Lebensdaten
1835 – 1919
Geburtsort
Nikolassee bei Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
preußischer General der Infanterie ; Parlamentarier ; Militärschriftsteller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117608548 | OGND | VIAF: 27852804
Namensvarianten
  • Blume, Wilhelm Hermann
  • Blume, Wilhelm von
  • Blume, Wilhelm Hermann
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Zitierweise

Blume, Wilhelm von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117608548.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm Hermann (1795–1869), Dr. jur., Dr. theol. h. c, Domherr von Brandenburg und Direktor der dortigen Ritterakademie, S des Friedrich Wilhelm, Pfarrer in Groß-Wenden, und der Christina Joh. Burmeister aus Lauterberg;
    M Luise Emilie Renate (1799–1880), T des Pfarrers August Wuttig in Schwerstedt und der Marianne Danz, einer Groß-N des Komponisten Georg Philipp Telemann ( 1767);
    B Hermann Friedrich Wilhelm von Blume (1824–89), preußischer General;
    Münster 1866 Caroline, T des Geheimen Regierungs- und Schulrats Eduard Suffrian in Münster und der Hermine Greiling; 10 K, u. a. Wilhelm Hermann (1867–1927), der maßgebenden Einfluß auf die württembergische Verfassung von 1919 hatte, 1922 bis 1924 Mitglied des württembergischen Landtags war und Vorbildliches für die allgemeine deutsche Studentenhilfe leistete.

  • Biographie

    Als Generalstabsoffizier im Großen Hauptquartier nahm B. am Krieg von 1870/71 teil. Nach jahrelanger Verwendung als Abteilungschef im Kriegsministerium führte er 1878 den Vorsitz der Militärkommission des Berliner Kongresses. Nachdem er 1879 zum Oberst und Kommandeur des Magdeburgischen Füsilier-Regiments Nr. 36 aufgestiegen war, leitete er 1881 die Überwachung der griechisch-türkischen Grenzregelung. 1888 abermals in das Kriegsministerium berufen, wirkte B. als Direktor des allgemeinen Kriegsdepartements an der Heeresverstärkung wesentlich mit. Seit 1889 Kommandeur der 8. Division, war er 1892-96 Kommandierender General des XV. Armeekorps in Straßburg. Während der Kriegsjahre 1914-18 ist B. mit seinen regelmäßig im Militärwochenblatt erschienenen Darstellungen als amtlicher Kommentator der Kriegslage nochmals hervorgetreten. Seine früheren Schriften, an welchen sich die höheren militärischen Führer des ersten Weltkrieges geschult haben, sind gekennzeichnet durch eine vertiefte Betrachtung, welche die politischen, wirtschaftlichen, sozialen, technischen, seelischen und geistigen Grundlagen des Krieges in ihren Bereich zieht. Besonders klar erkannte B. die Bedeutung der restlosen Ausschöpfung der gesamten Volkskraft für den modernen Krieg bei gleichzeitiger Entwicklung der sittlichen und geistigen Fähigkeiten aller daran Beteiligten. - Dr. phil. h. c.

  • Werke

    Die Armee u. d. Revolution in Frankreich v. 1789 bis 1793, 1893;
    Die Operationen d. dt. Heere v. d. Schlacht b. Sedan bis z. Ende d. Krieges, 1872;
    Strategie, 1882, ³1912;
    Die Selbsttätigkeit d. Führer im Kriege, = Beih. 2 z. Militär. Wbl., 1896;
    Die Beschießung v. Paris 1870/71 u. d. Ursachen ihrer Verzögerung, 1899;
    Die Grundlagen unserer Wehrkraft, 1899;
    Kaiser Wilh. d. Gr. u. Roon, 1906;
    Moltke, 1907.

  • Literatur

    G. v. Alten, Hdb. f. Heer u. Flotte, Bd. 2, 1909;
    Militär. Wbl., 1910, Nr. 6;
    DBJ II (Totenliste 1919, L).

  • Porträts

    Stich v. B. Pankok (Dresden, Kupf.-Kab.).

  • Autor/in

    Heinz Kraft
  • Zitierweise

    Kraft, Heinz, "Blume, Wilhelm von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 327 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117608548.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA