Borst, Max
- Lebensdaten
- 1869 – 1946
- Geburtsort
- Würzburg
- Sterbeort
- Murnau (Oberbayern)
- Beruf/Funktion
- Pathologe
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 116256427 | OGND | VIAF: 3217120
- Namensvarianten
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- Borst, Maximilian
- Borst, Max
- Borst, Maximilian
- Borst
- Borst, M.
- mehr
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- Mitglieder der Leopoldina [2006-]
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911–1952)
- * Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW)
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Personen in Bavarikon [2013-]
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Ferdinand (1842–1917), Lithograph, S des Ant. Jos., Aktuar am Landgericht Würzburg, und der Maria Schorer;
M Christine (1847–1918), T des Charles Odevaine, Marinezollinspektor in Neapel, und der Magd. Frick;
⚭ 1) Lucrezia (1879–1914), T des Ingenieurs Luigi Wimmer und der Emilie Holzgartner, 2) 1926 Maria Marg. (evangelisch), T des Fabrikanten Ludwig Fronius und der Anna Boer; 1 S. -
Biographie
B. studierte in Würzburg, wurde 1892 zum Dr. med. promoviert und erhielt 1893 die ärztliche Approbation. Er wurde Assistent am Pathologischen Institut der Universität unter →Eduard v. Rindfleisch, habilitierte sich 1897, wurde 1904 als ordentlicher Professor an die Medizinische Akademie in Köln, 1905 nach Göttingen, 1906 nach Würzburg und 1910 nach München berufen. Spätere Berufungen nach Leipzig und Berlin (auf den Lehrstuhl →Rud. Virchows) lehnte er ab, um 1928-30 den Neubau des Pathologischen Instituts der Universität München zu leiten, das zu den größten und zweckdienlichsten Instituten Deutschlands gehört. Im Kriege 1914/18 richtete er in der bayerischen Armee die erste Feldprosektur ein, die das Vorbild für die späteren „beratenden Pathologen“ des deutschen Heeres wurde. Auch eine wichtige Sammlung kriegspathologischer Präparate wurde in dieser Zeit angelegt. B. war Mitglied zahlreicher in- und ausländischer medizinischer Gesellschaften, insbesondere für Krebsbekämpfung, Rektor der Akademie für internationale ärztliche Fortbildung und ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. B.s wissenschaftliche Bedeutung liegt vor allem auf dem Gebiet der Pathologie der Entwicklung und des Wachstums. Durch seine Arbeiten über Regeneration und Transplantation, vor allem über die Morphologie und die Wuchsstoffe der Geschwülste und über die Zelltheorie des Carcinoms hat er wesentliche Fortschritte in der Erkenntnis dieser Erscheinungen erzielt.
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Werke
Die Lehre v. d. Geschwülsten, 2 Bde., 1902;
Das pathol. Wachstum u. d. Geschwülste, in: L.|Aschoff, Lehrb. d. Patho., 6 Aufl., 1908 u. ö.;
Patholog. Histol., ⁴1950. -
Literatur
W. Hueck, M. B., in: Verhh. d. Dt. Ges. f. Pathol., 32. Tagung, 1948, S. 422-31 (L);
B. Romeis, M. B., in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 1949, 1950, S. 128-33. -
Porträts
Im Pathol. Inst. d. Univ. München.
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Autor/in
Werner Hueck -
Zitierweise
Hueck, Werner, "Borst, Max" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 477-478 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116256427.html#ndbcontent