Loriot
- Lebensdaten
- 1923 – 2011
- Geburtsort
- Brandenburg an der Havel
- Sterbeort
- Münsing-Ammerland am Starnberger See
- Beruf/Funktion
- Humorist ; Zeichner ; Schauspieler ; Drehbuchautor ; Regisseur ; Schriftsteller ; Librettist ; Karikaturist
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 118729101 | OGND | VIAF: 115289807
- Namensvarianten
-
- Bülow, Bernhard-Viktor Christoph-Carl von
- Bülow, Vicco von
- Loriot
- Bülow, Bernhard-Viktor Christoph-Carl von
- Bülow, Vicco von
- Bülow, Bernhard Victor Christoph-Carl von
- Bülow, Bernhard Viktor Christoph-Carl von
- Bülow, Vicco von
- Bülow, Vico von
- Lo li o
- Lolio
- Rorio
- Bülow, Bernhard-Viktor Christoph-Karl von
- Bülow, Bernhard Victor Christoph-Karl von
- Bülow, Bernhard Viktor Christoph-Karl von
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Loriot (eigentlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow)
Namensvariante: Vicco von Bülow
1923 – 2011
Humorist, Zeichner, Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur
Loriot ist einer der bedeutendsten deutschen Humoristen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk gilt als satirischer Spiegel der Alltagskultur der Bundesrepublik. In der Nachkriegszeit als Zeichner tätig, wurde er seit den 1960er Jahren als Moderator, Schauspieler, Regisseur und Autor von Sketchen einem breiten Fernsehpublikum bekannt. Seine größten Erfolge waren die Fernsehserien „Cartoon“ (1967–1972) und „Loriot“ (1976–1978) sowie die Kinofilme „Ödipussi“ (1988) und „Pappa ante portas“ (1991).
Lebensdaten
Loriot, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC) -
Autor/in
→Anna Bers (Göttingen)
-
Zitierweise
Bers, Anna, „Loriot“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118729101.html#dbocontent

Kindheit und Kriegsdienst
Loriot, geboren als Vicco von Bülow in Brandenburg an der Havel, wuchs seit 1927 bei seiner Großmutter und seit 1933 bei seinem Vater in Berlin auf, wo er das humanistische Gymnasium (heute Schadow-Gymnasium) in Zehlendorf besuchte. 1938 zog die Familie nach Stuttgart, wo Loriot 1941 das Notabitur ablegte. Im August 1941 trat er in die Wehrmacht ein und schlug, der Familientradition entsprechend, eine Offizierslaufbahn ein, die ihn während des Zweiten Weltkriegs bis in den Rang eines Oberleutnants in einem Panzergrenadierregiment an der Ostfront führte. Nach Kriegsende arbeitete er als Holzfäller in Einbeck (Harz) und in Markoldendorf bei Northeim, ehe er am Gymnasium Corvinianum in Northeim das reguläre Abitur nachholte.
Anfänge als Cartoonist
Seit 1947 studierte Loriot Kunst an der Landeskunstschule (heute Hochschule für Bildende Künste) in Hamburg, wo Willem Grimm (1904–1986) und Alfred Mahlau (1894–1967) seine Lehrer waren. 1948 publizierte er erste grafische Arbeiten; 1949 verließ er die Kunstschule und nahm sein berühmtes Pseudonym Loriot an, das auf den Wappenvogel der Familie von Bülow, den Pirol (franz. „Loriot“), verweist.
Nach dem Studium fertigte Loriot zum Broterwerb Werbegrafiken und kleine Illustrationen für Zeitungen und Zeitschriften an. Humoristische Zeichnungen erschienen seit 1950 in der Zeitschrift „Die Straße“ und dem Wochenmagazin „Stern“. Die frühen Arbeiten für den „Stern“ sowie die auf dem Verkehrte-Welt-Prinzip beruhenden Cartoons der Serie „Auf den Hund gekommen“ zeigen Hunde, die menschliche Handlungen vollführen, während den Menschen tierisches Verhalten zugeschrieben wurde. Dieses satirische Rollenspiel trug ihm heftige Proteste aus der Leserschaft ein, weil die Darstellungen, wie es u. a. hieß, geschmacklos und menschenunwürdig seien, woraufhin die Serie 1953 eingestellt wurde. Für die Kinderseite des „Stern“ erfand Loriot den Comicstrip „Reinhold das Nashorn“. Die Texte zu dieser beliebten, 17 Jahre lang gedruckten Serie schrieb Wolf Uecker (1921–1999). Loriots grafische Erfolge mündeten 1954 in einer lebenslangen publizistischen Verbindung mit dem Verleger Daniel Keel (1930–2011) und dessen Diogenes Verlag. 1954 wechselte Loriot zu dem von Theodor Martens (1897–1973) 1948 gegründeten Verlag Th. Martens & Co. Seitdem publizierte er erfolgreiche humoristische Zeichnungsserien in den Zeitschriften „Weltbild“ und „Quick“ und wandte sich auch wieder der Werbegrafik zu.
Loriot in Film und Fernsehen
1957 verpflichtete der Süddeutsche Rundfunk Loriot für kleine Fernsehengagements und -auftritte in verschiedenen Shows. Auch Nebenrollen in Kinofilmen nahm er an. Seit 1967 präsentierte Loriot in der Fernsehserie „Cartoon“ des Süddeutschen Rundfunks Zeichentrickfilme aus aller Welt, später flossen eigene Cartoon-Sketche und sog. Realfilme ein, womit Loriot zum Zeichner, Regisseur und Darsteller der Serie wurde. Nach einer einzelnen Folge der Sendung „Loriots Telecabinet“ (1974) produzierte er mit Radio Bremen die Serie „Loriot“, die von 1976 bis 1978 in der ARD ausgestrahlt wurde. In Evelyn Hamann (1942–2007) fand der Humorist für dieses Format die ideale Filmpartnerin und Ko-Moderatorin auf dem ikonisch gewordenen grünen Sofa.
Loriots erfolgreiche Kinofilme „Ödipussi“ (1988) und „Pappa ante portas“ (1991) setzten seine Sketche im Filmformat fort. Sie vereinten Hamann und Loriot als Protagonisten, die sich in ihrem bürgerlichen Alltag eingerichtet zu haben scheinen, aber durch eine biografische Veränderung vor Herausforderungen mit überspitzt-komischen Konsequenzen gestellt werden: Paul Winkelmann, genannt Pussi, lernt in „Ödipussi“ die Liebe in Gestalt der Psychologin Margarethe Tietze kennen. In „Pappa ante portas“ findet sich Heinrich Lohse unversehens im Ruhestand wieder und stellt das Leben seiner Familie auf den Kopf. Die Filme orientieren sich an der episodischen Komödien-Struktur einer Romantic Comedy und sezieren ironisierend den kleinbürgerlichen Alltag. Weitere populäre Fernsehereignisse waren Loriots Sendungen zu seinen runden und halbrunden Geburtstagen, die seit 1983 mit einer gerahmten Sketch-Revue begangen wurden.
Operninszenierungen und Sachbücher
Nachdem Loriot sich mit „Der Karneval der Tiere“ (1975) und „Peter und der Wolf“ (1982) eigene Adaptionen klassischer Musik erarbeitet hatte, wandte er sich zum Ende der Fernseh-Sketche in den 1980er Jahren dem Operngenre zu. Er inszenierte Friedrich von Flotows (1812–1883) „Martha“ am Staatstheater Stuttgart (1986), Carl Maria von Webers (1786–1826) „Freischütz“ im Schlosstheater Ludwigsburg (1988) und entwarf eine komisch-kommentierende Version von Richard Wagners (1813–1883) „Ring“ (1992). Ein weiterer Bestandteil von Loriots Werk sind zahlreiche Ratgeber-Bücher, die er seit den 1950er Jahren publizierte. Darin werden auf humorvolle Weise Benimmregeln und Alltagstipps in Wort und Bild zusammengestellt.
Summe des Lebenswerks
Seit Anfang der 2000er Jahre befasste sich Loriot mit der Sammlung und Herausgabe seines Gesamtwerks. Die „Vollständige Fernsehedition“ (2007) vereinte mit wenigen Ausnahmen sein gesamtes Fernsehwerk, Sketche, Cartoons und Moderationen. Texte versammelt der Band „Gesammelte Prosa“ (2006), einen Überblick über das Cartoonwerk bieten die „Gesammelte Bildergeschichten“ (2008).
Loriots Werk blieb in der Bundesrepublik v. a. in den wiederholt ausgestrahlten Fernseh- und Kinofilmen und Sketchen, in Neuauflagen seiner Bücher und durch eine unübersehbare Menge von Merchandise-Produkten mit den charakteristischen Knollennasenmenschen präsent. Darüber hinaus gingen zwei Arten von Verweisen auf sein Werk in die mündliche und schriftliche Alltagskultur ein. Einerseits sind dies einzelne, unauffällig scheinende Zitate wie „Ach was“, „Früher war mehr Lametta“ und „Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein“. Solche charakteristischen Phrasen werden von der situativen Begegnung zwischen zwei Unbekannten bis in das Feuilleton als Loriot-Verweise verwendet und verstanden. Andererseits findet sich auch die Diagnose verbreitet, etwas sei „wie bei Loriot“ oder „loriothaft“.
Loriots Wirken in die Alltagskultur wird auch an der Reihe der berühmten Tiere aus allen von ihm bespielten Disziplinen deutlich: Waren die menschlichen Hunde in der Bundesrepublik der 1950er Jahre noch ein Grund für harsche Kritik, so sind „Reinhold das Nashorn“, Wum und Wendelin, seine Adaption der Suite „Der Karneval der Tiere“, die Cartoon-Ente des Dr. Klöbner, die versteckte Steinlaus im medizinischen Wörterbuch „Pschyrembel“ und nicht zuletzt Loriots Möpse unvergessen.
bis 1945 | Panzerkampfabzeichen in Bronze |
bis 1945 | Eisernes Kreuz I. und II. Klasse |
1970, 1977, 2003, 2015 | Goldene Kamera, Hörzu |
1973 | Adolf-Grimme-Preis in Silber |
1973 | Goldene Schallplatte |
1979 | Deutscher Kleinkunstpreis |
1979 | Mitglied im Deutschen PEN-Zentrum, Bundesrepublik (P.E.N.-Club) |
1984 | Erich-Kästner-Preis für Literatur |
1988, 1991 | Goldene Leinwand |
1988 | Bambi, Burda-Verlag |
1988 | Bayerischer Filmpreis |
1990 | Verdienstorden des Landes Berlin |
1993 | Ehrenbürger, Brandenburg an der Havel |
1993 | Ehrenbürger, Münsing am Starnberger See |
1993 | Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München |
1993 | Vicco-von-Bülow-Stiftung (Brandenburg an der Havel) |
1993 | Sonderbambi, Burda-Verlag |
1995 | Bayerischer Maximilians-Orden für Wissenschaft und Kunst |
1998 | Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
1997 | Mitglied der Akademie der Künste, Berlin |
2000 | Diva-Award |
2001 | Dr. h. c., Universität Wuppertal |
2004 | Jacob-Grimm-Preis. Kulturpreis Deutsche Sprache, Baden-Baden |
2005 | Orden des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst |
2009 | Lola. Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie, Berlin |
2009 | Stern der Satire, Walk of Fame des Kabaretts, Mainz |
2010 | Stern auf dem Boulevard der Stars, Berlin |
2011 | Loriot-Sofa, Foyer Radio Bremen (weiterführende Informationen) |
2012 | Musikschule Vicco-von-Bülow, Brandenburg an der Havel |
2012 | Vicco-von-Bülow-Gymnasium, Falkensee |
2012 | Otacilia loriot (Spinnenart) |
2013 | Bronzereplik des Loriot-Sofas, Eingang des Sendezentrums von Radio Bremen (weiterführende Informationen) |
2013 | Vicco-von-Bülow-Gymnasium, Stahnsdorf (Brandenburg) |
2013 | Loriotplatz, Bremen (weiterführende Informationen) |
2013 | Gedenksäule, ehemaliges Wohnhaus am Eugensplatz, Stuttgart (weiterführende Informationen) |
2014/15 | Loriot-Denkmal, Waldmopszentrum und Rundweg, Brandenburg an der Havel (weiterführende Informationen) |
2017 | Loriot-Brunnen, Münsing am Starnberger See (weiterführende Informationen) |
2023 | zwei Briefmarken zum 100. Geburtstag, Deutsche Post (weiterführende Informationen) |
Nachlass:
Familienbesitz.
Filmrollen:
Matrose, in: Haie und kleine Fische, 1957, Regie: Frank Wisbar.
Stabsfeldwebel Zeisler, in: Die Brücke, 1959, Regie: Bernhard Wicki.
Kauziger Professor, in: Das Wunder des Malachias, 1961, Regie: Bernhard Wicki.
Pemsels Adjutant, in: The Longest Day, 1961/62, Regie: Ken Annakin/Andrew Marton/Bernhard Wicki.
Live-Kritiker in der Pause, in: Noch ’ne Oper, 1979, Regie: Claus-Peter Witt.
Filmstar Max von Meyerling, in: Wer spinnt denn da, Herr Doktor?, 1982, Regie: Stefan Lukschy/Christian Rateuke.
Paul Winkelmann, in: Ödipussi, 1988, Regie: Loriot.
Paul Winkelmann, in: Otto – Der Außerfriesische, 1989, Regie: Marijan David Vajda/Otto Waalkes.
Heinrich Lohse/Opa Hoppenstedt/Geigenspieler Lothar Frohwein, in: Pappa ante Portas, 1991, Regie: Loriot.
Sketche und Fernsehfilme:
Cartoon, Serie, 21 Episoden, 1967–1972, Regie: Peter Kleinknecht/Timothy Moores.
Loriots Telecabinet, 1974, Regie: Loriot.
Loriot I-VI. Serie, 6 Episoden, 1976–1978, Regie: Loriot.
Loriots 60. Geburtstag, 1983, Regie: Loriot.
Loriots 65. Geburtstag, 1988, Regie: Loriot.Loriots 70. Geburtstag, 1993, Regie: Loriot.
Loriots 80. Geburtstag, 2003, Regie: Loriot.
Loriot. Die vollständige Fernseh-Edition, 2007, Regie: Loriot.
Opern:
Martha. Romantisch-komische Oper in vier Akten v. Friedrich von Flotow, Erstaufführung am Staatstheater Stuttgart 1986. (Regie, Bühnenbild, Kostüme)
Der Freischütz. Romantische Oper in drei Akten v. Carl Maria von Weber, Erstaufführung im Schlosstheater Ludwigsburg 1988. (Regie, Bühnenbild, Kostüme)
Der Ring an einem Abend. Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ in einer Fassung für Erzähler, Sänger und Orchester, Erstaufführung im Nationaltheater Mannheim 1992. (Text)
Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten v. Francis Poulenc, Erstaufführung an der Deutschen Oper Berlin 1996. (Textbearbeitung)
Candide. Eine komische Operette in zwei Akten v. Leonard Bernstein, Erstaufführung am Prinzregententheater München 1997. (Textbearbeitung)
Bücher:
Gesammelte Prosa. Alle Dramen, Geschichten, Festreden, Liebesbriefe, Kochrezepte, der legendäre Opernführer und etwa zehn Gedichte, hg. v. Daniel Keel, mit einem Vorwort v. Joachim Kaiser und einem Nachw. v. Christoph Stölzl, 2006.
Gesammelte Bildergeschichten. Über das Rätsel der Liebe – Vater, Mutter, Kind – Menschen auf Reisen – Umgang mit Tieren – Autos – Herr und Hund – Beruf und Büro – Sport – Haus und Garten – Weihnachten und andere Feste – Manieren und Kultur – und vieles andere in 1345 Zeichnungen, 2008.
Bitte sagen Sie jetzt nichts… Gespräche, ausgewählt v. Daniel Keel und Daniel Kampa, 2011.
Loriots dramatische Werke, erw. Ausgabe, hg. v. Susanne von Bülow/Peter Geyer/OA Krimmel, 2016.
Werkverzeichnis:
Stefan Neumann, Loriot und die Hochkomik. Leben, Werk und Wirken Vicco von Bülows, 2011, S. 361–428.
Monografien und Sammelbände:
Monika Meinhold/Rainer Nickel, Ironie, Parodie und Satire. Von Lucilius bis Loriot, 1977.
Stefan Neumann, Vicco von Bülow alias Loriot. Werkmonografie, 2000.
Uwe Ehlert, „Das ist wohl mehr ’ne Kommunikationsstörung“. Die Darstellung von Missverständnissen im Werk Loriots, 2004.
Friedrich Tulzer, Anregungen zu Loriot, 2009.
Peter Paul Kubitz/Gerlinde Waz, Loriot. Ach was!, 2009.
Inge Häußler, Textwelten – Stilwelten. Stilanalysen zu Texten von Bertolt Brecht, Thomas Mann, Erwin Strittmatter, Heinrich Heine, Georg Britting, Odo Marquard (Loriot) und Jason Dark, 2010.
Stefan Neumann, Loriot und die Hochkomik. Leben, Werk und Wirken Vicco von Bülows, 2011.
Friedrich Tulzer, Loriot, der Dichter, 2012.
Dieter Lobenbrett, Loriot. Biographie, 2011, 22013.
Stefan Lukschy, Der Glückliche schlägt keine Hunde. Ein Loriot Porträt, 2013.
Cornelia Neumann, Nonsense versus Tiefsinn. Ein interkultureller Vergleich der Fernsehsketche von Loriot und Monty Python, 2015.
Michel op den Platz, „Männer sind… Und Frauen auch… Überleg dir das mal!“ Wider die heteronormative Lesart von Geschlechterbildern im Werk Loriots, 2016.
Felix Reuter, Chaos, Komik, Kooperation. Loriots Fernsehsketche, 2016.
Dietrich Grünewald, Loriot und die Zeichenkunst der Ironie, 2019.
Anna Bers/Claudia Hillebrandt (Hg.), Loriot, 2021 (Text und Kritik 230). (L, P)
Wieland Schwanebeck, Loriot. 100 Seiten, 2023.
Anna Bers/Claudia Hillebrandt, Loriot und die Bundesrepublik, 2023.
Aufsätze und Artikel:
Wolfgang Hildesheimer, Gedanken zu einem Gedicht Loriots, in: Der Rabe 9 (1985), S. 150–154.
Klaus-Michael Bogdal, Weiche Eier und kaputte Fernseher. Loriots Einakter, in: Praxis Deutsch 125 (Mai 1994), S. 44–47.
Ulla Fix, Text- und Stilanalyse unter dem Aspekt der kommunikativen Ethik. Der Umgang mit den Griceschen Konversationsmaximen in dem Dialog „Das Ei“ von Loriot, in: Angelika Feine/Hans-Joachim Siebert (Hg.), Beiträge zur Text- und Stilanalyse, 1996, S. 53–67.
Christoph Stölzl, Wir sind Loriot oder Ein Preuße lockert die Deutschen, in: Daniel Keel (Hg.), Loriot. Gesammelte Prosa, 2006, S. 709–715.
Hans Rolf Vaget, Was gibt’s da zu lachen? Loriot und Anna Russell erläutern den „Ring“, in: Wagnerspectrum 3 (2007), H.1, S. 59–75.
Dirk Koob, Loriot als Symbolischer Interaktionist. Oder: Warum man selbst in der Badewanne gelegentlich soziale Ordnung aushandeln muss, in: Forum qualitative Sozialforschung 8 (2007), H.’1, Art. 27, o. S.
Volker Jehle, Hildesheimer und Loriot. In memoriam Daniel Keel (10. Oktober 1930–13. September 2011), in: Komik, Satire, Groteske (2012), S. 115–134.
Hans-Georg Soeffner, Des Mopses Seele. Zur Ästhetik Loriots, in: Soziologie 41 (2012), H. 1, S. 7–18.
Jens Wietschorke, Psychogramme des Kleinbürgertums. Zur sozialen Satire bei Wilhelm Busch und Loriot, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 38 (2013), H. 1, S. 100–120.
Carmen Ulrich, „I am a Prussian please curb your enthusiasm”. Loriot’s Scenes about Nothing, in: German studies in India 4 (2015), S. 63–71.
Yanfei Zhu, Die Reflexion des Frauenbildes in der Ehe-Trilogie von Loriot. Kommunikativ-situative Frauengestaltung vom Frühstück bis zum Fernsehabend, in: Maoping Wei (Hg.), Die Flucht vor der Vernunft und die Suche nach ihr. Beiträge chinesischer Germanisten zur internationalen Germanistik, 2017, S. 97–113.
Alexander Kling, Aus dem Rahmen fallen. Dingtheorie, Narratologie und das Komische (Platon, Vischer, Loriot), in: Martina Wernli/Alexander Kling (Hg.), Das Verhältnis von res und verba. Zu den Narrativen der Dinge, 2018, S. 309–332.
Dietrich Grünewald, Loriot und sein Platz im Comickosmos, in: CAMP. Magazin für Comic, Illustration und Trivialliteratur 3 (2019), S. 36–45.
Arianna Busato, „Liebling, eben weil Du keine politische Meinung hast, behalte sie doch lieber für Dich…“. Dinamiche di violazione e ironia negli sketch comico-umoristici di Vicco von Bülow, alias Loriot, in: Il confronto letterario 38 (2021), H. 2, S. 273–287.
Claudia Hillebrandt, „Ich habe keine Lust, mich Heiligabend mit diesen Spießern rumzuärgern!“. Zum Gesellschaftsbild im Werk Vicco von Bülows (Loriot), in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 48 (2023), H. 1, S. 195–218.
Barbara Stollberg-Rilinger, Loriot zum 100. Geburtstag, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 17 (2023), H. 3, S. 61–66.
Lexikonartikel:
Kay Weniger, Art. „Vicco von Bülow“, in: ders., Das große Personenlexikon des Films, Bd. 1, 2001, S. 602.
Dokumentarfilm:
Loriot 100, 2023, Buch und Regie: André Schäfer.
Loriot. (Gedenkseite)
Vicco von Bülow, in: filmportal.
Dietrich Grünewald, Loriot und die Zeichenkunst der Ironie, Vortrag in Münsing 2016, in: Comicoscop.
Axel Naumer, Loriot. Der 100.·Geburtstag, in: WDR Zeitzeichen v. 12.11.2023.
Jochen Lambernd, Loriot. Begnadeter Humorist und Jodeldiplom-Erfinder, in: NDR v. 13.11.2023.
Fotografie v. Hardy Schiffler, 1.1.1983, picture-alliance/Jazz Archiv Hamburg, 11258742.
Fotografie, 31.5.2006, Bundesarchiv Koblenz, B 145 Bild-00107 755.