Brie, Friedrich
Brie, Friedrich Daniel Wilhelm
Anglist, * 21.11.1880 Breslau, † 12.9.1948 Freiburg (Breisgau). (evangelisch)
- Lebensdaten
- 1880 bis 1948
- Geburtsort
- Breslau
- Sterbeort
- Freiburg (Breisgau)
- Beruf/Funktion
- Anglist
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116507896 | OGND | VIAF: 13060105
- Namensvarianten
-
- Brie, Friedrich Daniel Wilhelm
- Brie, Friedrich
- Brie, Friedrich Daniel Wilhelm
- Brie, Daniel Wilhelm Friedrich
- Brie, Friedrich W.
- Brie, Friedrich W. D.
- Brie, Friedrich W.D.
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 36
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 13
- Deutsche Digitale Bibliothek : 5
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 51
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
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Genealogie
V →Siegfried (1838–1931), Professor des Staats- und Kirchenrechts in Heidelberg, Rostock und Breslau, dessen Theorie der Staatenverbindungen für die weitere Entwicklung der Lehre grundlegende Bedeutung gewann, S des Samuel Isaac, Kaufmann in Hamburg, und der Jeanette Bromberg;
M Sophie († 1887), T des Professors der evangelischen Theologie →Daniel Schenkel (1813–85) in Heidelberg und der Marie von Waldkirch;
⚭ 1907 Käthe, T des Profesors der Philosophie →Benno Erdmann (1851–1921) in Berlin;
1 S, 3 T. -
Leben
Anfänglich der textkritischen und stoffgeschichtlichen Methode A. Brandls (1902 Promotion Berlin) und W. Viëtors (1905 Habilitation Marburg) verpflichtet, die er in der Edition des mittelenglischen „Brut“ bewährte (1905/06), trug B. seit seiner Berufung nach Freiburg (1910) wesentlich zur Entwicklung einer neueren, vorab geistesgeschichtlich orientierten Anglistik bei. Umfassende Stoffbeherrschung und Blick für gesamteuropäischen Probleme zeichneten neben zahlreichen Einzelstudien vor allem B.s Hauptwerke: „Imperialistische Strömungen in der englischen Literatur“ (1916, 21923) und „Die nationale Literatur Schottlands … bis zur Renaissance“ (1937) aus. Obwohl durch mehrere Rufe geehrt und im Ausland angesehen, wurde B. 1937 zwangsemeritiert; 1945 übernahm er wieder seinen Freiburger Lehrstuhl. Eine Carlyle-Monographie blieb unvollendet.
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Werke
Weitere W s. Kürschner, Gel.-Kal. 1926;
Engl. Rokokoepik, 1927;
MA u. Antike b. Lydgate, in: Engl. Stud., 1929;
Lit. Biedermeier in England,|in: Vjschr. f. Lit.wiss. u. Geistesgesch., 1935;
Thomas More der Heitere, in: Engl. Stud., 1936;
Franz. Frühhumanismus in England, in: Anglia, 1937;
Machtpolitik u. Krieg in d. Utopie d. Sir Thomas More, in: HJb. 61, 1941;
Walt Whitmans dichterprophet. Anfänge, in: Anglia, 1942;
Carlyle u. Goethes Symbolum, ebenda;
Theokrat. Ideen b. Th. Carlyle, in: HJb. 62-69, 1942-49;
Helden u. Heldenverehrung b. Carlyle, 1948. -
Literatur
C. Bauer, in: HJb. 62-69, 1942-49;
E. Th. Sehrt, in: Neuphilol. Zs., 1949;
Wi. X (W). - Zu Siegfr.: Festgabe d. Breslauer Juristenfak. f. B. z. 50jähr. Doktorjubiläum, 1912;
Wi. VIII (W);
Unterlagen v. H. Helfritz, Erlangen. -
Autor/in
Ernst Theodor Sehrt -
Empfohlene Zitierweise
Sehrt, Ernst Theodor, "Brie, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 610-611 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116507896.html#ndbcontent