Lebensdaten
1846 – 1911
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe ; Senior der hamburgischen Landeskirche
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116111739 | OGND | VIAF: 67208611
Namensvarianten
  • Behrmann, Christian Conrad Georg
  • Behrmann, Georg
  • Behrmann, Christian Conrad Georg
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Zitierweise

Behrmann, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116111739.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Dietrich (1817–49), Schlossermeister in Ahlden;
    M Lydia Schultz (1804–84);
    ⚭ Minna Matthießen (1857–1946);
    S Georg, Pastor in Mailand, seit 1946 in Bergedorf; 5 T.

  • Biographie

    B. besuchte das Hamburger Johanneum, studierte Theologie und Orientalia in Halle und Tübingen und wurde 1870 Pastor in Curslak bei Bergedorf und 1872 Pastor zu St. Michaelis in Hamburg. Von dort wurde er 1873 auf die Kanzel von Claus Harms nach Kiel berufen und sechs Jahre später wieder nach Hamburg als Hauptpastor zu St. Michaelis. 1894 wurde er hamburgischer Senior und vertrat als solcher die hamburgische Landeskirche auf der Eisenacher Kirchenkonferenz und die drei Hansestädte im Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß. Eine glänzende Gabe als Prediger und Dozent zeichnete B. ebenso aus wie seine wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeit, wie z. B. neben seinen neutestamentlichen Kommentaren im Grauschen Bibelwerk besonders sein „Leben Jesu“ (1913) beweist. Sein Name wurde weit über Hamburgs Grenzen hinaus bei den Theologen und Orientalisten bekannt, so daß er 1895 von Kiel zum theologischen Ehrendoktor ernannt und ihm 1902 die Leitung des 13. Internationalen Orientalistenkongresses in Hamburg übertragen wurde, zu dem er seine Schrift „Hamburgs Orientalisten“ (1902) herausgab, die ein wertvoller Beitrag zur Hamburger Biographie war, da in ihr alle Orientalisten und Alttestamentler geschildert waren, die in Hamburg geboren waren oder dort gewirkt hatten. Zahlreiche Reisen in den Süden und in den Orient befruchteten B.s reiche literarische Tätigkeit, wie das u. a. seine „Maienfahrt durch Griechenland“ (1890) beweist, die ein beredtes Zeugnis seines Bekenntnisses ist: „Ich liebe den Orient, aber meine Begeisterung gehört den Griechen“.

  • Werke

    Weitere W Kommentar z. Buch Daniel, 1894;
    Erinnerungen, 1904.

  • Literatur

    Senior D. G. B., seine Persönlichkeit u. sein Wirken, 1916 (W);
    BJ XVI (Totenliste 1911, L). P v. L. Gf. v. Kalckreuth, 1904 (Kunsthalle Hamburg).

  • Autor/in

    Georg Behrmann
  • Zitierweise

    Behrmann, Georg, "Behrmann, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 16 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116111739.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA