeit des Herrscherpaares ließ das Gerücht von einer Josephsehe aufkommen und das Legendenmotiv des Gottesurteils, wonach K. zum Beweis ihrer Jungfräulichkeit über zwölf glühende Pflugscharen schreiten mußte. Vor 1199 verfaßte ein Anonymus ihre Vita, am 29.3.1200 wurde sie heiliggesprochen.

  • Literature

    Vita (legendär): Acta Sanctorum Mart. I (1667) 272-278;
    MGH SS 4, 821-24;
    Jbb. d. Dt. Gesch., Heinrich II.;
    J. P. Toussaint, Gesch. d. hl. K. v. Luxemburg, 1901;
    H. Günter, Kaiser Heinrich II. u. Bamberg, in: HJb. 59, 1939;
    H. Renn, Das erste Luxemburg. Grafenhaus (936–1136), in: Rhein. Archiv 39, 1941;
    G. Ulrich, Die hl. K., 1954;
    R. Klauser, Der Heinrichs- u. K.-Kult im ma. Bistum Bamberg, 1957;
    R. Reinhardt, Kaiser Heinrich II d. Hl. u. s. Gemahlin Kaiserin K., in: Bavaria Sacra I, hrsg. v. G. Schwaiger, 1970, S. 233-48.

  • Portraits

    P. E. Schramm, Die dt. Kaiser u. Könige in Bildern ihrer Zeit, 1928, S. 197, 199, Abb. Nr. 81, 89 a-c.

  • Author

    Heinrich Appelt
  • Citation

    Appelt, Heinrich, "Kunigunde" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 296-297 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11856806X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA