Lebensdaten
1836 – 1916
Geburtsort
Karlsruhe
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Papierfachmann
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 1012273873 | OGND | VIAF: 88120139
Namensvarianten
  • Hofmann, Carl
  • Hofmann, Karl

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Zitierweise

Hofmann, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012273873.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinrich, Kaufm. in K.;
    M Therese Bodenheimer;
    ⚭ Amalie (1853–88), T d. Kaufm. Hermann Eick u. d. Sophie Bispelinghof;
    4 S, 1 T, u. a. Paul (s. 2).

  • Biographie

    H. studierte am Polytechnikum Karlsruhe Maschinenbau, später Chemie in Heidelberg bei R. Bunsen; anschließend war er als Maschinen-Ingenieur in Brüssel und Paris tätig. Er verlor sein ererbtes Vermögen beim Bau einer Teilstrecke der Schwarzwaldbahn, als sich unvorhergesehene Geländeschwierigkeiten ergaben. 1866 wanderte er nach Amerika aus und übernahm dort leitende Stellungen in der Papierindustrie, zuletzt in der Papierfabrik der Philadelphiaer Tageszeitung „Public Ledger“ in Elkton, wo er sich mit Thomas Savery, dem technischen Leiter der Papiermaschinenfabrik der Pusey & Jones Company, anfreundete und die neuesten Typen von Papiermaschinen kennenlernte. 1873 veröffentlichte H. als erster ein umfassendes praktisches Handbuch der Papierfabrikation („A Practical Treatise on the Manufacture of Paper in all its Branches“, deutsch 1875, ²1891/97, französisch 1875). Als berühmter Autor nach Deutschland zurückgekehrt, gründete er in Berlin die „Papierzeitung“, deren 1. Nummer am 1.1.1876 erschien. Er leitete das Blatt, das zuerst 14tägig, alsbald wöchentlich erschien, bis zu seinem Tode.

    H. nahm in der Fachwelt eine führende Rolle ein, wie vor ihm Alwin Rudel. Die Papierindustrie verdankt ihm wertvolle Anregungen, zum Beispiel zur Einführung schneller Papiermaschinen, die Errichtung der Abteilung für Papierprüfung am Preußischen Materialprüfungsamt, die Schaffung der Papiernormalien für die Behördenpapiere. H., der Mitarbeiter des Berliner Patentamtes war und an internationalen Ausstellungen (Weltausstellung Chicago 1873, Berliner Gewerbeausstellung 1896, Bugra Leipzig 1914) mitwirkte, erwarb sich Verdienste um die Fachverbände der Papierindustrie, besonders auch um den Verein der Zellstoff- und Papier-Chemiker und die Papierverarbeitungs-Berufsgenossenschaft. Er baute in Berlin ein großes „Papierhaus“, bezogen 1906, das die „Papierzeitung“ und die wichtigsten Einrichtungen des Papierfaches beherbergte. H. war Mitglied, später Vorsitzender des Aufsichtsrats der Varziner Papierfabrik.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h.

  • Literatur

    Papierztg. 41, 1916, Nr. 58/59;
    Wbl. f. Papierfabrikation 47, 1916, Nr. 31;
    DBJ I (Tl.).

  • Autor/in

    Albert Haemmerle
  • Zitierweise

    Haemmerle, Albert, "Hofmann, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 444 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012273873.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA