Deutschbein, Max
- Lebensdaten
- 1876 – 1949
- Geburtsort
- Zwickau (Sachsen)
- Sterbeort
- Marburg/Lahn
- Beruf/Funktion
- Anglist ; Philologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116087978 | OGND | VIAF: 49967469
- Namensvarianten
-
- Deutschbein, Max Leo Ammon
- Deutschbein, Max
- Deutschbein, Max Leo Ammon
- Deutschbein, M.
- Deutschbein-Klitscher
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Marburger Professorenkatalog online [2017]
- Professorenkatalog der Universität Leipzig [2000-2009]
- Professorenkatalog der Universität Halle/Saale [2006-2010]
- * Hessische Biografie [2004-]
- * Sächsische Biografie [1999-]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1957] Autor/in: Héraucourt, Will (1957)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V →Karl († 1906), Gymnasialprofessor in Zürich, durch seine englischen Schulgrammatiken bekannt;
M Elizabeth Man, aus Lichfield (Stafford), England;
⚭ 1902 Dr. phil. Marie Anna, T des Arztes Dautzenberg in Zwickau; kinderlos. -
Biographie
Durch Vater und Mutter für die Anglistik prädestiniert, studierte D. in Berlin und Leipzig, besonders unter →A. Brandl, →E. Sievers, →R. Wülker und →W. Wundt. Er habilitierte sich 1902 in Leipzig, wurde 1906 dort zum außerordentlichen und 1910 zum ordentlichen Professor in Halle ernannt. 1919 folgte er dem Ruf an die Universität Marburg, wo er bis zu seinem Tode lehrte. Sein Interesse galt der Linguistik und Literaturwissenschaft in gleichem Maße. Besonders durch seine Gattin angeregt, waren seine Vorlesungen auch philosophisch unterbaut. Von weitreichender Bedeutung sind unter anderem seine Grammatik, ein System der Syntax und eine Stilistik der englischen Sprache. Kinderlos, ist er ein väterlicher Freund seiner Studenten gewesen, mit denen er edle Geselligkeit pflegte. Durch seine hohe ethische Menschlichkeit fesselte er nicht weniger als durch seinen lebendigen Vortrag. Seine letzten Lebensjahre galten vor allem der Shakespeare-Forschung; seit 1943 war er Vizepräsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft und Herausgeber des Shakespeare-Jahrbuches.
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Werke
W. u. a. Stud. z. Sagengesch. Englands, I: Wikingersagen, 1906;
System d. neuengl. Syntax, 1916, ⁴1931;
Sprachpsycholog. Stud., T. 1, 1918, T. 2: Satz u. Urteil, 1919;
Grammatik d. engl. Sprache f. höhere Schulen auf wiss. Grundlage, 1924, 141953;
Hdb. d. engl. Grammatik (mit H. Mutschmann u. H. Eicker), 1926, ²1931;
Engl. Volkstum u. engl. Sprache, in: Hdb. d. Englandkde., 1. T., 1928;
Romantisch u. Romanesk, in: Britannica, Festschr. f. M. Förster, 1929, S. 218 ff.;
Neuengl. Stilistik, 1932 (gekürzte japan. Übers., Tokio 1936);
Shakespeares Macbeth als Drama d. Barock, 1936;
Shakespeare u. d. Wort, in: Festschr. z. Shakespeare-Woche in Bochum, 1937;
Aspekte u. Aktionsarten, in: Neuphilol. Mschr. 10, 1939;
Shakespeares persönl. u. literar. Sonette, in: Shakespeare-Jb. 78/79, 1941-43;
Der Hamletmonolog „To be or not to be“, ebd. 80/81, 1944 bis 1945. -
Literatur
Engl. Kultur in sprachwiss. Deutung, M. D. z. 60. Geb.tag, 1936 (W, P);
Nachruf, in: Shakespeare-Jb. 84/86, 1948-50 (P). -
Autor/in
Will Héraucourt -
Zitierweise
Héraucourt, Will, "Deutschbein, Max" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 624 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116087978.html#ndbcontent