Lebensdaten
1789 – 1833
Geburtsort
Kassel
Sterbeort
Frankfurt am Main
Beruf/Funktion
Schriftsteller
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 11615991X | OGND | VIAF: 15512732
Namensvarianten
  • Döring, Georg Christian Wilhelm Asmus
  • Döring, Georg
  • Doering, Georg C.
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Döring, Georg Christian Wilhelm Asmus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11615991X.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Döring: Georg Christian Wilh. Asmus D., Schriftsteller, geb. zu Cassel am 11. Dec. 1789, Sohn des dortigen Gallerieinspectors, bezog nach einer sehr gediegenen Erziehung im elterlichen Hause die Universität Göttingen, wo ihn hauptsächlich der Aesthetiker Bouterwek fesselte, und suchte bei seiner Vorliebe für Theater und Musik die dort gewonnenen theoretischen Grundsätze praktisch als Hoftheaterdichter an der Casseler Bühne zu verwenden. In dieser Stellung schrieb er auch (1814) seine „Weissagung der Pythia“ und „Halle des Ruhmes“. Nach|Frankfurt (zunächst als Oboist des Orchesters) 1815 übergesiedelt gründete er hier die Zeitschrift „Iris“, betheiligte sich als Correspondent bei den bedeutendsten Blättern, unternahm große Reisen und begleitete endlich 1820 als Mentor den jungen Prinzen Alexander v. Wittgenstein nach Bonn. Dieses Verhältniß löste sich jedoch bald wieder, und von nun an bis zu seinem den 10. Octbr. 1833 in Frankfurt erfolgten Tode widmete sich D. ausschließlich der Schriftstellerei. D. hat, indem er seine angeborne Reiselust häufig befriedigte, viel gesehen und auch vielerlei geschrieben, mit viel Talent und großer Leichtigkeit, aber doch nur für die kurze Spanne seiner eigenen Zeit; seinen Schriften fehlt der eigentlich dichterische, aus den Tiefen der Seele strömende, unmittelbare Hauch einer bevorzugten Natur; die Nachwelt geht schon jetzt an seinen Werken vorüber. Am ehesten werden noch die von ihm herausgegebenen „Erholungsstunden" (seit 1831) gelesen. Er schrieb Dramatisches (so „Cervantes", „Posa", „Der treue Eckart", „Zenobia", auch ein Lustspiel „Gellert" u. a.), Lyrisches: „Frühlingsklänge“, 2 Bde. 1822, Romane: „Sonnenberg“ (welchen Stoff Ch. Birch-Pfeiffer zu ihrem „Pfefferrösel“ dramatisch verarbeitete), „Roland von Bremen" etc., Novellen: „Drei Nächte", 2 Bde. 1829, ferner „Phantasiegemälde", endlich das Libretto zu verschiedenen Opern ("Berggeist" von Spohr, „Fortunat" von Schnyder von Wartensee, „Ahnenschatz“ von Reißiger, „Pirat“ von Hauptmann).

    • Literatur

      Vgl. Erholungsstunden VI. 7, S. 321 (Frankfurt bei Sauerländer); Justi, Nekrolog hessischer Gelehrter, und F. A. Schmidt, Neuer Nekrol. der Deutschen Jahrg. 1833; Goedeke, Grundriß Buch VIII. §. 331 Nr. 73.

  • Autor/in

    J. Mähly.
  • Zitierweise

    Mähly, J., "Döring, Georg Christian Wilhelm Asmus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 347-348 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11615991X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA