Dates of Life
1856 – 1934
Place of birth
München
Place of death
München
Occupation
Mathematiker
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116262397 | OGND | VIAF: 32743840
Alternate Names
  • Dyck, Walther Franz Anton von
  • Dyck, Walther (bis 1901)
  • Dyck, Walther Franz Anton (bis 1901)
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Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Dyck, Walther von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116262397.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Hermann (1812–74, kath.), Historienmaler, Prof., Dir. der Kunstgewerbeschule in München (s. ADB V), S des Ant. Leop. (1771–1857) aus Isny, Stadtbaumeister u. Architekt in Würzburg, u. der Cordula Rumpel aus Düren (Rheinland);
    M Marie (1816–1905, ev.), T des Samuel Royko aus Ödenburger Pfarrerfamilie, Großkaufmann in Wien, u. der Julie Meyer aus Mülhausen (Elsaß);
    Om Franz Lachner ( 1890), Komponist (s. ADB 51);
    München 1886 Auguste (1862–1945), T des Hermann Müller, Regierungsrat in Bayreuth;
    2 T, u. a. Gertrud ( Baudirektor Otto Hertwig, S des Zoologen Richard v. Hertwig [ 1937]).

  • Biographical Presentation

    Nach dem Besuch des Realgymnasiums begann D. sein Studium am Münchener Polytechnikum. Hier gewannen ihn zwei bedeutende Lehrerpersönlichkeiten, Alexander Brill und Felix Klein, gegen seine ursprüngliche Absicht für die Mathematik. Seine ersten Arbeiten (angeregt von Klein) galten der abstrakten Gruppentheorie; er machte entsprechend seiner aufs Geometrische und Anschauliche gerichteten Begabung abstrakt-definierte Gruppen durch konkrete Beispiele greifbar. Das geometrisch Anschauliche ist auch für seine späteren Arbeiten kennzeichnend (zum Beispiel geometrische Fassung der algebraisch-analytischen Kroneckerschen Charakteristikentheorie, Diskussion der durch Differentialgleichungen definierten Kurvensysteme). Nach der Promotion wurde D. 1879 Assistent Kleins, dem er 1881 nach Leipzig folgte. Dort habilitierte er sich 1882. Schon nach zwei Jahren erhielt er die mathematische Professur am Münchener Polytechnikum. Dieses Lehramt hat er 99 Semester lang verwaltet; unzählige Ingenieure verdanken ihm ihre mathematische Ausbildung. Gleich Klein übte er über das Lehramt hinaus eine ausgedehnte verwaltende und organisatorische Tätigkeit aus, durch die notgedrungen die Zahl seiner mathematischen Veröffentlichungen vermindert wurde. 12 Jahre lang stand er an der Spitze seiner Hochschule, zuerst als ernannter Direktor, dann als gewählter Rektor. Wenn um die Jahrhundertwende die Technischen Hochschulen den Universitäten gleichgestellt wurden, so war das ganz besonders auch sein Verdienst. Er war von Anfang an zweiter Vorsitzender des Deutschen Museums, der Gründung Oskar von Millers, seines ehemaligen Schulkameraden. Auf seine Tätigkeit für die Mathematischen Annalen, die Encyklopädie der mathematischen Wissenschaften, den Verband der deutschen Hochschulen, die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft und auf seine Mitgliedschaft beim früheren bayerischen Obersten Schulrat sowie bei der Reichsschulkommission kann hier nur kurz hingewiesen werden. In seinen letzten Lebensjahren bemühte er sich erfolgreich um eine würdige Ausgabe der Opera omnia Johannes Keplers.|

  • Awards

    Dr. h. c. (Hannover und Tübingen), GR, Mitgl. der Akademien in München, Göttingen u. Wien, Maximiliansorden für Wiss. u. Kunst.

  • Literature

    G. Faber, in: FF 24, 1926, S. 207 f.; Nachrufe:
    G. Faber, in: Jb. d. Bayer. Ak.d.Wiss., 1934;
    ders., in: FF 34, 1934, S. 423 f.;
    ders., in: Jber. d. Dt. Math.-Ver. 45, 1935, S. 89-98 (W, P);
    J. E. Hofmann, in: Natur u. Kultur 32, Innsbruck 1935, S. 61-63 (P);
    W. Wirtinger, in Alm. d. Ak.d.Wiss. Wien 85, 1935, S. 269-72;
    R. Sauer, Gedenken z. 100. Wiederkehr d. Geburtstages v. W. v. D., in: Wiss. Vorträge, gehalten b. d. Ak. Jahresfeier d. TH München …, 1957, S. 10 f.;
    Pogg. III-VI.

  • Portraits

    Radierung v. O. Graf, 1926;
    Bronzebüste v. Hahn, 1926 (TH München u. auf Grab im Alten Sollner Friedhof).

  • Author

    Georg Faber
  • Citation

    Faber, Georg, "Dyck, Walther von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 210 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116262397.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA