Stein, Adolf
Stein, Adolf Otto
Pseudonyme: Lookout; Gerd Fritz Leberecht; Rumpelstilzchen; A
1871 – 1945
Journalist, Publizist
- Lebensdaten
- 1871–1945
- Geburtsort
- Moskau
- Sterbeort
- Swinemünde (heute Świnoujście, Polen) Dievenow (heute Dziwnów, Polen)
- Beruf/Funktion
- Journalist ; Publizist ; Schriftsteller ; Major
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 128377003 | OGND | VIAF: 24151778197618130007
- Namensvarianten
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- Stein, Adolf Otto
- Rumpelstilzchen
- Stein, Adolf
- Stein, Adolf Otto
- Rumpelstilzchen
- A
- A.
- Leberecht, Gerd F.
- Leberecht, Gerd Fritz
- Lookout
- Stein, A.
- Stein, Adolph
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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- Adolf Hitlers (1889–1945)
- Adolf Stoecker (1835–1909)
- Alfred Hugenberg (1865–1951)
- Benito Mussolini (1883–1945)
- Ernst Graf von Reventlow (1869–1943)
- Friedrich Castelle (1879–1954)
- Friedrich Ebert (1871–1925)
- Heinrich von Treitschke (1834–1896)
- Matthias Erzberger (1875–1921)
- Max Tilke (1869–1942)
- Paul von Hindenburg (1847–1934)
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Adolf Stein prägte als Kolumnist, Publizist und Schriftsteller den öffentlichen Diskurs der Weimarer Republik. Deutschnational-antirepublikanisch gesinnt und der Öffentlichkeit v. a. unter dem Pseudonym „Rumpelstilzchen“ bekannt, war er bis 1933 ein wichtiger journalistischer Wegbereiter des Nationalsozialismus.
Lebensdaten
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Lebenslauf
16. August 1871 - Moskau -
Genealogie
Vater Adolf Ludwig Julius Stein 17./29.11.1846–vor 1919 höherer Eisenbahnbeamter in Moskau; gest. während des Ersten Weltkriegs Großvater väterlicherseits Johann Friedrich Theodor Stein geb. 1818 aus Greußen (Thüringen); Beamter in russischem Staatsdienst Mutter Helene Sophie Stein, geb. (von?) Schönfeld 20.9.1839–6.6.1912 1. Heirat 7.8.1894 in Kasperwiek bei Reval (heute Tallinn, Estland) Ehefrau Anna Stein, geb. Brasche 31.10.1872–6.1.1901 aus Reval; Hausfrau; gest. in Frankfurt am Main Schwiegervater N. N. Brasche Pastor in Reval Tochter Margarete Stein geb. 1896 Tochter Helene Stein geb. 1897 Sohn Hans Stein 1898–25.12.1942 im Ersten Weltkrieg vor Verdun schwer verwundet; im Zweiten Weltkrieg Kommandeur eines Jägerbataillons (Oberstleutnant); gefallen an der Ostfront Sohn Wolfdieterich (Wolfdietrich) Stein 25.12.1900–16.8.1941 Leutnant der Reserve; Bildhauer; Studienrat an der NS-Ordensburg Sonthofen; gefallen im Zweiten Weltkrieg bei Cholm (bei Nowgorod, Sowjetunion), verh. mit Ellen Stein (1904–1993) 2. Heirat 1903 Ehefrau Auguste Emilie Luise Sophie Stein, geb. Freiin Schaeffer von Bernstein 1874–1954 aus Darmstadt; 1905 Trennung von Adolf Stein; gest. in Frankfurt am Main Schwiegervater August Georg Philipp Adolf Hermann Freiherr Schaeffer von Bernstein 21.10.1832–25.11.1889 aus Darmstadt; Offizier, Kammerherr, Hofstallmeister; Sohn des Friedrich Schaeffer von Bernstein (1789–1861), großherzoglich hessischer Generalleutnant, 1849 Kriegsminister Schwiegermutter Anna Freiin Schaeffer von Bernstein, geb. von Kopp 13.1.1841–22.3.1920 aus Darmstadt; Tochter des Wilhelm von Kopp (1770–1844), großherzoglich hessischer Finanzminister und Staatsratspräsident Tochter Gertrud Stein geb. 1904 Scheidung 1907 3. Heirat 1907 Ehefrau Käte Stein, geb. Jourdan 1874–1945 aus Köln; bis 1907 Kindererzieherin im Haus Adolf Steins Schwiegervater Karl Jourdan höherer Steuerbeamter Schwiegermutter Margarete Jourdan, geb. Etienne aus Nancy (Frankreich) Sohn Gerd Stein 1911–21.5.1940 Hauptmann im Zweiten Weltkrieg; abgestürzt über dem Ärmelkanal vor Boulogne-sur-Mer (Departement Pas-de-Calais, Frankreich) weitere Kinder zwei Pflegesöhne Scheidung 1934 Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Stein, Adolf (1871–1945)
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Vater
Adolf Stein
17./29.11.1846–vor 1919
höherer Eisenbahnbeamter in Moskau; gest. während des Ersten Weltkriegs
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Großvater väterlicherseits
Johann Friedrich Theodor Stein
geb. 1818
aus Greußen (Thüringen); Beamter in russischem Staatsdienst
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Großmutter väterlicherseits
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Mutter
Helene Stein
20.9.1839–6.6.1912
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Großvater mütterlicherseits
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Großmutter mütterlicherseits
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1. Heirat
in
Kasperwiek bei Reval (heute Tallinn, Estland)
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Ehefrau
Anna Stein
31.10.1872–6.1.1901
aus Reval; Hausfrau; gest. in Frankfurt am Main
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2.·Heirat
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Ehefrau
Anna Stein
31.10.1872–6.1.1901
aus Reval; Hausfrau; gest. in Frankfurt am Main
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3.·Heirat
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Ehefrau
Anna Stein
31.10.1872–6.1.1901
aus Reval; Hausfrau; gest. in Frankfurt am Main
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Biografie
Stein wurde in Moskau geboren, wo sein Vater als Eisenbahnbeamter in russischem Staatsdienst tätig war, und besuchte Gymnasien in Reval (heute Tallinn, Estland) und Stettin (heute Szczecin, Polen). Nach dem Abitur 1891 studierte er Geschichte an den Universitäten Heidelberg und Berlin, hörte u. a. bei Heinrich von Treitschke (1834–1896), erlangte jedoch keinen Abschluss. Stein war Mitglied des Vereins Deutscher Studenten in Berlin und schloss sich der völkisch-antisemitischen Bewegung um Adolf Stoecker (1835–1909) an, den er öffentlich gegen Kritik verteidigte. Während seines Militärdienstes als Einjährig-Freiwilliger in Potsdam 1891/92 wurde er Mitarbeiter der „Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung“, arbeitete anschließend bei Lokalzeitungen und bereiste Afrika und Zentralasien.
Als Gründer und Herausgeber des von Oktober 1904 bis August 1908 veröffentlichten Wochenblatts „Der Deutsche“ konzentrierte sich Stein auf außenpolitische Themen und bot den Anliegen des „Auslandsdeutschtums“ eine Plattform. Publizistisch positionierte er sich bis 1914 als kaisertreuer Monarchist und Vertreter eines imperialen, rassenideologisch aufgeladenen Kolonialismus; während seiner gesamten Laufbahn vertrat er antisemitische Standpunkte. Unter den Pseudonymen „Lookout“ und „Gerd Fritz Leberecht“ publizierte Stein vor dem Ersten Weltkrieg darüber hinaus kriegsutopische Werke, deren zentrales Thema deutsche Siege gegen Großbritannien und Frankreich mithilfe zukünftiger Militärtechnik wie Luftschiffen und Flugzeugen sind.
Am Ersten Weltkrieg nahm Stein eigenen Angaben zufolge in unterschiedlichen Verwendungen teil und bezeichnete sich nach 1918 als Flieger-Major. 1919 trat er der Deutschnationalen Volkspartei bei und veröffentlichte im selben Jahr die Broschüre „Schafft ein Heer!“, in der er für die Wiederbewaffnung Deutschlands über die Beschränkungen des Versailler Vertrages hinaus votierte. Steins Schrift erregte u. a. das Interesse des Medienunternehmers und Politikers Alfred Hugenberg (1865–1951), der ihn kurz darauf in seinen Konzern holte. Hier übernahm Stein von 1920 bis 1933 die redaktionelle Leitung des republikfeindlich ausgerichteten Deutschen Pressedienstes, der die Druckplatten für den überregionalen Mantelteil von reichsweit über 350 Regionalzeitungen produzierte. Stein entschied die Auswahl der Themen, steuerte die politische Bewertung und gewann so eine zentrale Stellung in der rechtsgerichteten deutschen Presse.
Steins seit Oktober 1920 unter dem Pseudonym „Rumpelstilzchen“ in der „Täglichen Rundschau“ veröffentlichte Kolumne „Plauderbriefe unter dem Strich“ erlangte Kultstatus in der Weimarer Rechten und wurde jährlich mit großem kommerziellen Erfolg gesammelt herausgegeben (15 Bde., 1922–1935); nach Einstellung der „Tägliche Rundschau“ im Juli 1933 erschienen die „Plauderbriefe“ bis August 1935 in verschiedenen Provinz-Zeitungen. Parallel zu seiner journalistischen Tätigkeit veröffentlichte Stein Hetzschriften gegen Spitzenpolitiker der Weimarer Republik, v. a. Friedrich Ebert (1871–1925) und Matthias Erzberger (1875–1921). Seine Bewunderung galt v. a. Paul von Hindenburg (1847–1934) und Benito Mussolini (1883–1945), dem er mit „Der Schmied Roms“ (1929) eine panegyrische, massenhaft verbreitete Broschüre widmete.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme war Stein neben Ernst Graf von Reventlow (1869–1943) zwar der einzige Journalist, der in der Broschüre „Wegbereiter und Vorkämpfer für das neue Deutschland“ (1933) Aufnahme fand, spielte im NS-Pressewesen jedoch nur eine Nebenrolle. Er wurde nicht Mitglied der NSDAP. Von 1934 bis 1936 veröffentlichte Stein regelmäßig Beiträge in der von Friedrich Castelle (1879–1954) herausgegebenen Zeitschrift „Der Türmer“, in denen er u. a. die außenpolitischen Erfolge Adolf Hitlers (1889–1945) verherrlichte und die Mordaktionen im Rahmen des sog. Röhm-Putschs verteidigte. Anschließend zog er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
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Auszeichnungen
ca. 1890 Mitglied des Vereins Deutscher Studenten, Berlin 1914–1918 Eisernes Kreuz II. Klasse 1915–1918 Hanseatenkreuz 1934–1937 Mitglied des Reichsverbands der Deutschen Presse -
Quellen
Nachlass:
nicht bekannt.
Weitere Archivmaterialien:
Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 9 361-V/36 820. (Korrespondenz mit der Reichsschrifttumskammer, 1936–1940)
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Werke
Monografien und Herausgeberschaften:
Wer wird siegen? Betrachtungen über den Kampf Russlands gegen das Deutschtum, 1893.
Die geschichtliche Entwickelung des Parteiwesens in Deutschland. 1847–1897, 1897.
Der gefälschte Brief. Stenographischer Bericht über den Witte-Stocker-Prozeß vom 29. und 30. Januar 1897 mit geschichtlicher Einleitung und Anmerkungen, 1897. (Hg.)
Wilhelm II., 1909.
Englands Weltherrschaft und die deutsche „Luxusflotte“, 1912, Nachdr. 1976. (unter dem Pseudonym Lookout)
Luftfahrten im Frieden und im Kriege, 1913. (unter dem Pseudonym Gerd Fritz Leberecht)
Die Luftschlacht am ersten Mobilmachungstage. Eine Zukunftsphantasie, in: Scherls Jungdeutschland-Buch 1 (1914), S. 285–297. (unter dem Pseudonym Gerd Fritz Leberecht)
Schafft ein Heer!, 1919. (unter dem Pseudonym Major Stein)
Friedrich der Vorläufige, die Zietz und die anderen. Die Weimarer Nationalversammlung, 1919. (unter dem Pseudonym A)
Gerichtstage über Erzberger. 19. Januar bis 12. März 1920, 1920. (unter dem Pseudonym A)
Hindenburg in Untersuchung, 1920. (unter dem Pseudonym A)
Zwischen Staatsmännern, Reichstagsabgeordneten und Vorbestraften, 1922. (unter dem Pseudonym A)
Eberts Prozeß. Von einem, der dabei war: „A“. Mit Gutachten von Traeger und Ludendorff, 1925. (unter dem Pseudonym A)
Warum Hindenburg? Einen 77jährigen! Einen Monarchisten! Einen Krieg-Bringer! Einen Nichtpolitiker!, 1925. (unter dem Pseudonym A)
Der Schmied Roms, 1929. (unter dem Pseudonym Rumpelstilzchen)
Bülow und der Kaiser, 1931.
Wir benehmen uns! Ein fröhlich Buch für Fähnrich, Gent und kleines Fräulein, 1936. (unter dem Pseudonym Rumpelstilzchen)
Das sind sie! Franzosenkalender, 1940. (unter dem Pseudonym A)
Gesammelte Kolumnen aus der „Täglichen Rundschau“:
Rumpelstilzchen, Berliner Allerlei, 1922.
Rumpelstilzchen, Was sich Berlin erzählt, 1922.
Rumpelstilzchen, Un det jloobste?, 1922.
Rumpelstilzchen, Bei mir – Berlin!, 1924.
Rumpelstilzchen, Haste Worte?, 1925.
Rumpelstilzchen, Mecker’ nich’!, 1926.
Rumpelstilzchen, Berliner Funken, 1927.
Rumpelstilzchen, Klamauk muß sein!, 1928.
Rumpelstilzchen, Ja, hätt’ste, 1929.
Rumpelstilzchen, Piept es?, 1930.
Rumpelstilzchen, Das sowieso!, 1931.
Rumpelstilzchen, Nu wenn schon!, 1931.
Rumpelstilzchen, Mang uns mang, 1933.
Rumpelstilzchen, Sie wer’n lachen, 1935.
Rumpelstilzchen, Nee, aber sowas!, 1935.
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Literatur
Armin Mohler, Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. Ein Handbuch, 41994, S. 400.
Niels H. M. Albrecht, Die Macht einer Verleumdungskampagne. Antidemokratische Agitationen der Presse und Justiz gegen die Weimarer Republik und ihren ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert vom „Badebild“ bis zum Magdeburger Prozeß, 2002. (Onlineressource)
Gerd Stein, Adolf Stein alias Rumpelstilzchen. „Hugenbergs Landsknecht“ – einer der wirkungsmächtigsten deutschen Journalisten des 20. Jahrhunderts, 2014. (P, Qu)
Roland von Kintzel, „Der Fall Rumpelstilzchen“. Adolf Steins feuilletonistische Avantgarde des Nationalsozialismus, in: Andreas Braune/Tim Niendorf (Hg.), Die Politik in der Kultur und den Medien der Weimarer Republik, 2022, S. 229–246.
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Porträts
Fotografien, ca. 1918 u. 1935, Privatbesitz, Abbildung in: Gerd Stein, Adolf Stein alias Rumpelstilzchen. „Hugenbergs Landsknecht“ – einer der wirkungsmächtigsten deutschen Journalisten des 20. Jahrhunderts, 2014, S. 82 u. 389.
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Autor/in
→Roland von Kintzel (Düsseldorf)
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Zitierweise
Kintzel, Roland von, „Stein, Adolf“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/128377003.html#dbocontent