Lebensdaten
1824 – 1913
Geburtsort
Kelheim/Donau
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Arzt ; Geologe ; Mikropaläontologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118063065 | OGND | VIAF: 18009507
Namensvarianten
  • Egger, Joseph Georg
  • Egger, Josef Georg

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Zitierweise

Egger, Joseph Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118063065.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Nepomuk (1785–1829), Apotheker, Maurerssohn;
    M Joh. Maria (1794–1872), T des Brauanwesensbesitzers Joh. Peter Raith in Mamming;
    1) Landshut 1850 Franziska Barbara (1832–59), 2) Landshut 1862 Therese (1840–68), beide T des Bäckermeisters Paul Johannes Kitzinger, 3) 1869 Mathilde Keyser (1846–1913);
    2 S aus 1), 1 T aus 2);
    E Frdr. (1887–1955), Lebensmittelchemiker (s. Pogg. VII a).

  • Biographie

    E. studierte von 1842 ab in München, Wien und Prag Medizin und Naturwissenschaften. Seit 1849 praktischer Arzt in Ortenburg (Niederbayern), beschäftigte er sich, angeregt durch die geologische Beschaffenheit der Umgebung, mit Geologie und Paläontologie, insbesondere mit Studien über Foraminiferen, Ostrakoden und Diatomeen, wobei er zahlreiche neue Arten beschrieb und Altersvergleiche mit Vorkommen anderer Gebiete anstellte. 1859 siedelte er nach Passau über, wo er, ein gesuchter Arzt und seit 1871 Bezirksarzt, durch medizinalstatistische Untersuchungen hervortrat, gleichzeitig jedoch seinen geologischen Neigungen treu blieb und einen fördernden Einfluß auf die geologische, zoologische und meteorologische Forschung dieses Bezirkes ausübte. 1881 ging E. als Regierungs- und Kreismedizinalrat nach Bayreuth, 1886 nach Landshut. Längst stand er mit berühmten Paläontologen seiner Zeit in wissenschaftlichem Austausch und teils in freundschaftlicher Verbindung. C. W. von Gümbel übergab ihm die Meeresgrundproben von Schiffsreisen zur Untersuchung, und auf Anregung von Gümbel und K. A. von Zittel schrieb der seit 1896 in München lebende Pensionär eine umfassende Untersuchung über die „Foraminiferen und Ostracoden aus den Kreidemergeln der Ostbayerischen Alpen“ (in: Abhandlungen der mathematisch-physikalischen Classe der königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften 21, 1899, S. 1-230). – Obermedizinalrat.

  • Werke

    Weitere W u. a. Die Foraminiferen d. Miocän-Schichten b. Ortenburg in Nd.-Bayern, in: Neues Jb. f. Mineral. …, 1857, S. 266-311; Die Ostracoden d. Miocänschichten b. Ortenburg …, ebd. 1858, S. 403-43;
    Med. Topographie u. Ethnographie v. Nd.bayern, in: 4. Jber. d. naturhist. Ver. Passau f. 1860, 1861, S. 19-166;
    Klimat. Parallelen, ebd. 7. u. 8. Jber., 1869, S. 115-213; Foraminiferen aus Meeresgrundboden, gelothet 1874-76 v. S.M.S. Gazelle, = Abhh. d. Kgl. bayer. Ak. d. Wiss. 18, 1893. – Hrsg.: Jberr. d. Naturhist. Ver. Passau, 1858-68.

  • Literatur

    H. Hiltermann, in: Geologica Bavarica 17, 1953, S. 252-56 (W, P);
    Lambrecht-Quenstedt;
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Friedrich Egger
  • Zitierweise

    Egger, Friedrich, "Egger, Joseph Georg" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118063065.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA