Lebensdaten
1878 – 1959
Geburtsort
Dresden
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Schauspielerin
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 117221201 | OGND | VIAF: 20451763
Namensvarianten
  • Lossen, Lina
  • Lossen, Caroline Elisabeth
  • Lossen, Karoline Elisabeth

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Zitierweise

Lossen, Lina, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117221201.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto (* 1843), Kaufm., S d. Karl Maximilian (s. 1);
    M Anna Voß;
    Ov Karl August (s. 2), Wilhelm (s. 4); - ledig.

  • Biographie

    Nach ihrer Ausbildung bei Wilhelm Schneider am Münchener Hoftheater war L. 1904-10 Mitglied dieser Bühne und spielte u. a. die „Ophelia“, die „Cordelia“ und das „Klärchen“. Anschließend ging sie zu Otto Brahm an das Berliner Lessingtheater und war dort die erste „Solveig“. 1922-45 spielte L. am Preuß. Staatstheater am Gendarmenmarkt in Berlin; danach gab sie nur noch Gastspiele. Sie war eine feinnervige Ensemble-Darstellerin, eine verinnerlichte Künstlerin, die Herzlichkeit und Menschlichkeit ausstrahlte. Sowohl unter der Intendanz Jessners, ihres eigentlichen Entdeckers, als auch unter Gründgens und Fehling war sie eine sichere Stütze des weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Ensembles des Preuß. Staatstheaters. Ihre wichtigsten Rollen in Berlin waren die „Alkmene“, die „Iphigenie“, die „Mariamne“ (mit Fritz Kortner) in „Herodes und Mariamne“, aber auch die „Frau Alving“ in Ibsens „Gespenstern“. Alfred Kerr nannte L. „die Fortsetzung der Sorma“. Sie war zu ihrer Zeit die große Dame des deutschen Theaters.

  • Literatur

    Alfr. Mayer, L. L. (Der Spiegel), 1908;
    Dt. Bühnenjb. 1960, S. 89 f.;
    H. Ihering, in: Die Schaubühne 7, 1911;
    ders., Von Reinhardt bis Brecht, 1967;
    A. Kerr, Die Welt d. Dramas, 1969;
    Kosch, Theater-Lex.;
    Ch. Trilse, K. Hammer u. R. Kabel, Theaterlex., 1977.

  • Autor/in

    Rolf Badenhausen
  • Zitierweise

    Badenhausen, Rolf, "Lossen, Lina" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 201-202 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117221201.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA