Lebensdaten
1855 – 1932
Geburtsort
Köngen Kreis Eßlingen/Neckar
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Zoologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117715867 | OGND | VIAF: 35241248
Namensvarianten
  • Geyer, David
  • Geyer, D.

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Geyer, David, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117715867.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus württ. Bauern- u. Handwerkerfam.;
    V Joh. Leonhard Geier (1809–80), Bauer in K., S d. Bauern Isaak in K. u. d. Webers-T Anna Maria Bauer;
    M Eva Magd. Frieder. (1815–73), T d. Schneiders Joh. Gg. Roller in K. (Zeugmachers-S aus Effringen/Schwarzwald) u. d. Christina Deuschle;
    Neckartailfingen 1884 Emma Frieder., T d. Lokomotivführers Wilh. Scharpf u. d. Emma Katz;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    Für den landwirtschaftlichen Beruf des Vaters nicht geeignet, wurde G. nach einer Seminarausbildung Volksschullehrer, zunächst in Neckartailfingen, in Backnang und schließlich in Stuttgart. Dort erhielt der naturwissenschaftlich interessierte Junglehrer durch eine Schulsammlung die Anregung zur Beschäftigung mit heimischen Conchylien. Seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Weichtierforschung wurde von E. von Martens und D. F. Weinland gefördert und umfaßte schließlich die gesamte deutsche Molluskenfauna. Hauptsächlich erforschte er die Spaltengewässer im südwestdeutschen Raum und ihre Schnecken (Lartetien), die quartären Molluskenfaunen der Flußschotter, Kalktuffe, Torf-Lößablagerungen, ihre biologischen Verhältnisse und das quartäre Klima. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen sind in 109 Schriften veröffentlicht. Seine Einführung in die Molluskenfauna Deutschlands „Unsere Land- und Süßwasser-Mollusken“ (1896, ³1927, herausgegeben im Auftrag des Deutschen Lehrervereins für Naturkunde), ist ein vortreffliches und zuverlässiges Bestimmungswerk mitteleuropäischer Weichtiere, das diesem Wissensgebiet viele Anhänger zugeführt hat.|

  • Auszeichnungen

    Dr. rer. nat. h. c. (Tübingen 1920).

  • Werke

    Weitere W u. a. Autobiogr. in: Archiv f. Molluskenkde. 57, 1925, S. 162-70 (P).

  • Literatur

    H. Wägele, in: Archiv f. Molluskenkde. 65, 1933, S. 70-84 (W, P);
    W. Wenz, in: Palaeontolog. Zs. 15, 1933, S. 196-200 (geol.-paläontolog. W);
    Heyd VIII.

  • Autor/in

    Adolf Zilch
  • Zitierweise

    Zilch, Adolf, "Geyer, David" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 356 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117715867.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA