Dates of Life
1853 – 1937
Place of birth
Berlin
Place of death
Berlin
Occupation
Chirurg ; Professor der Chirurgie in Berlin
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116300884 | OGND | VIAF: 7380353
Alternate Names
  • Körte, Werner
  • Körte, Werner
  • Koerte, Werner
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Körte, Werner, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116300884.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    B Alfred (s. 1), Gustav (s. 2);
    - Berlin 1882 Luise (1861–1941), T d. Bankiers Adelbert Delbrück ( 1890, s. NDB III);
    1 S, 5 T, u. a. Ludwig (1883–1965), Dr. iur., Bankier, Teilh. d. Bankhauses Delbrück, Schickler & Co., Marie ( Heinrich Cuntz, 1873–1950, Dr. iur., stellv. Mitgl. d. Direktion d. Fried. Krupp AG).

  • Biographical Presentation

    Nach dem Abitur hat K. im Herbst 1870 als freiwilliger Krankenpfleger in einem Sanitätszug in Frankreich gearbeitet, der unter der Leitung seines Patenonkels Rudolf Virchow stand. Seit 1871 studierte er Medizin in Berlin, Bonn und Straßburg, wo er nach dem Examen (1874) für zwei Jahre Assistent bei dem Chirurgen G. A. Lücke wurde. 1875 wurde er bei dem Pathologen F. D. von Recklinghausen promoviert. Nach Ableistung der Militärdienstzeit setzte er die chirurgische Ausbildung bei R. Wilms am Bethanien-Krankenhaus in Berlin fort. Nach dessen Tode war K. 1880/81 hier kommissarischer Leiter der Chirurgie, danach folgten acht Jahre als praktischer Arzt in Berlin. In dieser Zeit vertrat er mehrmals an verschiedenen Krankenhäusern die chirurgischen Chefärzte; auch veröffentlichte er eine Anzahl von kleineren Arbeiten zur Chirurgie. 1889 wurde er zum Direktor des neuerbauten Städtischen Krankenhauses am Urban in Berlin berufen, dessen chirurgische Abteilung er dann bis 1924 geleitet hat. Als Chefarzt eines modernen städtischen Krankenhauses hat sich K. zu einem der angesehensten Chirurgen Deutschlands entwickelt. Eine Berufung auf den Lehrstuhl für Chirurgie in Königsberg lehnte er 1905 ab. K. gehörte zu den Chirurgen, die in der Zeit des großen Aufschwunges der Chirurgie, den er erlebt und mitgestaltet hat, ihr Fach noch umfassend beherrschten. Seine Hauptarbeitsgebiete waren außer der Lungen- und der Kriegschirurgie (im Weltkrieg war er beratender Chirurg des III. Reservekorps) die Operationen an Galle, Pankreas, bei der Appendizitis und der Peritonitis. Wie sein Vater zu seiner Zeit in Berlin als die klassische Verkörperung des Hausarztes galt, war K. jahrzehntelang der populärste Chirurg Berlins, dessen Erfahrung vielen jüngeren Chirurgen zugute gekommen ist. Er war über 30 Jahre lang Mitherausgeber von „Langenbecks Archiv für klinische Chirurgie“, ebenso lange übte er das Amt des Schriftführers der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie aus, die ihn 1930 zum Ehrenvorsitzenden wählte. K. hat frühzeitig die Notwendigkeit der ärztlichen Fortbildung erkannt; 1926 hat er als einer der ersten über den Rundfunk zur ärztlichen Fortbildung gesprochen.|

  • Awards

    Prof.titel;
    Geh. Sanitätsrat;
    Adlerschild d. Dt. Reiches (1933).

  • Works

    u. a. Ueber d. Chirurgie d. Gallenwege u. d. Leber, in: Slg. klin. Vorträge, hrsg. v. E. v. Bergmann, W. Erb u. F. Winkel, NF 40, 1892, S. 243-74;
    Die Chirurg. Krankheiten u. d. Verletzungen d. Pankreas, in: Dt. Chirurgie, Lfg. 45, 1898;
    Rud. Virchow's Unfall u. Krankheit, in: Berliner klin. Wschr. 39, 1902, S. 1010-12;
    Btrr. z. Chirurgie d. Gallenwege u. d. Leber, 1905;
    Chirurgie d. Bauches, in: Hdb. d. prakt. Chirurgie, hrsg. v. K. Garré, H. Küttner u. E. Lexer, ⁵III, 1, 1923;
    Erinnerungen aus d. Welt-Kriege, 1914–18, 1929 (P).

  • Literature

    Ludwig Körte, W. K., 1938;
    H. Wilckens, Friedrich u. W. K., Leben u. Werk zweier Berliner Ärzte, Diss. FU Berlin 1966 (W-Verz., P);
    Fischer;
    Rhdb. (P).

  • Portraits

    Ölgem. v. L. v. Kalckreuth (Berlin, Berlin Mus.);
    Bronzebüste (ebd., Urban-Krankenhaus).

  • Author

    Otto Winkelmann
  • Citation

    Winkelmann, Otto, "Körte, Werner" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 395-396 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116300884.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA